Gladbeck. Nach mehr als einem Jahr Dunkelheit an der Bottroper Straße in Gladbeck sind Probleme gelöst. Es wird eine LED-Beleuchtung installiert.

Licht am Ausgang des Tunnels sehen allmählich Anwohner der Bottroper Straße in Gladbeck, denn eine schier endlose Geschichte nähert sich einem Happy End. Seit dem Winter 2022/2023 standen die Menschen im Dunkeln, denn die Straßenlaternen waren defekt. Nun tut sich etwas auf dem Teilstück zwischen Rockwool und Maria-Theresien-Straße.

Bagger rollen, ein Graben wird ausgeschachtet. Dort sollen die Versorgungsleitungen verlaufen. „21 Laternen werden neu gebaut“, sagt Peter Efing, Leiter der Unternehmenskommunikation bei der Emscher Lippe Energie GmbH (Ele). Das bald wieder erhellte Teilstück der Landesstraße misst 660 Meter. Hört sich nach einem überschaubaren Projekt an, doch die Gegebenheiten erschwerten die Beseitigung des Lichtproblems.

Einige Probleme verzögerten die Maßnahme in Gladbeck

Die Stadt Gladbeck hatte die Straßenlaternen im Dezember 2022 aus Sicherheitsgründen demontiert, weil die Pfosten beschädigt waren. Erschwerend kam hinzu, dass es sich bei den Lampen um eine Überspannungsanlage handelte. Efing erklärt: „Die Beleuchtung hängt über der Straße.“ Befestigt werden die Lampen an Kabeln, die im Falle Bottroper Straße an besagten Pfosten neben der Fahrbahn verankert waren. „Die Betonmasten stammen mindestens aus den 1950er Jahren“, meint Peter Efing. Diese Beleuchtungskonstruktion ließe sich nicht einfach ersetzen, so Gladbecks Stadtsprecher David Hennig. Neue Laternen, wie sie sonst aus dem Stadtbild bekannt sind, mussten her.

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Doch einige Probleme standen diesem Vorhaben im Weg. Das wohl größte Hindernis, das wie bei einer Kettenreaktion zu Verzögerungen führte: alte, wertvolle Alleebäume. Einfach einen Graben ausheben, um Erdkabel zu verlegen? Funktioniert so nicht, weil die Bäume beschädigt werden könnten. Alle Beteiligten sannen auf eine Lösung. So musste beispielsweise die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen eingeschaltet werden und „eine Freigabe erteilen“, berichtet Ele-Sprecher Efing..

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„Wir sind als Stadt beteiligt worden, da wir einen Vertrag mit der Ele/EVNG haben“, erklärt David Hennig. Die Unternehmen seien zuständig für die Beleuchtung in Gladbeck. Die Ausführung liegt aber bei der Ele bzw. bei der Ele Verteilnetz GmbH (EVNG), „die sich am Ende auch mit Kreis und Straßen.NRW über diese Maßnahme abgestimmt haben“. Im Vorfeld seien Abstimmungen mit dem Kreis und Straßen.NRW notwendig gewesen. Stadtsprecher Hennig: „Der Verkehr rollt trotz der Bauarbeiten weiter.“

Peter Efing, Sprecher des Gelsenkirchener Versorgungsunternehmens ELE. Und die ELE-Hauptverwaltung gegenüber des Musiktheaters im Revier.

„Es handelt sich um hochmoderne LED-Leuchten.“

Peter Efing

Nun ist es soweit: Während der Sommerferien, so Peter Efing, sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden. Der Leitungsschacht verläuft ganz am Rande der Fahrbahn, im Seitenstreifen. 21 Straßenlaternen mit einer Höhe von sieben Metern werden installiert. Der Ele-Sprecher: „Es handelt sich um hochmoderne LED-Leuchten.“ Die Leuchtköpfe seien so ausgerichtet, dass sie Fahrbahn, Radweg und Bürgersteig erhellen. „Mit den Arbeiten hat die Ele ein Subunternehmen beauftragt“, das Material beschaffe der Energieversorger selbst.

Was diese Maßnahme kostet? Das kann Peter Efing nicht beziffern. Er sagt: „Die Stadt Gladbeck und die EVNG haben einen Vertrag geschlossen, dass die EVNG Arbeiten plant und ausführt.“ Das Projekt, auf das die Menschen in Gladbeck so lange gewartet haben, ist also Teil dieses Paketes. Wenn alles wie am Schnürchen läuft, gibt‘s in ein paar Wochen wieder Licht auf der Bottroper Straße.

Von solchen Überspannungsanlagen existieren nur noch wenige

Peter Efing geht nicht davon aus, dass zukünftig weitere Überspannungsanlagen in Gladbeck repariert oder erneuert werden müssen. Denn generell sei es so: „Es gibt nur noch ganz, ganz wenige davon.“

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