Gladbeck. Auf einem Teilstück der Bottroper Straße musste die Stadt Gladbeck die Laternen abbauen. Was dahinter steckt und wann der Schaden behoben ist.

Auf einem Teilstück der Bottroper Straße bleibt es derzeit dunkel, dort fehlen die Straßenlaternen. Wer auf dem Teilstück zwischen Rockwool und Maria-Thersien-Straße in Ellinghorst unterwegs ist, dem wird schon aufgefallen sein, dass hier die Beleuchtung fehlt.

In diesem Winter wird die Beleuchtung auf dem Teilstück nicht mehr repariert werden.
In diesem Winter wird die Beleuchtung auf dem Teilstück nicht mehr repariert werden. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Tatsächlich hat die Stadt Gladbeck die Lampen Anfang Dezember abgebaut. Der Grund: Schäden an den Pfosten. Denn für die Straßenbeleuchtung entlang der Bottroper Straße gilt eine Besonderheit. Die Lampen hängen an Seilen oberhalb der Straßenmitte. Diese Seile wiederum sind an Betonpfosten rechts und links der Fahrbahn befestigt. „Aus Sicherheitsgründen haben wir die Beleuchtung deshalb abgehängt“, sagt Stadtsprecher David Hennig.

In diesem Winter wird die Beleuchtung nicht mehr erneuert

Die Betonpfosten haben schon einige Jahre auf dem Buckel. Sie gehen noch zurück auf die Straßenbahntrasse an dieser Stelle. An den Masten war der Fahrdraht befestigt. Nun habe man aber, so Hennig, an einigen Stellen Abplatzungen im Beton entdeckt und habe entsprechend reagieren müssen.

Doch ab wann haben Autofahrer, vor allem aber auch Fußgänger und Radfahrer, an einer von Gladbecks Hauptein- und Ausfallstraßen wieder Licht? So leicht lässt sich diese Frage leider nicht beantworten, nur: „Diesen Winter wird dort bestimmt nichts mehr passieren“, sagt der Stadtsprecher.

Stadt Gladbeck muss überlegen, wie sie mit Laternen im weiteren Straßenverlauf umgeht

Aktuell laufe die Planung, wie es an dieser Stelle weitergeht. Klar ist: Die Betonmasten müssen weg. Das ist mit größeren Arbeiten verbunden. Auch die Planung sei mit Aufwand verbunden, hinzu käme die Schwierigkeit bei der Materialbeschaffung und der Suche nach ausführenden Firmen, verweist Hennig auf die generellen Probleme, die im Moment zahlreiche Baumaßnahmen betreffen. Grundsätzlich stimme sich die Stadt derzeit mit der Ele ab, um dann so schnell wie möglich – bei allen zuvor aufgeführten Unwägbarkeiten – eine neue Beleuchtung zu installieren.

Doch wie sieht es auf den anderen Bereichen der Straße aus? Auch dort hängen die Leuchten mittig über der Fahrbahn, die Seile sind an den gleichen Betonmasten befestigt. Akut sei die Gefahr tatsächlich nur auf dem Teilstück gewesen, wo die Stadt nun tätig geworden ist, sagt Hennig. Aber klar müsse man nun auch darüber nachdenken, wie man mit der Beleuchtung im weiteren Straßenverlauf umgeht.