Essen. Viel Polizei wird in der Silvesternacht auf Essens Straßen unterwegs sein. Dabei hat man vor allem vier mögliche Krawall-Hotspots auf dem Schirm.
Die Polizei Essen wappnet sich für eine intensive Silvesternacht und kündigt ein rigoroses Eingreifen bei Krawallen an. „Wir werden entschlossen gegen Randalierer und Straftäter vorgehen und begangene Straftaten konsequent verfolgen“, sagt Behördensprecher Matthias Werk im Gespräch mit unserer Redaktion. „Auch Gewalt gegen Einsatzkräfte wird nicht toleriert“, ergänzt er.
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Zwar sei der vergangene Jahreswechsel im Vergleich zu anderen Jahren ohne herausragende Vorkommnisse geblieben, trotzdem habe man die Lage analysiert und sei auch am Jahreswechsel 2024/25 „mit starken Kräften, auch der Hundertschaft, im Einsatz“. Mit der Stadt sowie der Feuerwehr, die vor der einsatzreichsten Nacht des Jahres steht, sei die Polizei laut Matthias Werk im engen Austausch. Oberbürgermeister Thomas Kufen ist positiv gestimmt, teilt in den sozialen Netzwerken mit: „Wir sind gut vorbereitet.“ Wie viele Polizisten auf den Straßen sein werden, verrät die Behörde nicht, so ganz will man sich nicht in die Karten schauen lassen. OB Kufen spricht im Hinblick auf Feuerwehr und Polizei von „einer großen Personalstärke in der Silvesternacht im gesamten Essener Stadtgebiet“.
Mögliche Silvester-Randale: Polizei Essen hat mögliche Hotspots im Visier
Bei den Vorbereitungen auf diese Silvesternacht hätten sich mehrere Hotspots herauskristallisiert, an denen die Ordnungs- und Sicherheitskräfte ein besonderes Augenmerk auf die Situation haben werden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich dabei um das Hörsterfeld, das Bergmannsfeld, den Katernberger Markt sowie das Areal um den Wasserturm an der Steeler Straße. An letzterem Standort wird in diesem Jahr zum zweiten Mal nacheinander eine mobile Videoüberwachungsanlage aufgebaut, kündigt Polizeisprecher Matthias Werk an. „Die Anlage sendet super-hochauflösende Livebilder in die Leitstelle“, erklärt er. Die Aufnahmen würden unmittelbar in der Nacht ausgewertet.
Bei der Videoanlage handelt es sich um die mobile Station, die derzeit vor der Marktkirche in der Essener Innenstadt aufgebaut ist und dort die Drogenszene überwachen soll. Nach der Silvesternacht wird der Anhänger samt Kameras dort auch wieder aufgebaut, kündigt die Polizei an. Es ist nicht der erste Umzug der Anlage aus der Innenstadt in diesem Jahr. Bereits zu Halloween wurde der Wagen vorübergehend aus der City abgezogen und Ende Oktober im Bergmannsfeld aufgestellt, wo die Polizei das Quartier rund um den Philosophenweg als möglichen Einsatzschwerpunkt identifiziert hatte.
Die Bilder aus der mobilen Anlage sollen in der Silvesternacht nicht die einzigen Bewegtbilder sein, die die Polizei im Blick haben will. Seit Jahren ist zu beobachten, dass in den sozialen Netzwerken – vor allem auf TikTok – wahre Inszenierungen von einer gewissen Klientel um den „krassesten Silvesterauftritt“ verbreitet werden.
Silvesternacht: Polizei Essen hat die sozialen Netzwerke im Auge
In der vorletzten Silvesternacht waren im Stadtgebiet bei Ausschreitungen drei Feuerwehrkräfte und ebenso viele Polizisten verletzt worden. Die Kommission „Rakete“ ermittelte daraufhin und die Staatsanwaltschaft prüfte, ob die Verdachtsmomente gegen vier junge Männer im Alter von 15, 16, 22 und 24 Jahren ausreichend für gerichtsfeste Anklagen sind. Da waren sie in drei Fällen nicht. Am Ende stand lediglich eine Bewährungsstrafe für einen der Beteiligten. Auch aus diesem Grund setzte man beim Jahreswechsel 2023/24 auf den ersten Einsatz der mobilen Videoüberwachungsanlage sowie das akribische Auswerten der Kanäle in den sozialen Netzwerken.
Aufnahmen sollen nach Angaben von Matthias Werk nicht nur live in der Silvesternacht ausgewertet werden, sondern auch im Nachhinein.
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