Bottrop. Auf einem Parkplatz in Bottrops Süden ist ein Blindgänger vermutet worden. Nach einer Suche der Kampfmittelprofis kann die Stadt nun entwarnen.
Nachdem noch am Mittwoch in der vergangenen Woche (29. Januar) in der Welheimer Mark nach gleich vier zunächst vermuteten Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht wurde, sind die Kampfmittelexperten am Freitag, 7. Februar, ein weiteres Mal in Bottrop unterwegs gewesen.
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Nur rund 800 Meter Luftlinie vom Haverkamp, wo in der vergangenen Woche kein Blindgänger gefunden wurde, entfernt ist ein weiterer nicht detonierter Sprengkörper im Boden erwartet worden. Der Verdachtspunkt ist am Freitagmorgen genauer untersucht worden. Das Ergebnis: keine Bombe im Boden. Wäre dort eine Weltkriegsbombe entdeckt worden, hätte der Bereich im Umkreis von rund 250 Metern evakuiert werden müssen.
Neben einigen Wohngebäuden wären dann auch der Welheimer Sportplatz, das Hallenbad sowie die Hauptschule Welheim samt der Turnhalle betroffen gewesen. Zudem hätten sich Autofahrerinnen und Autofahrer auf weitere Einschränkungen einstellen müssen, denn für eine mögliche Entschärfung wäre auch die Johannesstraße zwischen der Prosperstraße und dem Fortkamp gesperrt worden. Außerdem hätte die Welheimer Straße abgeriegelt werden müssen – fast bis zur Gungstraße.
Auch Teile das Seniorenheims Hans Dringenberg hätten erneut ihre Zimmer räumen müssen. Die Bewohner und Mitarbeiter des Seniorenzentrums mussten bereits Mitte Dezember evakuiert werden. Damals musste der Zünder eines Blindgängers, der rund 650 Meter entfernt gefunden worden war, gesprengt werden. Resultat: Das Gebäude ist infolge der Explosion massiv beschädigt worden. Den Schaden, der dabei entstanden ist, hatte die Diakonie als Betreiber damals auf rund 400.000 Euro geschätzt.
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Die Stadtverwaltung hat in einer Pressemeldung im Vorfeld der Suche abermals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „nur in fünf bis zehn Prozent aller Überprüfungen eine Entschärfung und somit eine Evakuierung notwendig ist.“