Bochum. Crêpe, Kakao, Milchreis: Das gibt es auf dem Weihnachtsmarkt Bochum nun in der Dubai-Version. Ganz günstig ist das nicht. Angebote und Preise.
An der Supermarktkasse, in den sozialen Medien sowieso: Dubai-Schokolade ist in den vergangenen Monaten zum Phänomen geworden. Die Vollmilchschokolade, gefüllt mit Pistazie, dem Sesammus Tahin und Engelshaar, erfreut sich riesiger Beliebtheit. Auch vor dem Bochumer Weihnachtsmarkt macht der Trend keinen Halt.
9,50 Euro kostet ein sogenannter „Dubai-Crêpe“ am Stand der „Crêperie Vorwald“. Ein stolzer Preis, den der Verkäufer mit den hochwertigen Zutaten und der längeren Zubereitungszeit rechtfertigt. „In derselben Zeit könnte ich drei Crêpes mit Zimt und Zucker herausgeben“, erklärt Lück Vorwald. Doch: „Es macht wirklich Spaß, den zuzubereiten. Wenn ich sehe, wie gespannt die Leute sind, dann macht das richtig Spaß.“
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Dubai-Trend macht vor dem Bochumer Weihnachtsmarkt keinen Halt
Immer wieder gebe es den ein oder anderen Kunden, der vor dem Stand in der Huestraße anhalte, um zu probieren, was aktuell so gehyped wird. „Man sieht die Freude bei den Kunden“, sagt Vorwald über den Moment, in dem die Kunden den besonderen Crêpe probieren. Trotzdem: Zum Kassenschlager, so wie die Varianten mit Nutella oder „Kinder“-Riegeln, werde der Dubai-Crêpe wohl eher nicht.
Auch 50 Meter weiter, am Stand „Edelweißhütte“, gibt es Crêpes in der Dubai-Variante. Es sei eine einmalige Sache, die gut ankomme, sagt eine Verkäuferin, die hinter der Theke steht. Die Nachfrage nach Dubai-Produkten ist hoch. Viele fänden das witzig und kauften einen Crêpe, der neun Euro koste. Allerdings: An diesem Stand soll es die Geschmacksrichtung wohl nur in diesem Jahr geben. Die Verkäuferin vermutet, dass der Hype bald schon wieder verblassen könnte.
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Weihnachtsmarkt in Bochum: Bude bietet Dubai-Kakao an
Die Geschmacksrichtung „Dubai“ ist aber nicht nur an den Crêpe-Buden eingezogen, sondern auch an dem ein oder anderen Getränkestand. An der „Boulevard-Alm“ beispielsweise gibt es Dubai-Kakao. Er besteht aus heißer Schokolade und Pistazienlikör, getoppt wird er mit Sahne, Engelshaar und Pistazienstücken. Für sechs Euro gibt es den heißen Kakao. „Dubai-Schokolade ist ein schwieriges Produkt“, sagt Inhaber Sascha Parpalioni. Denn: „Das Glühweinpublikum ist ein tendenziell anderes als das des Dubai-Trends.“ Trotzdem glaubt er, dass sich die Kombi etablieren und es sie auch im kommenden Jahr wieder auf dem Weihnachtsmarkt geben könnte.
„Weil es alle machen“, gibt es auch am neuen Milchreisstand vor dem Rathaus die Dubai-Variante, wie eine Mitarbeiterin sagt. Das hat aber seinen Preis: Zehn Euro kostet die Bowl dort. Der Preis ist happig, trotzdem gehe das Produkt mehrmals am Tag über die Theke, sagt die Mitarbeiterin.
Dubai-Trend auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt: Nicht alle Händler machen mit
Die Anbieter rechtfertigen die Preise mit dem Einkaufspreis der besonderen Zutaten. Hinzu kommt: Viele Kunden sind bereit, das Trendprodukt auch dann zu kaufen, wenn es teuer ist.
Trotzdem: Nicht jeder Budeninhaber springt auf den Dubai-Zug auf und bietet die Geschmacksrichtung mit Pistazie an. Händler Markus Post von „Crêpes, Quarkbällchen, Poffertjes“ vor der Drehscheibe sagt, er sehe es nicht ein, sich nur wegen der momentanen Nachfrage derart teure Zutaten zu kaufen, die sich vielleicht gar nicht rechnen werden. Markus Post: „In Bochum kauft keiner für 15 Euro einen Crêpe“.