Bochum. Während des Weihnachtsmarktes gilt in Teilen der Bochumer City ein Waffenverbot. Wie die Polizei kontrolliert und wie oft Waffen gefunden wurden.

Der Bochumer Weihnachtsmarkt gilt als Waffenverbotszone: Gelbe Schilder weisen an seinen Eingängen darauf hin, dass das Mitführen etwa von Messern, Schusswaffen oder Reizstoffsprühgeräten verboten ist. Die Polizei kontrolliere „anlassbezogen“, wie es heißt.

„Täglich führen wir als Polizei auf dem Weihnachtsmarkt unter anderem stichprobenartige Kontrollen durch, um mögliche Verstöße gegen das Waffengesetz zu kontrollieren“, sagt Polizeisprecher Frank Lemanis. Doch wie viele Kontrollen hat es seit der Eröffnung des Weihnachtsmarktes geben?

So berichten wir über den Weihnachtsmarkt in Bochum:

Die Polizei spricht auf Nachfrage davon, dass 150 Passanten auf Waffen kontrolliert worden sind. Insgesamt viermal hätten Einsatzkräfte Waffen sicherstellen können. So seien je ein Elektroschocker, ein Schlagring, ein Einhandmesser und ein Teleskopschlagstock gefunden worden. Was genau auf deren Besitzer an Strafe zukommt, sei derzeit noch unklar.

Seit der Weihnachtsmarkt begonnen hat, ist die Innenstadt von Bochum Waffenverbotszone.
Seit der Weihnachtsmarkt begonnen hat, ist die Innenstadt von Bochum Waffenverbotszone. © WAZ | Carolin Muhlberg

Unabhängig von der – extra für den Weihnachtsmarkt eingerichteten Waffenverbotszone – ist das Mitführen von Schlagstöcken, Einhandmessern oder feststehenden Messern mit einer Klingenlänge von mehr als zwölf Zentimetern generell verboten, heißt es vom Landeskriminalamt. Keine Sorgen machen müssen sich dagegen Kundinnen und Kunden, die in der Stadt neue Messer kaufen. Die seien schließlich in der Regel verpackt und nicht sofort „einsatzbereit“. Damit dürfte die Waffenverbotszone also durchaus betreten werden.