Rees. Ann-Kathrin Terstegge übernimmt die Einrichtungsleitung des Agens-Heim in Rees. Die 34-Jährige kann in Zukunft mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.

Ann-Kathrin Terstegge kann nun mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Die 34-Jährige, die in Empel wohnt, ist die neue Einrichtungsleiterin im Agnes-Heim in Rees. „Ich habe schon gezielt nach einer Stelle in der näheren Umgebung Ausschau gehalten“, sagt sie. „Und mir war wichtig, dass es auch wieder einen kirchlichen Träger gibt.“

Nachfolgerin von Norman Marquardt

Seit Mitte Oktober hat Terstegge die Nachfolge von Norman Marquardt angetreten, der das Agnes-Heim übergangsweise seit September 2020 in schwierigen Pandemie-Zeiten geleitet hatte. „Ich freue mich, dass wir mit Frau Terstegge eine gut ausgebildete Fachkraft für das Agnes-Heim gewinnen konnten. Sie wird mit ihrer Erfahrung, aber auch mit neuen Ideen die weitere positive Entwicklung des Hauses voranbringen“, so Josef Reining, stellvertretender Geschäftsführer der Pro Homine Senioreneinrichtungen.

Josef Reining, Michael Malberg, Ann-Katrin Terstegge, Claudia Maas und Norman Marquardt stehen im Innenhof des Agnes-Heim in Rees.
Josef Reining, Michael Malberg, Ann-Katrin Terstegge, Claudia Maas und Norman Marquardt stehen im Innenhof des Agnes-Heim in Rees. © FUNKE Foto Services | Karl Banski

Gleichzeitig bedankte sich Reining bei Marquardt, der eingesprungen war, als im vergangenen Jahr kurzfristig aus Krankheitsgründen eine interne Lösung gesucht wurde. Apropos interne Lösung. Auch Marquardt bleibt Pro Homine erhalten. Er wird als Einrichtungsleiter in die Senioreneinrichtung St. Christophorus nach Voerde-Friedrichsfeld wechseln. Das Haus ist eines von neun Senioreneinrichtungen der Pro Homine gGmbH

Ann-Kathrin Terstegge ist gelernte Altenpflegerin mit zweifachem Studium und wollte nach einigen Jahren im ambulanten Pflegedienst zurück in die stationäre Altenpflege.

Ausbildung In Isselburg

Die neue Leiterin des Agnes-Heim stammt aus Bocholt und absolvierte von 2006 bis 2009 ihre Ausbildung zur Altenpflegerin im St. Elisabeth-Haus in Isselburg. Anschließend wechselte sie als Pflegefachkraft in die ambulante Pflege des DRK Bocholt.

Fernstudium im Pflegemanagement

Berufsbegleitend absolvierte Terstegge ein Fernstudium im Pflegemanagement, das sie mit dem Bachelor abschloss. Im Ambulanten Pflegedienst Westmünsterland übernahm sie dann ihre erste Leitungsposition. Es folgte eine Stelle als Pflegedienstleiterin im Evangelischen Johanneswerk Bocholt für sechseinhalb Jahre. In dieser Zeit nahm sie berufsbegleitend den Masterstudiengang Management im Gesundheitswesen auf, den sie im kommenden Jahr abschließen wird.

Haus mit sehr gutem Ruf

Jetzt sieht Ann-Kathrin Terstegge die Zeit gekommen, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen in die Praxis umzusetzen, und sie ist froh, das im Agnes-Heim verwirklichen zu können. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe in einem gut geführten Haus, das fest in das Leben der Gemeinde integriert ist und in Rees einen sehr guten Ruf genießt“, sagt die neue Einrichtungsleiterin. Direkte Unterstützung erhält sie im Agnes-Heim vor allem durch Claudia Maas (Verwaltung) und Michael Malberg (Pflegedienst).

„Ich bin zufrieden und stolz auf unsere Mannschaft“, so Josef Reining. „Wenn ich in ein paar Jahren in Rente gehe, weiß ich, dass das Feld gut bestellt ist“.

Die neue Einrichtungsleiterin entspannt gern in ihrer Freizeit mit Sport und Lesen. Zudem wartet nach einem Arbeitstag daheim in Empel noch die junge Schäferhunddame Kaya, mit der Ann-Kathrin Terstegge auch Hundesport betreibt.

>>> Eröffnung im Jahr 1992

Das Agnes-Heim wurde 1992 an der Gouverneurstraße im Herzen von Rees eröffnet und 2014/2015 komplett saniert und erweitert. Das Haus verfugt über 79 Heimplätze (77 Einzelzimmer und ein Doppelzimmer), verteilt auf zwei Wohnbereiche.

Großzügig gestaltete Aufenthaltsbereiche und Räume für gemeinsame Freizeitaktivitäten stehen den Bewohnern ebenso zur Verfügung wie eine modern gestaltete Kapelle und eine zentral gelegene Cafeteria. Zum Haus gehört ein schöner, geschützt gelegener Garten, in dem sich Bewohner und Angehörige gern aufhalten.