Wesel/Emmerich. Pro Homine-Geschäftsführer Johannes Schmitz wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt. Er sollte Geschäftsführer Johannes Hartmann 2022 beerben.

Und wieder dreht sich das Karussell, Pro Homine sucht einen neuen Geschäftsführer. Nach nur fünf Monaten gehen Pro Homine und Johannes Schmitz „wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Zukunft der Krankenhausgesellschaft“ getrennte Wege. Johannes Schmitz bildete als gleichberechtigter Geschäftsführer mit Johannes Hartmann die Doppelspitze.

Belegschaft wurde informiert

Am Mittwoch wurde die Pro Homine-Belegschaft, zu der das Weseler Marien-Hospital, das Willibrord-Spital in Emmerich sowie neun Seniorenheime gehören, informiert. Der für den Bereich Digitalisierung zuständige Geschäftsführer Johannes Schmitz (59), der seine Arbeit zunächst in Emmerich aufgenommen hatte und im Sommer 2022 als Nachfolger von Johannes Hartmann vorgesehen war, wurde „mit sofortiger Wirkung freigestellt und von seinen dienstlichen Aufgaben entbunden“. Grund für die Trennung sei, so Aufsichtsratsvorsitzender Pfarrer Stefan Sühling in dem Schreiben, eine „unterschiedliche Auffassung über die Unternehmensentwicklung“.

Viele Geschäftsführer sah man gehen, auch deren Stellvertreter

Geleitet wird Pro Homine weiter von Geschäftsführer Johannes Hartmann. Hartmann (67), der seit April 2018 im Amt ist und jetzt als Sprecher der Geschäftsführung fungiert, war der Bitte des Aufsichtsrates gefolgt, bis zum Sommer 2022 im Amt zu bleiben. Die Reihe seiner Vorgänger in der Geschäftsführung nach dem Ausscheiden von Heinrich Schnieders vor acht Jahren ist lang. Neben den Geschäftsführern, Dr. Johannes Hütte, Dr. Dieter Morlock und nun Johannes Schmitz, verließen auch Stellvertretende Geschäftsführer von Pro Homine, wie Robert Dahmen, Michael Feldmann, Holger Hagemann und Karl-Ferdinand von Fürstenberg die Gesellschaft. Eine Frequenz, die die Suche nach einem weiteren Nachfolger erschwert.

Die Wahl der Neubesetzung treffen die Geschäftsleitung gemeinsam mit dem Aufsichtsrat, der schlussendlich die Entscheidung trifft.