Rees. Die Bauarbeiten für den Ferienpark Marissa Lake Village Rees starten bald. Bereits jetzt tut sich Interessantes auf dem Gelände am Reeser Meer.

Ein großes graues Zelt als sichtbarer Vorbote für den Ferienpark Marissa Lake Village Rees: Während die Planungen und Genehmigungsprozesse für das Riesenprojekt in den vergangenen Monaten und Jahren vor allem im Hintergrund abliefen, zeigt der stabile Unterstand, der mittlerweile gegenüber dem Wahrsmannshof steht: Jetzt gehen die Arbeiten auf dem Gelände am Reeser Meer los. Bis zum Ende des Jahres 2029 sollen dort rund 500 hochwertige Ferienhäuser, gastronomische Betriebe und Freizeiteinrichtungen wie eine Saunalandschaft entstehen.

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Wie die Wald & Welle Reeser Meer GmbH als Projektgesellschaft des Marissa-Ferienparks der NRZ bestätigt, ist der erste Bauantrag inzwischen gestellt. „Wir erwarten eine kurzfristige Genehmigung für die ersten Häuser und die Geländemodellierung.“ In dem großen Zelt wird derzeit die erste, voll möblierte Etage eines Ferienhauses als Mustereinheit gebaut. Interessenten können sich so originalgetreu einen Eindruck vom Stil und den verbauten Materialien verschaffen.

Erik Winther, Stefan Rouenhoff und Sebastian Hense (von links) trafen sich am Reeser Meer.
Erik Winther, Stefan Rouenhoff und Sebastian Hense (von links) trafen sich am Reeser Meer. © Wunschkonzert Studios

Offizieller Vertriebsstart im April 2025

Zudem wird das Unternehmen Virtual-Reality-Brillen ausgeben, damit die potenziellen Käufer auch die anderen der insgesamt sieben verschiedenen Haustypen erleben können, die im Laufe der kommenden Jahre am Reeser Meer entstehen sollen. Das hatte Marissa-Geschäftsführer Erik Winther Ende Oktober 2024 angekündigt, als er im Ausschuss für Umwelt, Planung, Bau und Vergabe der Stadt Rees ausführlich den Stand der Planungen erläuterte. „Das Zelt dient auch als ganzjährige Info- und Veranstaltungsfläche. Wir werden hier virtuelle Rundgänge und Informationen zum Projekt bieten“, teilt Wald & Welle Reeser Meer mit.

Marissa Lake Village Rees
Unter anderem so sollen die Häuser im Ferienpark Marissa Lake Village Rees aussehen. © Marissa GmbH | Marissa Lake Village Rees

Mit den Bauarbeiten an der Mustereinheit rückt auch der offizielle Vertriebsstart näher, den die Projektgesellschaft auf April 2025 terminiert. „Hier werden wir auch an Tagen der offenen Tür und Wochenenden die Anwohner und Nachbarn aus Rees einladen.“

„Wir erwarten eine kurzfristige Genehmigung für die ersten Häuser und die Geländemodellierung“

Wald & Welle Reeser Meer
Projektgesellschaft des Marissa-Ferienparks

Baustart im Mai 2025

An dem von Erik Winther im vergangenen Herbst skizzierten Zeitplan hält der dänische Ferienpark-Investor weiterhin fest. Demnach sollen im Mai 2025 die Bauarbeiten sowohl für die Zufahrt von der Deichstraße als auch für die Geländemodellierung im Baugebiet Nord starten.

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Den Arbeiten am Gelände kommt entscheidende Bedeutung für die Entwässerung zu, wie der Marissa-Chef erklärte, „weil wir nicht etwa Kies als Grund haben, sondern einen bindigen, schluffigen Boden. Das ist eine Herausforderung“. Nach Regenfällen stehe derzeit noch auf vielen Flächen das Wasser. „Das müssen wir in der Zukunft vermeiden und ganz viel Sand einbauen“, sagte Winther. Er nannte die Zahl von 120.000 Kubikmetern.

Marissa Lake Village Rees
Die Animation zeigt, wie die Häuser im Marissa Lake Village Rees aussehen werden. © Marissa GmbH

Treffen mit Rouenhoff und Hense

Der Marissa-Geschäftsführer traf sich kürzlich mit Stefan Rouenhoff, CDU-Bundestagsabgeordneter für den Kreis Kleve, und dem Reeser Bürgermeister Sebastian Hense, um über den Fortgang des Ferienparks-Projekts zu sprechen. Mit einem Gesamtvolumen von mehr als 400 Millionen Euro sei es das größte touristische Vorhaben in Nordrhein-Westfalen, stellte Rouenhoff in einer Pressemitteilung nach dem Treffen fest. Zu dem Projekt zählen auch großzügige Parkanlagen, Kinderspielplätze, neue Bootstege und eine schwimmende Photovoltaikanlage.

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Erik Winther wolle bei der Realisierung das regionale Handwerk und die Bauwirtschaft eng einbeziehen, so der CDU-Politiker. „Dadurch werden Arbeitsplätze in der Region gesichert. Zudem entstehen durch Ferienpark über die nächsten Jahre rund 200 neue Arbeitsplätze in den Bereichen Parkpflege, Gastronomie, Reinigung und Instandhaltung.“

Marissa-Geschäftsführer Erik Winther informierte über die Planungen für den Ferienpark am Reeser Meer.
Marissa-Geschäftsführer Erik Winther informierte über die Planungen für den Ferienpark am Reeser Meer. © Wunschkonzert Studios

Projekt mit großer Strahlkraft

Das Unternehmen Marissa, das bereits in Niedersachsen am Dümmer See erfolgreich einen Ferienpark betreibt, lege Wert darauf, dass die künftige Anlage für die Öffentlichkeit zugänglich ist und bei der Umsetzung des Projekts höchste Nachhaltigkeitsstandards zum Tragen kämen, hebt CDU-Politiker Stefan Rouenhoff hervor.

„Der Ferienpark wird zusätzliche Kaufkraft nach Rees und in die umliegenden Städte und Gemeinden bringen und für den Einzelhandel und die Gastronomie in der Region belebend sein. Das sind sehr gute Aussichten. Zudem wird Rees mit dem Vorhaben den Tourismus am Niederrhein stärken, denn das Projekt hat eine Strahlkraft, die weit über den Kreis Kleve hinausgeht, und neue Maßstäbe setzt“, werden Rouenhoff und Bürgermeister Hense nach ihrem Gespräch auf dem Wahrsmannshof zitiert.