Rees. Es geht voran am Marissa Ferienpark Reeser Meer. Ein wichtiger Schritt wurde nun abgeschlossen. So ist der Stand der Planungen.

Es geht voran am Marissa Ferienpark Reeser Meer. Erik Winther und Ulrik Lundsfryd, die Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Wald und Welle Reeser Meer GmbH, haben jetzt gemeinsam mit Bürgermeister Sebastian Hense sowie Heinz Streuff, Wirtschaftsförderer der Stadt Rees, einen weiteren wichtigen Schritt abgeschlossen. So konnte in diesen Tagen die gemeinsame Unterschrift unter den so genannten städtebaulichen Vertrag gesetzt werden.

Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Emmerich, Rees und Isselburg

Der städtebauliche Vertrag trifft Regelungen zur äußeren und inneren Erschließung des Ferienparks. Dazu zählen etwa vertragliche Regelungen für den Bau von Straßen, Wegen, Stellplätze, Beleuchtung oder Fahrradabstellanlagen. Der Vertrag enthält zudem Bestimmungen zur Vermessung der einzelnen Grundstücke sowie Aussagen zur Versorgung des Parks mit Strom, Wasser, Abwasser und Telekommunikation. „Wir haben mit der Unterschrift einen weiteren wichtigen Schritt zur Realisierung des Ferienparks in Rees gemacht“, freut sich Bürgermeister Sebastian Hense bei der Vertragsunterzeichnung. Auch baulich sind inzwischen erste Aktivitäten sichtbar.

Firmensitz am Wahrsmannshof

So saniert die Wald und Welle Reeser Meer GmbH derzeit auch in Zusammenarbeit mit einem Reeser Betrieb das Haus des Wahrsmannshofes, indem schon jetzt der Firmensitz eingerichtet ist und später einmal das Empfangsgebäude des Parks sein wird. Stadt Rees und Investor haben den städtebaulichen Vertrag auch dazu genutzt, die weitere Zusammenarbeit zu bekräftigen. So wird es beispielsweise auch weiterhin enge Abstimmungen zwischen dem Investor und dem städtischen Fachbereich für Planen, Bauen und Umwelt unter der Leitung von Elke Strede geben.

„Wir werden in einer der nächsten Sitzungen des Bauausschusses ein Update geben“

Erik Winther
Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Wald und Welle Reeser Meer GmbH

Auch die Reeser Bevölkerung soll in Kürze eine Information zum Planungsstand und weiteren Vorgehen bekommen: „Wir werden in einer der nächsten Sitzungen des Bauausschusses ein Update geben“, kündigt Projektentwickler Erik Winther vielfach erwartete neue Informationen zum Projekt an.

Heinz Streuff (v.l.), Erik Winther und Bürgermeister Sebastian Hense bei der Vertragsunterzeichnung.
Heinz Streuff (v.l.), Erik Winther und Bürgermeister Sebastian Hense bei der Vertragsunterzeichnung. © Stadt Rees

Der Ferienpark soll inmitten der niederrheinischer Landschaft entstehen – eben dort, wo sich aktuell schon eine durch Auskiesung entstandene und anschließend renaturierte Wasserfläche, die den Namen „Reeser Meer“ trägt, befindet. Als einzigartiges Naherholungsgebiet mit ganz besonderem Charakter erfreut sich das Reeser Meer bekanntlich größter Beliebtheit, sowohl in der Bürgerschaft als auch bei Gästen.

Bebauungsplan seit Sommer 2000 rechtkräftig

In der Landesplanung für den Regierungsbezirk Düsseldorf ist das Reeser Meer im Übrigen als Freizeit- und Erholungsschwerpunkt von überregionaler Bedeutung ausgewiesen. Der Maßgebliche Bebauungsplan R 22 „Ferienpark Reeser Meer“ ist seit dem Sommer 2000 rechtskräftig und schafft Planungssicherheit für Investoren. Der ergänzende Bebauungsplan für die Straßenanbindung an die Deichstraße (K7) ist seit dem Sommer 2004 rechtskräftig.

Der grobe Zeitplan

Im Spätsommer 2023 wurde der erste, grobe Zeitplan für den Ferienpark vorgestellt. Die Geschäftsführer stellten in Aussicht, dass etwa 200 bis 250 Wohneinheiten bis Juni 2027 stehen sollen. „Erste Häuser sind ab 2026 zu nutzen“, schilderte Erik Winther damals. Die Arbeiten am Baugebiet Süd sind bislang für den Zeitraum Juni 2026 bis Ende 2029 vorgesehen.

Geplant sind am Ende 450 bis 500 Ferienhäuser im Park, die meisten direkt am Wasser. Demnächst sollen auch Musterhäuser zu besichtigen sein. Die Häuser im Ferienpark werden vermutlich aus Holz sein.

Die künftige Erschließungstrasse wird im Zuge der bevorstehenden Banndeichsanierung gebaut werden. Erhebliche Teile des Reeser Meeres stehen im Eigentum der Stadt Rees. Dazu gehören 78 ha Wasserfläche, 60 ha Betriebs-, Grün- und Ackerfläche und 4,5 ha Gehölzfläche. Die übrigen Wasserflächen stehen ebenfalls weitgehend für Zwecke des Freizeitparks zur Verfügung. Die Planung sieht vor, im Bereich des Reeser Meeres ein frei zugängliches Ferienhausgebiet zu entwickeln.