Die Deutsche Post AG macht trotz Wirtschaftskrise nach einem Verlust im Vorjahr 2009 wieder Gewinn. Die Dividende je Aktie bleibt konstant.

Berlin. Weniger Brief- und Expresssendungen im Zuge der der Wirtschaftskrise haben im Jahr 2009 die Geschäfte der Deutschen Post belastet. Der Umsatz fiel um 15,2 Prozent auf 46,2 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Der operative Gewinn (Ebit) vor Einmaleffekten sank um 26,8 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro. Damit lag der Konzern im Rahmen der Erwartungen von Analysten.

Negativ wirkte sich dabei nach Angaben der Post unter anderem die Pleite des Touristik- und Handelskonzerns Arcandor mit seiner Versandtochter Quelle aus. Die Post hatte Quelle-Warensendungen und Kataloge ausgeliefert.

Profitieren konnte die Post nach eigenen Angaben aber von niedrigeren Verlusten aus dem aufgegebenen US-Expressgeschäft und Einsparungen im Unternehmen. Auch der Verkauf der Postbank an die Commerzbank wirkte sich im vergangenen Jahr noch positiv auf das Ergebnis der Post aus.

Unter dem Strich schrieb die Post mit einem Überschuss von 644 Millionen Euro wieder schwarze Zahlen, nachdem 2008 wegen Kosten für die Sanierung des defizitären US-Expressgeschäfts ein Verlust von 1,7 Milliarden Euro angefallen war. Die Dividende für 2009 soll konstant bei 0,60 Euro pro Aktie bleiben.

Für das laufende Jahr zeigte sich der Konzern verhalten optimistisch. Das Ebit vor Einmaleffekten soll auf 1,6 bis 1,9 Milliarden Euro steigen. Der Konzerngewinn soll sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls verbessern. Auch für 2011 erwarte das Unternehmen eine Fortsetzung der positiven Ergebnisentwicklung.

Quelle: Welt Online