Bonn. Die Post dreht an der Preisschraube: Päckchen werden bei der Post ab 1. Januar des nächsten Jahres um 20 Cent teurer. Sie kosten künftig 4,10 Euro statt bisher 3,90 Euro, sagte gestern der Sprecher der Post-Frachtsparte DHL, Claus Korfmacher. Er bestätigte damit einen Bericht von Bild.de. Wer das Porto für das Päckchen im Internet kauft, bezahlt auch nach dem 1. Januar noch den alten Preis von 3,90 Euro.
Pakete über zehn bis 20 Kilogramm werden um einen Euro teurer. Sie kosten in der Filiale künftig 10,90 Euro statt 9,90 Euro. Bei der Online-Frankierung werden künftig 9,90 Euro statt 8,90 Euro fällig. Dies sei die erste Preiserhöhung seit fünf Jahren, sagte Korfmacher. Die übrigen Paketpreise bleiben aber unverändert.
Postkunden können zudem für einen Aufpreis von drei Euro Pakete von zu Hause abholen lassen. Ab 1. Januar gilt dieser Preis für bis zu 20 Pakete. Bisher wurden je Paket drei Euro fällig. Wird der Auftrag per Internet erteilt, kostet die Abholung für die ersten drei Pakete jeweils drei Euro, ab dem vierten Paket ist sie frei. Neu ist nach den Angaben des Sprechers auch, dass künftig Pakete bis zu einem Gewicht von 31,5 Kilogramm in alle EU-Länder versandt werden können. Bislang konnten derart schwere Pakete nur in einen Teil der EU-Staaten geschickt werden.