Insgesamt 50 Angestellte des Autobauers BMW sind auf dem Heimweg nach Deutschland. Daimler, Toyota und Honda stoppen die Produktion.

München. BMW hat nach der Erdbebenkatastrophe in Japan seine deutschen Mitarbeiter nach Hause geholt. Die insgesamt rund 50 Angestellten seien auf dem Heimweg, sagte ein Sprecher des Autobauers in München.

Seinen japanischen Mitarbeitern habe der Konzern angeboten, sie bei der Suche nach sicheren Unterkünften im Süden des Inselstaats zu unterstützen. BMW beschäftigt in Japan insgesamt rund 700 Menschen. Der Konzern unterhält neben einer Vertriebsorganisation in Tokio unter anderem auch ein Entwicklungsbüro in der Hauptstadt.

Das Unternehmen hat in Japan im vergangenen Jahr rund 44 000 Autos der Marken BMW und Mini verkauft. Das sind rund 3 Prozent des weltweiten Gesamtabsatzes von 1,46 Millionen Autos. Das Land gehört damit zu den kleineren Märkten.

Daimler lässt Produktion ruhen

Der Autobauer Daimler stoppt nach dem schweren Erdbeben und der Überflutungen in Japan die Produktion bei seiner Nutzfahrzeugtochter Mitsubishi Fuso. Produktion und Verwaltung blieben diese Woche geschlossen, sagte ein Daimler-Sprecher. Die Sicherheit aller Mitarbeiter in Japan habe oberste Priorität, nach bisherigem Kenntnisstand seien keine Mitarbeiter zu Schaden gekommen.

Daimler hat knapp 13.000 Mitarbeiter in Japan und hält rund 89 Prozent an Fuso. Die übrigen Anteile liegen bei Firmen der Mitsubishi-Gruppe. Daimler stelle allen Familien und Angehörigen der deutschen Mitarbeiter frei, nach Hause zu fliegen, sagte der Sprecher. Ein großer Teil der Angehörigen befinde sich derzeit auf der Rückreise.

Auch die Autobauer Honda und Toyota haben die Produktion in ihren japanischen Werken gestoppt.