Von Januar bis Juli lieferten deutsche Hersteller 128.000 Autos in die Volksrepublik - dreimal soviel wie im Vorjahreszeitraum.

Wiesbaden. Autos aus Deutschland sind in China gefragt wie nie: Im ersten Halbjahr 2010 lieferten die Hersteller rund 128.000 neue Personenkraftwagen im Wert von 4,4 Milliarden Euro ins Reich der Mitte, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das war mehr als eine Verdreifachung gegenüber dem ersten Halbjahr 2009, als rund 40.000 Autos „Made in Germany“ nach China exportiert wurden.

Gleichzeitig kauften Chinesen im ersten Halbjahr 2010 schon mehr Wagen aus Deutschland als im gesamten Vorjahr, als sie 122.000 Personenkraftwagen importierten. Schon das war ein enormes Plus von 33,9 Prozent gegenüber 2008. Hält der Trend an, würde sich der Absatz im Gesamtjahr gegenüber 2007 vervierfachen: Damals setzten die Hersteller 63.000 Autos aus Deutschland in China ab.

China stand im ersten Halbjahr 2010 mit einem Anteil von 6,1 Prozent auf Rang 5 der Länder, in die Deutschland die meisten Personenkraftwagen exportiert. Rang 1 belegte das Vereinigte Königreich Großbritannien Nordirland mit 339.000 Autos aus Deutschland, vor den Vereinigten Staaten (257.000 Stück) und Italien (204.000 Stück). Rang 4 erreichte Frankreich mit 180.000 Personenkraftwagen.