Die Zahlen sind zwar besser als erwartet - aber dennoch tiefrot. BMW meldet einen Quartalsverlust von 152 Millionen Euro wegen der Absatzkrise.
München. Weniger Umsatz, weniger Gewinn: Unterm Strich fiel bei BMW zwischen Januar und Ende März ein Verlust von 152 Millionen Euro an, wie das Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte BMW noch 487 Millionen Euro verdient.
Vor Zinsen und Steuern lag das Minus bei 55 Millionen Euro nach einem Gewinn von 827 Millionen vor einem Jahr. Der Umsatz sank um 13,4 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro. Damit schnitten die Münchner aber immer noch besser ab als von den meisten Analysten erwartet. Eine Prognose für 2009 wagte BMW nach wie vor nicht.
Kooperation mit Daimler?
Unterdessen sprach sich Gesamtbetriebsratsmitglied Helmut Lense vom Erzrivalen Daimler für eine engere Zusammenarbeit mit BMW aus. „Dadurch werden keine Arbeitsplätze gefährdet, sondern eher gesichert“, sagte Lense. Wenn bei gemeinsamen Projekten gewisse Volumen geschaffen würden, könne man sich über die Aufteilung der Arbeit unterhalten.
„Denkbar wäre beispielsweise die Produktion eines kleinen Motors unterhalb des heutigen Angebots als Einstiegsmotorisierung in den kleineren Baureihen beider Unternehmen“, sagte Lense. Bisher kooperieren die beiden Autobauer im Bereich des Einkaufs von nicht markenprägenden Teilen wie Gurtstraffern, Klimaaggregaten oder elektronischer Komponenten. Bisher arbeiten die beiden Konkurrenten bei zwei Projekten im Bereich des Hybridantriebs zusammen.