In der Pannenstatistik des ADAC kommen BMW und Audi am besten weg. Für die meisten Probleme sorgen Batterie und Elektrik.
München. Deutsche Hersteller haben ihre Spitzenplätze in der ADAC-Pannenstatistik 2010 gehalten. In fünf von sechs Fahrzeugklassen bekamen BMW, Audi und VW die besten Noten.
Nur bei Kleinstwagen waren ausländische Hersteller besser. Mit Abstand häufigste Pannenursache waren defekte Batterien und die Fahrzeugelektrik, wie der Autoclub mitteilte.
In der unteren Mittelklasse belegten BMW 1er, Audi A3, Peugeot 308 sowie Mercedes A- und B-Klasse die ersten Plätze. Der VW Golf kam auf Platz sieben, Opel Astra auf Platz 16. In der Mittelklasse schnitten BMW X3, Mercedes C-Klasse, BMW 3er, Mercedes SLK und Audi A4 am besten ab, der VW Passat kam auf Platz elf. In der Oberklasse punkteten Audi A5, BMW 5er, Audi A6, Mercedes E-Klasse und Volvo S60.
Dagegen zogen bei den Kleinwagen ausländische Hersteller in puncto Qualität gleich. Am wenigsten Pannen hatte der Mini, gefolgt von Peugeot 207, Mitsubushi Colt, Opel Meriva und Nissan Note. VW Polo und Opel Corsa kamen nur auf Platz zehn und elf.
Bei den Kleinstwagen hatte der Toyota Aygo am seltensten Probleme. Auch der Fiat 500, Peugeot 107, Fiat Panda und Renault Twingo hatten erheblich weniger Pannen als der Durchschnitt. Nur zwei deutsche Hersteller schafften es in dieser Fahrzeugklasse noch unter die Top Ten: VW Fox auf Platz acht und Ford Ka auf Platz zehn.
Häufiger als Autos hatten Kleinbusse und Transporter Pannen. Hier waren der VW Transporter und Mercedes Vito/Viano noch am besten.
Für das Ranking hatte der ADAC 500.000 Pannen ausgewertet, bei denen er zu Hilfe gerufen wurde. Berücksichtigt wurden nur ein- bis sechsjährige Fahrzeuge, die mindestens drei Jahre lang im Wesentlichen unverändert gebaut und in einem Jahr wenigstens 10.000-mal neu zugelassen wurden.
Mit 54 Prozent häufigste Pannenursache waren Batterien und Elektrik. „Offensichtlich sind die Stromspender den vielen Verbrauchern im Auto nicht mehr gewachsen, vor allem mit zunehmendem Alter. Außerdem kann es bei längeren Standzeiten zu leistungsschwächenden Teilentladungen kommen“, erklärte der Autoclub.
Jede dritte Panne wurde von Motorproblemen verursacht. Dagegen blieben nur wenige Autos wegen defekter Kraftstoffanlage, Kühlung, Heizung, Klima- oder Auspuffanlage liegen.