UN-Atombehörde IAEA warnt trotz erster Erfolge im Atomkraftwerk Fukushima: Lage sei weiter ernst. Zwei Menschen wurden am Sonntag gerettet.
Tokio/Fukushima. Endlich gute Nachrichten aus Japan: Der Kampf auf Leben und Tod gegen die Kernschmelze am japanischen Atomkraftwerk Fukushima zahlt sich aus. Technikern gelang es am Wochenende, die Reaktorblöcke 5 und 6 der havarierten Atomanlage zu kühlen und zu stabilisieren. Zudem sank die Temperatur in allen Abklingbecken nach Informationen der Nachrichtenagentur Kyodo. Sorge bereitete aber weiter die Kühlung des Blocks 3, wo die Brennstäbe aus hochgiftigen Plutonium-Uran-Mischoxiden (MOX) sind. Auch am Block 2 gelang es, Stromkabel zu legen.
Große Sorgen bereiten dem Land immer mehr verstrahlte Lebensmittel. Die Kühlung für die Reaktorblöcke 5 und 6 setzten die Techniktrupps wieder in Gang, nachdem zuvor eine Notstromleitung zu dem Kernkraftwerk gelegt worden war. Damit sei ein sogenannter „cold shutdown“ gelungen: Der ausgeschaltete Reaktor wurde wieder ausreichend gekühlt. Die Temperatur ist so niedrig, dass keine Gefahr mehr droht. Gegen die mögliche Kernschmelze in Block 3 setzen die Helfer weiter vor allem auf Wasserwerfer. Rettungsmannschaften versprühten am Sonntag (Ortszeit) 13 Stunden lang Tonnen von Wasser, wie Kyodo berichtete. Zwischenzeitlich sei der Druck im Reaktor gefährlich gestiegen. „Das war eine sehr gefährliche und schwierige Aufgabe“, sagte einer der beteiligten Feuerwehrmänner, Toyohiko Tomioka, auf einer Pressekonferenz. „Überall lagen Trümmer herum. Den Mitgliedern des Teams war die Gefahr der Verstrahlung sehr bewusst.“
Zwei Panzer der japanischen Streitkräfte sollen am Montag helfen, Trümmer auf dem Gelände des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima aus dem Weg zu räumen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Tokio. Die Panzer seien gut gegen radioaktive Strahlung geschützt. Mit montierten Bulldozerschaufeln sollen die verstrahlten Trümmer aus dem Weg geräumt werden, um den Helfern den Zugang zu den Reaktorblocks zu erleichtern.
Auch bei den Rettungsarbeiten im Katastrophengebiet gab es am 9. Tag nach der Katastrophe noch eine gute Nachricht: Einsatzkräfte bargen am Sonntag eine 80-jährige Frau und ihren 16 Jahre alten Enkel aus einem zerstörten Haus. Als die Erde bebte, er und die Großmutter in der Küche gewesen, berichtete der 16-Jährige im Krankenhaus. Seine Großmutter wurde unter schweren Möbelstücken eingeklemmt. Die beiden hätten sich dann von Joghurt und anderen Dingen, die in einem Kühlschrank lagen, ernährt. Erst am Sonntag gelang es ihm, sich aus den Trümmern zu befreien und vom Dach aus nach Hilfe zu rufen.
Die Zahl der Toten und Vermissten stieg jedoch weiter: Mindestens rund 8400 Menschen seien bei dem Erdbeben der Stärke 9 und dem nachfolgenden Tsunami gestorben, teilte die Polizei nach Angaben des Fernsehsenders NHK mit. 12.272 gelten offiziell als vermisst. Nach unterschiedlichen Angaben sind 360.000 bis 400.000 Menschen in Notunterkünften unterbracht. Sie leiden unter Kälte und mangelnder Versorgung. Die Katastrophe vom 11. März ist damit das größte Unglück in der Geschichte Japans seit dem Zweiten Weltkrieg. Bei Milch und Spinat wurden erneut stark verstrahlte Produkte entdeckt. Der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA lagen Daten über mit Jod 131 belastete Milch vor, die mit 900 bis 1500 Becquerel pro Kilogramm weit über den japanischen Grenzwerten für den Verzehr lagen (100 bis 300 Becquerel pro Kilogramm). Bei Spinat lagen die Jod-131-Werte zwischen 8400 und 15.000 Becquerel pro Kilogramm, in einem Fall sogar bei 54 000 Becquerel. Während japanische Behörden den Grenzwert bei Blattgemüse bei 2000 Becquerel pro Kilo ansetzen, rät die Weltgesundheitsorganisation WHO zu einem generellen von nur 100 Becquerel pro Kilo.
In der Präfektur Tokio und in weiteren Regionen wurde eine geringe Belastung des Trinkwassers mit radioaktivem Jod festgestellt. Das zuständige Ministerium erklärte, davon gehe keine Gesundheitsgefahr aus. Die anhaltende Kälte machte am Wochenende den Menschen in den Katastrophengebieten weiter zu schaffen. Vor allem die vielen Alten in den Flüchtlingslagern sind erschöpft. Zwar treffen allmählich Hilfsgüter ein und die Reparaturarbeiten, etwa an Gas- und Wasserleitungen, laufen. Doch oft mangelt es noch an ausreichend Heizöl und Öfen. Dem japanischen Sender NHK zufolge fehlen vielerorts Lebensmittel. Bergungsspezialisten des Technischen Hilfswerks (THW) kehrten unterdessen aus Japan zurück. Die 41 Frauen und Männer landeten am Samstagabend auf dem Flughafen Frankfurt. Mit an Bord waren 20 weitere Menschen aus sechs Ländern, darunter fünf Deutsche. Sie wurden in Frankfurt von Seelsorgern betreut.
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Verfolgen Sie die Ereignisse in Japan im Liveticker:
18:43 Uhr: Die Bewohner der Präfektur Fukushima wird von der japanischen Regierung empfohlen, das dortige Leitungswasser nicht zu trinken. Die radioaktive Belastung könnte zu hoch sein. Zuvor waren bereits erhöhte Strahlungswerte im Leitunsgwasser von Tokio und anderen Regionen des Landes festgestellt worden.
18.35 Uhr: Die Lage im japanischen Atomkraftwerk in Fukushima I ist laut UN-Atombehörde IAEA trotz einiger Fortschritte in den vergangenen 24 Stunden weiter sehr ernst. Ein Sprecher der Behörde sagte, die Strahlung in den japanischen Großstädten bleibe zwar unter den Grenzwerten. Allerdings sei in einigen Gemüseproben mehr radioaktives Jod nachgewiesen worden als erlaubt.
16.35 Uhr: Der Reaktorblock 5 der beschädigten Atomanlage Fukushima Eins ist wieder an das externe Stromnetz angeschlossen. Das teilten am Montag (Ortszeit) die Behörden nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo mit. Das Kühlsystem des Reaktorblocks wurde zuvor mit Notgeneratoren betrieben.
16.10 Uhr: Autobauer Nissan aus Japan hat angekündigt, in der kommenden Woche den Betrieb im von Erdbeben, Tsunami und Atomsorgen gebeutelten Japan wieder anlaufen lassen. Die Herstellung von Ersatzteilen und von Teilen für die Fertigung im Ausland werde am Montag in fünf Fabriken wiederaufgenommen.
15.30 Uhr: Die Temperatur in allen Abklingbecken im havarierten Atomkraftwerk Fukushima erreichte nach Informationen der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntag Werte von unter 100 Grad.
15.00 Uhr: Wie Verantwortliche des Atomkomplexes Fukushima bekannt gegeben haben, soll in zwei von sechs Abklingbecken für verbrauchte Brennelemente in dem Kernkraftwerk die Lage wieder unter Kontrolle sein. Die Temperatur in den Becken sei in einen normalen Bereich abgekühlt. In den anderen Blöcken wird an der Kühlung der Reaktoren und Abklingbecken weiter mit Hochdruck gearbeitet.
12.55 Uhr: Wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldet, haben Rettungskräfte Meerwasser in das Abklingbecken des Reaktorblocks 2 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Eins gepumt. Zuvor war der Reaktor an das Notstromnetz angeschlossen worden. Mit dem Netz werden die Pumpen zur Wasserkühlung des Meilers mit Strom versorgt.
12.24 Uhr: Der Reaktorblock 6 der havarierten Atomanlage Fukushima Eins ist in einer stabilen Lage ("cold shutdown“). Das berichtete am Sonntag die Nachrichtenagentur Kyodo. Bei einem sogenannten "cold shutdown“ funktioniert die Kühlung des abgeschalteten Atommeilers wieder. Die Temperatur des Kühlwassers liegt unter 100 Grad Celsius und ist damit zunächst so niedrig, dass keine Gefahr mehr droht.
11.12 Uhr: Rettungskräfte haben in Ishinomaki neun Tage nach dem verheerenden Erdbeben eine 80-jährige Frau und ihren 16 Jahre alten Enkel aus den Trümmern eines Hauses gerettet. Das japanische Fernsehen NHK berichtete am Sonntag über die beiden Geretteten, die in Ishinomaki, in der mit am schwersten betroffenen Provinz Miyagi, gefunden worden seien. Großmutter und Enkel wirkten demnach geschwächt, hätten jedoch auf Fragen der Polizei reagiert. Der Junge soll an Unterkühlung leiden. Die beiden hätten sich von Joghurt und anderen Dingen, die in einem Kühlschrank des zerstörten Hauses lagen, ernährt, berichtete NHK. Von dem Jungen heißt es, er habe sich auf den Trümmern des Daches befunden und nach Hilfe gerufen. Ein Suchtrupp der Einsatzkräfte habe ihn in den Trümmern entdeckt. Beide Überlebenden wurden mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus ausgeflogen.
09.15 Uhr: Die japanische Regierung spricht von Fortschritten im Kampf gegen einen Super-GAU am Reaktor 3 des Atomkraftwerkes Fukushima. Entscheidungen über mögliche Einschränkungen beim Verkauf und dem Verzehr von Farmprodukten will die Regierung nach eigenen Angaben spätestens am Montag treffen.
09.02 Uhr: Nach Angaben der japanischen Wetterbehörde dürfte Tokio heute weiterhin von der aus dem Atomkraftwerk Fukushima austretenden Radioaktivität weitgehend verschont bleiben. Für die Region um den Reaktor sagte sie gleichzeitig Nieselregen voraus.
08.52 Uhr: Im Großraum Tokio sind nach Angaben der Regierung radioaktiver Staub und Partikel gefunden worden. Risiken für die Gesundheit bestünden nicht.
08.16 Uhr: Die Polizei rechnet allein in der Präfektur Miyagi mit mehr als 15.000 Toten durch das verheerende Erdbeben und den Tsunami, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet. Die bestätigte Zahl der Todesopfer wird derzeit mit knapp 7000 angegeben. 10.700 Menschen werden vermisst.
07.40 Uhr: Die Temperaturen in den Reaktorblöcken 5 und 6 sind offenbar fast wieder auf normalem Niveau. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf den Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima, Tepco.
In einem 13-stündigen Einsatz pumpte ein Feuerwehrfahrzeug mit Hochdruck tonnenweise Wasser direkt aus dem Meer auf Block 3. Am Sonntag begannen Rettungstrupps den Reaktorblock 4 mit Wasser zu beschießen und hofften, eine Notstromversorgung anschließen zu können. Zudem wurden Löcher in die Dächer der Blocks 5 und 6 geschlagen, um aufgestauten Wasserstoff entweichen zu lassen. Die Temperatur im Lagerbecken von Block 5 sei nach der Zufuhr von frischem Wasser gesunken, berichtete die Betreiberfirma Tokyo Electric Power Co. (Tepco).
Noch keine Entwarnung
Es habe Fortschritte gegeben, doch für Entwarnung sei es noch zu früh, hieß es am Samstag bei der IAEA in Wien. „Das Risiko verringert sich von Tag zu Tag“, sagte Graham Andrew, ein Mitarbeiter von IAEA-Chef Yukiya Amano. Die Dinge liefen in die richtige Richtung. Dennoch könne immer noch etwas Unerwartetes geschehen, mahnte er zur Vorsicht.
„Wir erwarten mehr oder weniger nichts Schlimmeres zu erleben als jetzt“, hatte Nishiyama gesagt. Regierungssprecher Yukio Edano berichtete, die Lage in den Reaktorblöcken 1, 2 und 3 habe sich stabilisiert. Die Zahl der Arbeiter wurde auf 500 verstärkt. Die Strahlendosis, bis zu der sie arbeiten dürfen, wurde von 100 auf 250 Millisievert erhöht. Sechs Arbeiter waren bereits mehr als 100 Millisievert ausgesetzt, wie Tepco berichtete.
Spinat und Milch belastet
Die Strahlung aus dem Reaktorunglück hat inzwischen die Nahrungskette erreicht. In Spinat und Milch aus der Umgebung des Kraftwerks, aber auch im Leitungswasser in Tokio und anderen Städten wurden leicht erhöhte Werte gemessen. Regierungsvertreter beteuerten aber, dass die Belastung unbedenklich sei.
Ein Beamter der Reaktorsicherheitsbehörde, Kazuma Yokota, räumte indes ein, dass schon viel früher Jodtabletten an die Anwohner des AKW hätten ausgegeben werden müssen und nicht erst drei Tage nach der ersten Explosion in Block 3. „Wie haben eine Katastrophe diesen Ausmaßes nicht vorausgesehen“, sagte er. „Wir müssen zugeben, dass wir nicht umfassend vorbereitet waren.“
Über 20.000 Tote und Vermisste
Über eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami hat die Zahl der Toten und Vermissten inzwischen 20.000 überschritten. Nach jüngsten Angaben sind mehr als 18.000 Menschen gestorben, mehr als 12.000 werden noch vermisst. Über 425.000 Männer, Frauen und Kinder leben in Notunterkünften.
Gaskraftwerk soll Stromknappheit beheben helfen
Um die Stromversorgung Tokios zu verbessern, will Tepco versuchen, bis in einer Woche ein Gaskraftwerk wieder in Gang zu bekommen. Nach dem Beben wurden elf der 54 japanischen Atommeiler abgeschaltet. Einschließlich der Schäden an konventionellen Kraftwerken hat das Land schätzungsweise zehn bis 40 Prozent seiner Kapazität zumindest vorübergehend eingebüßt.
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Alle Ereignisse vom Sonnabend im Liveticker:
20.08 Uhr: Im japanischen Krisen-Atomkraftwerk Fukushima Eins soll am Sonntag einer der schwer beschädigten Reaktoren wieder mit Strom versorgt werden. Kraftwerksbetreiber Tepco will zunächst versuchen, Reaktor 2 wieder an die Stromversorgung anzuschließen, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Sonnabend berichtete.
17.25 Uhr: Bei den Rettungsarbeiten am Atomkraftwerk haben sechs Arbeiter zu viel radioaktive Strahlung abbekommen. Bei den Männern wurden mehr als 250 Millisievert gemessen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag mit Verweis auf den Kraftwerksbetreiber Tepco mitteilte. Welche Aufgaben die Arbeiter hatten, teilte Tepco nicht mit. Wegen der Katastrophe hatte das japanische Gesundheitsministerium den Grenzwert für Arbeiter an dem zerstörten Kraftwerk von 100 auf 250 Millisievert hochgesetzt. In Deutschland gilt für Menschen, die beruflich etwa in einem Atomkraftwerk Strahlung ausgesetzt sind, ein Grenzwert von 20 Millisievert pro Jahr. Für alle anderen Menschen, die beruflich künstlicher Strahlenbelastung ausgesetzt sind, liegt die erlaubte Jahresdosis bei 1 Millisievert.
16.44 Uhr: Der IAEA zufolge haben die japanischen Behörden Löcher in die Reaktorblöcke 5 und 6 geschnitten, um eine Wasserstoff-Explosion zu verhindern. Es ist demnach unklar, ob die Wasserpumpen im Kernkraftwerk funktionieren werden, wenn erstmal der Strom wieder angeschlossen ist. Allgemein sei die Lage ähnlich wie am Freitag. Seitdem hat sich auch die Strahlung in den japanischen Großstädten nicht geändert, teilte die Behörde weiter mit.
13.10 Uhr: Japan erwägt nach Angaben der IAEA, den Verkauf von Lebensmittelprodukten aus der Präfektur Fukushima zu stoppen, da radioaktives Jod in der Nahrung kurzfristig die Gesundheit gefährden könnte.
12.58 Uhr: Gut eine Woche nach dem Atomunfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 haben die Behörden im Leitungswasser der Hauptstadt Tokio erhöhte Werte von Radioaktivität nachgewiesen. Es handele sich Spuren von radioaktivem Jod. Ungewöhnlich hohe Werte von radioaktivem Jod seien zudem im Trinkwasser der zentraljapanischen Präfekturen Gunma, Tochigi, Saitama, Chiba und Niigata festgestellt worden.
12.04 Uhr: Nach dem Erdbeben und dem Tsunami am Freitag vergangener Woche geben die japanischen Behörden die offizielle Zahl der Todesopfer inzwischen mit 7.348 an. Vermisst werden demnach 10.947 Menschen. Einige der Vermissten könnten außerhalb der betroffenen Regionen gewesen sein, als sich die Katastrophe ereignete. Andererseits könnte eine bislang unbekannte Zahl von Opfern nach dem Tsunami von der Rückwelle aufs Meer hinaus gespült worden sein.
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11.01 Uhr: Ein erneutes Nachbeben hat am Sonnabend die Erdbebenregion im Nordosten Japans erschüttert. Wie der Amerikanische Erdbebendienst USGS meldete, hatte das Beben eine Stärke von 5,9. Japanische Medien meldeten eine Stärke von 6,1. Das Epizentrum im Meer nahe der Ostküste Japans lag etwa 142 Kilometer nordöstlich von Tokio und 98 Kilometer südlich der Päfektur Fukushima. Über weitere Schäden gab es zunächst keine Meldungen.
9.56 Uhr: Ein Stromkabel ist nach tagelangen Arbeiten mit dem Reaktorblock 2 des Kernkraftwerks Fukushima verbunden worden. Dies berichtet die japanische Atomaufsicht. Es sei aber noch kein Strom durch das Kabel geleitet worden. Mit der Leitung soll das Kühlsystem des Reaktors wieder gestartet werden, um eine Kernschmelze im großen Stil zu verhindern.
8.40 Uhr: In der Umgebung des beschädigten japanischen Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi ist laut Regierungsangaben eine erhöhte radioaktive Verstrahlung bei Spinat und Milch festgestellt worden. Die Strahlenbelastung bei beiden Lebensmitteln überstieg die amtlichen Grenzwerte, wie Kabinettssekretär Yukio Edano am Samstag erklärte. Die überprüfte Milch stammte aus der Präfektur Fukushima, der Spinat aus dem benachbarten Ibaraki.
8.03 Uhr: Die Reaktoren im schwer beschädigten Atomkraftwerk Fukushima Eins sollen weitere sieben Stunden von außen mit Wasser gekühlt werden. Wenn das gelänge, seien am Ende 1260 Tonnen Wasser auf Reaktor 3 gesprüht worden. Ein weiteres Spezialfahrzeug zur Kühlung auf dem Weg nach Fukushima. Das Fahrzeug sei in Deutschland gebaut worden und pumpe normalerweise flüssigen Beton. Ein ähnliches Modell sei bereits beim Atomunglück in Tschernobyl eingesetzt worden. Derzeit sind 44 fahrzeuge und 240 Feuerwehrmänner aus Tokio an der Anlage im Einsatz.
5.01 Uhr: Zumindest von einem der Reaktoren im havarierten Atomkraftwerk Fukushima Eins gibt es gute Nachrichten: In Block 5 sinkt die Temperatur im Abklingbecken für abgebrannte Brennstäbe, wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Sonnabend unter Berufung auf den AKW-Betreiber Tepco meldete. Jedoch haben Reaktor 5 und 6 bisher auch die wenigsten Sorgen bereitet: Sie werden laut Internationaler Atomenergiebehörde IAEA mit dem Notstromdiesel des Blocks 6 gekühlt. Bei beiden Anlagen gebe es „keine unmittelbaren Bedenken“.
4.51 Uhr: Um mögliche Wasserstoffexplosionen an den Reaktoren 5 und 6 des japanischen Atomkraftwerks Fukushima zu verhindern, hat die Betreiberfirma Löcher in die Dächer der Reaktorgebäude bohren lassen. Ingenieure hätten jeweils drei Löcher von drei bis 7,5 Zentimetern in die Dächer gebohrt, teilte ein Sprecher der Betreiberfirma Tokyo Electric Power (Tepco) am Sonnabend mit. An den Reaktoren 1, 2 und 3 hatten Wasserstoffexplosionen zum Teil erhebliche Schäden verursacht. In den Reaktoren 5 und 6 funktionierten die Kühlsysteme mit Hilfe eines Dieselgenerators auch nach dem Erdbeben und dem Tsunami vom 11. März. Obwohl sie zum Zeitpunkt des Erdbebens abgestellt waren, wurde aber ein Druckanstieg im Inneren der Reaktoren registriert.
4.04 Uhr: Tepco macht Tempo für Kühlung in Fukushima: Das neue Stromkabel liegt vor den Unglücks-Reaktoren schon bereit, doch der Anschluss ist schwierig und die Zeit läuft davon. Die Kühlanlagen sind beschädigt, die improvisierte Energieversorgung muss erst noch getestet werden. Der Erfolg der Aktion ist ungewiss.
Lesen Sie auch die Ereignisse vom Freitag im Liveticker:
Freitag, 18. März
21.03 Uhr: Nach dem massiven Wasserwerfereinsatz im Block 3 des Atomkraftwerks Fukushima ist der Druck in der Reaktorkammer etwas gesunken, wie aus dem jüngsten Bericht der japanischen Atomsicherheitsbehörde (NISA) hervorgeht. In den beiden anderen Blöcken aber, die nach dem Erdbeben vor einer Woche automatisch abgeschaltet wurden, zeigen die am Morgen des Sonnabend (Ortszeit) veröffentlichten Werte eine leicht steigende Tendenz. Die NISA gibt lediglich Zahlenwerte an und bewertet diese nicht. An Stelle der Notkühlung von Block 3 mit Wasserwerfern will die Betreibergesellschaft Tepco am Samstag versuchen, die reguläre Kühlung für die Reaktorblöcke 1 und 2 wieder in Gang zu setzen.
20.12 Uhr: Der US-Hersteller der japanischen Krisenreaktoren hat den Vorwurf von Konstruktionsmängeln zurückgewiesen. Die Reaktoren des Typs Mark 1 entsprächen allen Vorschriften und hätten „in den vergangenen 40 Jahren gut funktioniert“, erklärte der im US-Bundesstaat Connecticut ansässige Konzern General Electric (GE) am Freitag. Das in den 1960er Jahren entwickelte Reaktormodell sei in den 80er Jahren überholt worden, um es den neuen Bestimmungen anzupassen. „Alle Änderungen, die von den Regulierungsbehörden verlangt wurden, sind umgesetzt worden“, erklärte GE.
18.23 Uhr: Die Zeitung "Yomiuri Shimbun“ aus Tokio vermeldet auf ihrer Internetseite, dass der verheerende Tsunami vom 11. März an seiner höchsten Stelle bis zu 23 Meter hoch war. Diese Höhe sei vor der Küste der Stadt Ofunato in der Präfektur Iwate registriert worden, berichtete die Zeitung und berief sich auf Forscher der Hafenbehörde. Iwate war von dem Tsunami mit am schwersten betroffen worden.
18.01 Uhr: Die Ausläufer der Krise in Japan sind in Deutschland angekommen: Opel muss die Produktion im Werk Eisenach wegen fehlender Teile unterbrechen. Auch in den USA muss eine Autofabrik pausieren. Die Japaner kriegen ihre Fabriken nur langsam wieder ans Laufen.
17.51 Uhr: Die Situation im und um das Atomkraftwerk Fukushima hat sich nach Einschätzung der IAEA weiter stabilisiert. „Ich würde es so beschreiben, dass es sich hin zu einer stabilen Lage entwickelt – was positiv ist“, sagte der IAEA-Experte Graham Andrew. Dass dies Grund für Optimismus sein könnte, wollte Andrew jedoch nicht bestätigen: „Es ist weiterhin sehr ernst, aber es ist nicht bedeutend schlimmer geworden.“
17.32 Uhr: Deutschland hat Japan die Lieferung von Robotern für den Einsatz im Atomkraftwerk Fukushima angeboten. „Die Geräte stehen bereit“, sagte am Freitag ein Sprecher des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Berlin. Jetzt warte das Ministerium auf eine Entscheidung der japanischen Atomsicherheitsbehörde (NISA), welche Roboter konkret benötigt würden.
16.20 Uhr: Der Wind am japanischen Unglücksreaktor Fukushima 1 soll zu Beginn kommender Woche wieder in Richtung der Millionen-Metropole Tokio drehen. „Wie weit sich die Radioaktivität dann ausbreitet, kann man aber noch nicht sagen“, sagte Christina Speicher vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Am Dienstag soll der Wind voraussichtlich erneut seine Richtung ändern und wieder auf Nord/Nordwest umschwenken. Am Montag werde zudem Niederschlag „ein großes Thema“ sagte Speicher. Starken Regen gebe es vor allem im Süden des Landes, ob es auch in Fukushima regne, sei noch nicht absehbar, aber durchaus möglich. Dann würden die radioaktiven Partikel in die Erde geschwemmt und könnten ins Grundwasser gelangen. Bereits in der Nacht zum Montag könne am Kraftwerk Fukushima der Wind drehen. Schon am Sonntag weht er vermutlich kurzzeitig in Richtung Süden und damit zum Großraum Tokio hin, wo 35 Millionen Menschen leben.
14.31 Uhr: Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat Japans Ministerpräsident Naoto Kan erneut die Hilfe seines Landes angeboten. Sarkozy würdigte in dem Telefonat nach Angaben seines Amtes „den Mut und die außergewöhnliche Würde“ des japanischen Volkes angesichts der Katastrophe in dem Inselreich. Frankreich stehe bereit, um weitere Hilfe für den Schutz der Bevölkerung sowie bei der Krisenbewältigung im Atomkraftwerk Fukushima Eins zu leisten. Schon vor Tagen hatte Sarkozy als „Geste der Solidarität Frankreichs und der Länder der G-8 und der G-20“ einen Besuch in Japan vorgeschlagen. Voraussetzung wäre aber das Einverständnis der japanischen Behörden.
13.42 Uhr: Am Katastrophen-AKW Fukushima 1 sind am Freitag fast 140 Feuerwehrleute aus Tokio zum Einsatz gekommen. Diese rückten mit 30 Fahrzeugen an, berichtete das staatliche Fernsehen NHK am Freitagabend (Ortszeit). Sie verspritzten 50 Tonnen Wasser auf den havarierten Reaktor 3, um eine Kernschmelze darin zu verhindern. Es handelte sich um Fahrzeuge, die normalerweise für Einsätze an hohen Gebäuden gedacht sind: Mit ihnen können die Feuerwehrleute aus 22 Metern Wasser spritzen.
13.08 Uhr: Noch mehr als 30 Kilometer vom Katastrophen-AKW Fukushima 1 entfernt ist eine deutlich erhöhte Strahlenbelastung festgestellt worden. Die Verstrahlung nordwestlich der havarierten Anlage lag bei 170 Microsievert am Donnerstag und 150 Microsievert am Freitag, wie das japanische Wissenschaftsministerium mitteilte. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Die höchste Belastung habe dabei in einer Zone gelegen, die bisher nicht evakuiert worden ist. Die Menschen hier wurden lediglich aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Nach Expertenmeinung nehmen Menschen bei der gemessenen Belastung innerhalb von sechs bis sieben Stunden so viel Strahlung auf, wie sonst innerhalb eines Jahres gerade noch verträglich wäre.
Die Strahlung direkt am Reaktor ist um ein Vielfaches höher: Erst am Donnerstag hatten die Betreiber nach eigenen Angaben wieder 400 Millisievert am Block 3 gemessen. Ein Millisievert sind 1000 Microsievert. Die japanische Regierung hat den Umkreis von 20 Kilometern um das Kraftwerk evakuiert. Wer bis zu 30 Kilometer entfernt lebt, soll im Innern von Häusern bleiben.
12.41 Uhr: Ministerpräsident Naoto Kan hat sich in einer Fernsehansprache an die Menschen in Japan gewandt. „Japan als Land wird die Katastrophe überwinden und sich erholen“, betonte Kan. Die Bevölkerung habe die erste Woche nach der Katastrophe mit Ruhe bewältigt. Die atomare Krise erlaube keinen Optimismus. Den Opfern und Angehörigen der Opfer drückte er sein Beileid und Mitgefühl aus. Ministerpräsident Kan erklärte weiter, Japan stehe vor der größten Krise der Nachkriegszeit. Als Antwort würden alle verfügbaren Kräfte gebündelt.
12.37 Uhr: Das US-Militär hat Japan Unterstützung durch 450 Strahlenexperten angeboten. Die Einheit könne dem Land bei der Bewältigung seiner Nuklearkrise helfen, sagte der Befehlshaber des US-Pazifikkommandos, Admiral Robert Willard. Ein Team aus neun US-Spezialisten sei bereits nach Japan geschickt worden. Es soll die Behörden unterstützen, den drohenden Super-GAU in den außer Kontrolle geratenen Reaktoren des Atomkraftwerks Fukushima abzuwenden. Die US-Experteneinheit könne unter anderem zur Strahlenmessung und Dekontamination verstrahlter Menschen oder Objekte eingesetzt werden, hieß.
11.42 Uhr: Auf die massive Kritik am Krisenmanagement der japanischen Regierung hat Ministerpräsident Naoto Kan mit dem Versprechen reagiert, mehr Informationen über die Atomkrise zu liefern. „Ich möchte versprechen, dass wir der internationalen Atomenergiebehörde IAEA so viele Informationen wie möglich zur Verfügung stellen wollen, auch der ganzen Welt“, sagte Kan nach einem Treffen mit IAEA-Chef Yukiya Amano am Freitag in Tokio.
11.11 Uhr: Neben Wasserwerfern und Hubschraubern ist zur Kühlung der Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima 1 jetzt auch ein Diesel-Generator im Einsatz. Der Generator sorge von Reaktor 6 aus für die Wasserzufuhr in die Abklingbecken mit gebrauchten Brennstäben der Reaktoren 5 und 6, berichtete die Internationale Atomenergiebehörde IAEA unter Berufung auf japanische Behörden. Nach den der IAEA vorliegenden Daten scheinen die bisherigen Kühlungsversuche bei den Abklingbecken am Donnerstag nur wenig Wirkung gehabt zu haben.
10.41 Uhr: Japan hat die Gefährlichkeit des Störfalls im Atomkraftwerk Fukushima hochgestuft. Der Störfall wurde von der Stufe 4 auf die Stufe 5 der internationalen Bewertungsskala Ines eingeordnet, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Bewertungsskala ist in 7 Stufen unterteilt. Danach beschreibt Stufe 4 einen „Unfall mit lokalen Konsequenzen“, Stufe 5 einen „Unfall mit weitreichenden Konsequenzen“. Schon vor Tagen hatten die französische Atomsicherheitsbehörde (ASN) und das unabhängige US-Institut für Wissenschaft und Internationale Sicherheit (Isis) den Unfall auf der zweithöchsten Stufe 6 - „ernster Unfall“ - eingeordnet.
Die Skala für nukleare Ereignisse heißt Ines (International Nuclear Event Scale) und reicht von Stufe 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung) bis 7 (schwerste Freisetzung mit Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld).
9.48 Uhr: Japans Ministerpräsident Naoto Kan besucht möglicherweise am Montag das Katastrophengebiet im Nordosten des Landes. Das deutete Regierungssprecher Yukio Edano nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo an. Eine Woche zuvor hatten das Erdbeben mit der Stärke 9,0 und ein Tsunami die Region zerstört. Mehr als 6500 Menschen starben, Tausende werden noch immer vermisst. In rund 2200 Notfalllagern leben Kyodo zufolge derzeit mehr als 380.000 Obdachlose. Einige sind schon wegen der Kälte gestorben. Die Versorgung etwa mit Lebensmitteln ist immer noch sehr schwierig.
9.34 Uhr: Sie werden die "Fukushima 50“ genannt - jetzt bekommen die Männer, die im havarierten Atomkraftwerk in Japan gegen den Super-GAU kämpfen, Verstärkung. Mehr als 120 Männer seien inzwischen am Ort des Geschehens im Einsatz, darunter auch Spezialisten anderer Atomkonzerne, sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft Tepco. Japanische Medien berichteten am Freitag, es seien rund 140 Feuerwehrleute auf dem Weg zum Kraftwerk, um die Armee zu unterstützen.
9.16 Uhr: Der Betreiber des japanischen Unglücksreaktors Fukushima erwägt erstmals öffentlich, das Kraftwerk unter einer Schicht aus Sand und Beton zu begraben. "Es ist nicht unmöglich, die Reaktoren mit Beton zu überziehen“, teilte Tokyo Electric Power mit. Zunächst solle aber versucht werden, den Reaktor abzukühlen.
8.37 Uhr: Die japanische Regierung hat den Betreibern des Atomkraftwerks Fukushima 1 einem Bericht zufolge verboten, seine Mitarbeiter von der Anlage abzuziehen. Laut der Zeitung "Mainichi Shimbun“ äußerte der Energieversorger Tepco am Montag gegenüber der Regierung Sorge über die Sicherheit seiner Angestellten. Demnach kam das Unternehmen zu dem Schluss, dass es "schwierig“ sein werde, das Kraftwerk nach den Explosionen und Bränden an den Reaktoren wieder unter Kontrolle zu bringen. Regierungschef Naoto Kan habe aber die Bitte, die Mitarbeiter abziehen zu dürfen, zurückgewiesen.
8.17 Uhr: Der AKW-Betreiber Tepco hofft, die Reaktoren 1 und 2 am Sonnabend mit der wiederhergestellten Stromverbindung versorgen zu können. Das berichtet der Sender NHK.
7.39 Uhr: Die Kühlversuche per Wasserwerfer sollen nun auch auf Reaktor 1 des Atomkraftwerks Fukushima 1 ausgeweitet werden. Das sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Zuvor war der Einsatz der Wasserwerfer nur für die Blöcke 3 und 4 geplant gewesen. Um die Situation zu entschärfen, war geprüft worden, ob auch Reaktor 1 auf diese Weise gekühlt werden könne. Edano betonte laut TV-Sender NHK, dass die Lage an Reaktor 1 nicht so dramatisch sei wie an den Blöcken 3 und 4.
6.57 Uhr: Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Yukiya Amano, fordert den japanischen Ministerpräsidenten Naoto Kan auf, mehr spezifische Informationen über die Situation in den Reaktoren des Kernkraftwerks Fukushima bereitzustellen.
6.15 Uhr: Am havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 haben Feuerwehrleute und Soldaten mit einem zweiten Kühlversuch begonnen. Einsatzfahrzeuge der Armee richteten ihre Wasserfontänen auf die strahlenden Reaktoren.
5.54 Uhr: Zumindest heute werden die Armee-Helikopter nicht erneut zum Einsatz kommen, um die Reaktoren am Unglücks-Atomkraftwerk zu kühlen. Das berichtet der Fernsehsender NHK unter Berufung auf Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa. Zunächst sollen Armee und Feuerwehr vom Boden aus mit Wasserwerfern arbeiten.
Mit Material von dpa, dapd, afp und rtr