Die Untersuchungen zum Tod einer Offizieranwärterin auf der “Gorch Fock“ gehen weiter. Es gebe noch Ermittlungsbedarf, so ein Sprecher des Marineamts.
Rostock. Die Untersuchungen zum Tod einer Offizieranwärterin auf dem Segelschulschiff "Gorch Fock“ gehen weiter. Bei der marineinternen Havarieverhandlung in Kiel in der vergangenen Woche habe sich weiterer Ermittlungsbedarf ergeben, sagte ein Sprecher des Marineamts am Montag in Rostock und bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel“ vom Wochenende. Die Verhandlung werde voraussichtlich am 20./21. Juni fortgesetzt. Zwischenzeitlich würden die Untersuchungen weiterlaufen. Details zum gegenwärtigen Stand der Ermittlungen gab der Sprecher nicht bekannt, dies sei ein nicht öffentliches Verfahren. Die oberste Entscheidungsbefugnis in dem Verfahren habe der Marineinspekteur.
Die 25-jährige Offiziersanwärterin war im November 2010 am ersten Tag der Segelvorausbildung im Hafen von Salvador de Bahia (Brasilien) aus der Takelage gestürzt und gestorben. Medienberichten zufolge hatte die Kadettin siebenmal auf- und abentern müssen. Die Mutter der Kadettin hatte Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung erstattet. (dpa)