Hellmut Königshaus fordert ein neues Ausbildungskonzept. Vergangenen November war eine Kadettin ums Leben gekommen.
Kiel. Hellmut Königshaus, der Wehrbeauftragte des Bundeswehr, fordert einem Zeitungsbericht zufolge ein neues Ausbildungskonzept für das Segelschulschiff „Gorch Fock“. Man müsse sich ein Beispiel an anderen Nationen nehmen, sagte er vor seinem Antrittsbesuch bei der Marine in Kiel der Online-Ausgabe der „Kieler Nachrichten“. Bei der italienischen Marine würden seit Jahren Übungsmasten mit Fangnetzen eingesetzt.
Tödliche Unfälle wie auf der „Gorch Fock“ habe es dort noch nie gegeben. Man könne nicht mehr nach kaiserlicher Marinetradition ausbilden. Alles müsse auf den Prüfstand, um die Zukunft des Segelschulschiffes zu sichern, sagte er. Nach einem tödlichen Unfall einer Kadettin auf der „Gorch Fock“ im November vergangenen Jahres hatte es Kritik an den Ausbildungsmethoden gegeben. (dpa)