Im Halbfinale der Castingshow sangen die letzten acht Künstler selbst komponierte Songs. Ole aus Hamburg konnte nicht überzeugen. Er schied aus.
Ole hatte es schon im Gefühl, gehen zu müssen. Das sagte er wenige Minuten vor der Entscheidung. Leider behielt der 37-Jährige Recht. Der Hamburger Jung' ist im Achtelfinale der Prosieben-Sendung "The Voice of Germany" ausgeschieden. Die Coaches von The Boss Hoss stimmten mit 60 Prozent für Kontrahentin Ivy, die Zuschauer gaben ihr sogar 77,5 Prozent ihrer Stimmen.
Im Team Nena startete Sharron Levys mit "Drowning" durch. Den Song schrieb die 33-Jährige aus Salzburg vor einiger Zeit selbst. Zusammen mit Coach Nena und Co-Coach Derek von Krogh verpasste sie der Nummer den letzten Feinschliff. Ihre Konkurrentin Kim Sanders entwickelte mit Berater Derek von Krogh und Nenas Gitarrist John Andrews den Titel "Haunted" – eine ganz persönliche Ballade.
Im Team Rea Garvey entschied sich Jasmin Graf für "So schwer" von Songwriter Samuel Anthes, der unter anderem Titel für Phillip Poisel schreibt. Der 33-jährigen Leipzigerin war sofort klar: "Das ist mein Song." Zweiter Garvey-Kandidat Michael Schulte entwickelte seinen Song für das Halbfinale zusammen mit seinem Coach. Heraus gekommen ist ein Gitarrensound mit dem Titel "Carry Me Home". "Ich habe einen Song mit meinem Vorbild Rea geschrieben – das ist an sich schon ein Highlight“, freut sich Michael.
Für das Team BossHoss startete der Hamburger Ole mit seinem Song "Butterfly". "Eine Mischung aus Jan Delay und Lenny Kravitz", erklärt der 37-Jährige, der den Titel mit seinen Coaches zusammen geschrieben hat. Ole verbinde den Song mit einer Frau. "Aber ich möchte, dass jeder seine eigenen Verbindung dazu aufbaut," sagte er. Ivy Quainoo erinnere sich bei ihrem Titel an James Bond. "Do You Like What You See" heißt der und gehört für die 19-Jährige "direkt in den nächsten Streifen."
Mic Donet, bereits drin im Musikgeschäft, hat mit "Losing You" einen Titel von seinem unveröffentlichten Album herausgepickt, den er bereits vor zwei Jahren geschrieben hat. Der 31-Jährige Berliner startete für das Team Xavier . Für die Aufnahmen durfte er kostenlos das Privatstudio eines Münchner Fischverkäufers nutzen – der Deal: Wenn das Album herauskommt, teilen sich die beiden den Gewinn. Sein Kontrahent Max Giesinger versuchte es erneut mit einem deutschen Titel: "Dach der Welt". Die Grundmelodie stammt aus seiner eigenen Feder, zusammen mit Tino Oac von den Söhnen Mannheims hat er den Song fertig geschrieben. "Das Lied spiegelt zu hundert Prozent meine derzeitige Gefühlslage bei 'The Voice of Germany' wieder“, sagte der 23-Jährige.
Die Battle-Runden sind zurück
Nach dem Auftritt mit den eigenen Songs ging es für die acht Halbfinalisten anschließend in die Battle-Runde. Dort sangen die beiden Kandidaten aus einem Team gegeneinander. Sharron Levy und Kim Sanders traten mit "Under Pressure" von Queen und David Bowie an. Jasmin Graf und Michael Schulte kämpften musikalisch mit "Rolling In The Deep“ von Adele gegeneinander. Zwischen Ole und Ivy Quainioo ging es mit "Under The Bridge“ von den Red Hot Chilli Peppers zur Sache. Mic Donet und Max Giesinger performten im Ring "Bitter Sweet Symphony" von The Verve.
So wird entschieden
Die Entscheidung, welche der Kandiaten ins Finale einzieht, ist in der Halbfinaleshow komplizierter als sonst. Fest steht: Zuschauer und Coaches entscheiden gemeinsam über Freud und Leid. Der Coach vergibt 100 Prozentpunkte, die er beliebig auf seine beiden Talente aufteilen kann. Die Stimmen der Zuschauer werden ebenso in Prozente umgerechnet. Die Prozente von Coach und dem Publikum werden am Ende zusammengezählt. Der Kandidat mit der höchsten Summe kommt ins Finale. Das steigt am nächsten Freitag, 10. Februar, um 20.15 Uhr live auf Sat.1.