Manche Autofahrer brauchten für die etwa ein Kilometer lange Strecke von der Innenstadt bis zum Fernsehturm knapp eine Stunde.
Hamburg. Dichtes Schneetreiben, Sturm und ein ohnehin vereister Boden: Tief "Jennifer" stürzte Autofahrer in Hamburgs Innenstadt mit zehn Zentimetern Neuschnee und Windstärke sieben in ein feierabendliches Verkehrschaos. Manche Autofahrer brauchten für die etwas mehr als einen Kilometer lange Strecke von der Innenstadt bis zum Fernsehturm knapp eine Stunde - so langsam ging es in der City voran. Auch auf den Autobahnen lief es kaum flüssiger: 16 Kilometer lang war der Stau aus Richtung Süden vor dem Elbtunnel (A 7).
Auf der Wilhelmsburger Reichsstraße (Wilhelmsburg) und in der Straße Wiesenhöfen (Volksdorf) kam es zu Unfällen, auf der A 1 kippte ein Transporter auf die Seite. Auch Fußgänger kamen stellenweise nur schwer voran. Die Retter der Feuerwehr wurden nach Angaben von gestern Abend jedoch kaum spürbar häufiger zu Einsätzen gerufen als an Abenden ohne derart schnee- und windreiche Tiefdruckgebiete. Erstaunliches gab es im Hauptbahnhof zu beobachten: Dort blies der Wind feine Schneekristalle in die Halle, die sich auf den Bahnsteig legten - mitten im überdachten Gebäude.