Hagen. . Der Stadtentwicklungsausschuss hat mit breiter Mehrheit beschlossen, den Regionalplan zu Gunsten des Cargobeamer-Projektes für den Raum Hengsteysee ändern zu lassen.

Für die Fortentwicklung des Cargobeamer-Projektes zeichnet sich für die Ratssitzung am Donnerstag, 16. Mai (15 Uhr), eine breite politische Mehrheit ab. Der Stadtentwicklungsausschusses hat am Dienstag lediglich gegen das Votum des Hagen-Aktiv-Vertreters entschieden, dass die Stadt ein entsprechendes Regionalplan-Änderungsverfahren beim RVR beantragen sollte, um den Weg für die Ansiedlung des zukunftsweisenden Schienenverkehrssystems am Ufer des Hengsteysees zu ermöglichen.

Stadt will Einfluss erhalten

Allerdings machte das Gremium nach ausführlicher Diskussion auch deutlich, dass die Stadt neben dem Planfeststellungsverfahren durch das Regierungspräsidium die Entscheidungshoheit für die Erschließung des Cargobeamer-Areals sowie für die spätere Gestaltung der angrenzenden Freizeit- und Erholungsflächen für sich reklamiert. Hier soll die Verwaltung in direkten Gesprächen mit den Arnsbergern ausloten, ob die Hagener Politik in Schlüsselfragen tatsächlich entscheiden darf.

Ein Verfahren bei dem am Ende womöglich extern gefasst Beschlüsse ohne weitere Einflussmöglichkeiten nur noch umgesetzt werden müssten, wurde von Vertretern aller Fraktionen abgelehnt. Darüber hinaus hielt der Stadtentwicklungsausschuss in seinem Beschluss fest, dass die entstehenden Erschließungskosten vom Maßnahmenträger, also von Cargobeamer zu tragen seien. Außerdem forderte die Politik, dass der RVR sich künftig inhaltlich und finanziell konkret dabei einbringt, ein Freizeitzentrum Harkort-/Hengsteysee mitzuentwickeln.

Positives Signal an den RVR

Ausschussvorsitzender Stephan Ramrath (CDU) wertete diese Entscheidung als das notwendige positive Signal an den RVR, aber auch an die heimische und regionale Wirtschaft, dass der Standort Hagen beim Cargobeamer eine oberzentrale Rolle beanspruche.