Hagen. . Das Prädikat “Premium-Wanderweg“ soll die Drei-Türme-Tour rund um Hagen zu einer touristisch besser vermarktbaren Attraktion machen. Der Pfad als Freizeitziel ist von den Bürgern der Stadt mindestens so geschätzt wie der so oft gepriesene Rundweg um den Hengsteysee. Bald sollen die Türme auch nachts angestrahlt werden.

Waldlust, Wildgehege, Saupark und natürlich die Türme – keine Generation ist in den vergangenen Jahrzehnten in Hagen groß geworden, ohne diese Fixpunkte im Stadtwald zwischen Goldberg und Kettelbachtal besucht und genossen zu haben.

Der Drei-Türme-Weg als Freizeitziel ist von den Bürgern der Stadt mindestens so geschätzt wie der in diesen Tagen im Rahmen der Cargobeamer-Debatten so oft gepriesene Rundweg um den Heng­s­teysee. Jetzt soll die beliebte Strecke mit einem Premium-Gütesiegel dekoriert werden.

Überraschendes Naturerlebnis

Diese positive Naturerfahrung durfte jetzt auch der Marburger Natursoziologe Dr. Rainer Brämer, Ehrenvorsitzender des Deutschen Wanderinstituts, bei einem Besuch in Hagen erleben. „Unser Gast war mehr als positiv überrascht, in einer Ruhrgebietsstadt eine solche Strecke entdecken zu können“, berichtet Kirsten Fischer, bei der Hagen-Agentur zuständig für Tourismusmarketing, die den Besucher auf dem Weg durch den Stadtwald begleitete.

Für die Projektleiterin liegen die Stärken der Strecke auf der Hand: „Wer als unkundiger Besucher der Stadt vor allem die Konfrontation mit den Resten einer ruhrgebietstypischen Industriekultur erwartet, den erinnert dieser Wanderweg daran, dass Hagen zugleich auch ein Teil des Sauerlandes ist.“

Grünste Großstadt in Kombination mit Kultur und Industrie

Um dieses Pfund – grünste Großstadt in Kombination mit Kultur und Industrie – hervorzuheben, wird die Runde in entsprechende Teilabschnitte gegliedert, die entsprechend thematisch ausgestaltet werden. Dazu gehören passende Spielgeräte und Sitzmöbel ebenso wie klassische Schau- und Informationstafeln. Zudem werden verschiedene Verweilzonen eingerichtet, die Blickachsen sowohl in Richtung Ruhrgebiet als auch ins Sauerland eröffnen.

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DORTMUND: Vom Deusenberg, einer ehemaligen Hausmüll-Deponie 40 Meter über dem Grund, hat man nicht nur einen wunderbaren 360-Grad-Blick auf die Stadt, sondern kann auch... © Katrin Figge
... seine Mountainbike-Fähigkeiten testen. Und Drachen steigen lassen geht auch!
... seine Mountainbike-Fähigkeiten testen. Und Drachen steigen lassen geht auch! © Katrin Figge
DORTMUND: Am Dortmund-Ems-Kanal kann man nicht nur spazieren gehen — das Wasser taugt auch zur Abkühlung der Füße in der Sommerhitze.
DORTMUND: Am Dortmund-Ems-Kanal kann man nicht nur spazieren gehen — das Wasser taugt auch zur Abkühlung der Füße in der Sommerhitze. © WR/Ralf Rottmann
DORTMUND: Im Westpark, Dortmunds ältester Grünanlage, kann man im Sommer nicht nur Grillen — man kann auch einfach nur rumliegen.
DORTMUND: Im Westpark, Dortmunds ältester Grünanlage, kann man im Sommer nicht nur Grillen — man kann auch einfach nur rumliegen. © WR/Franz Luthe
DORTMUND: Für skurrilen Kaffee-Genuss ist in Dortmund immer gesorgt — bei Regen wie Sonne: Die
DORTMUND: Für skurrilen Kaffee-Genuss ist in Dortmund immer gesorgt — bei Regen wie Sonne: Die "Linie 403" auf der Kampstraße fährt längst nicht mehr. In ihre Waggons ist ein Kneipen-Café eingezogen. © WR/Knut Vahlensieck
DORTMUND: Wer das gespaltene Flair der Dortmunder Nordstadt hautnah erleben und dabei auch noch gut frühstücken will, ist im Rasthaus Fink auf dem Nordmarkt bestens aufgehoben. Besonders zu empfehlen: die
DORTMUND: Wer das gespaltene Flair der Dortmunder Nordstadt hautnah erleben und dabei auch noch gut frühstücken will, ist im Rasthaus Fink auf dem Nordmarkt bestens aufgehoben. Besonders zu empfehlen: die "Fabulöse Welt des Frühstücks" am Sonntag. © Hans Blossey
DORTMUND: Klar - Der Dortmunder Zoo ist immer ein gefundenes Fressen. Nur nicht gerade an Regentagen. Aber das ist den Amur-Leoparden völlig schnuppe.
DORTMUND: Klar - Der Dortmunder Zoo ist immer ein gefundenes Fressen. Nur nicht gerade an Regentagen. Aber das ist den Amur-Leoparden völlig schnuppe. © WR/Franz Luthe
DORTMUND: Zugegeben - Ein Geheimtipp in Sachen Dortmund ist der Florian nicht — aber auf den Fernsehturm muss man auf jeden Fall mal hoch.
DORTMUND: Zugegeben - Ein Geheimtipp in Sachen Dortmund ist der Florian nicht — aber auf den Fernsehturm muss man auf jeden Fall mal hoch. © Franz Luthe/WR
DORTMUND: Auf dem Patry- und Gastro-Schiff
DORTMUND: Auf dem Patry- und Gastro-Schiff "Herr Walter" kann man den Dortmunder Hafen in vollen Zügen genießen — nachmittags bei Kaffee, abends bei Bier und Konzerten. © WR/Ralf Rottmann
SELM: Vom wunderschönen barocken Schloss Cappenberg und seiner großen Parkanlage mit Restaurant, Weinstube und Café ist es nicht weit zum...
SELM: Vom wunderschönen barocken Schloss Cappenberg und seiner großen Parkanlage mit Restaurant, Weinstube und Café ist es nicht weit zum... © WR
...Wildpark Cappenberg. Die Brunftzeit des Rot- und Damwildes, bei der die Bullen lautstark um die Gunst der Kühe buhlen, beginnt zwar erst im Herbst — aber einen Ausflug ist der Park zu jeder Jahreszeit wert.
...Wildpark Cappenberg. Die Brunftzeit des Rot- und Damwildes, bei der die Bullen lautstark um die Gunst der Kühe buhlen, beginnt zwar erst im Herbst — aber einen Ausflug ist der Park zu jeder Jahreszeit wert. © WR
LÜNEN: Ibiza-Feeling gefällig? Am Horstmarer See, dem einzigen Sandstrand weit und breit, lässt es sich ganz vortrefflich in der Sonne brutzeln. Sofern sie denn scheint.
LÜNEN: Ibiza-Feeling gefällig? Am Horstmarer See, dem einzigen Sandstrand weit und breit, lässt es sich ganz vortrefflich in der Sonne brutzeln. Sofern sie denn scheint. © WR
HOLZWICKEDE: Das Wasserschloss
HOLZWICKEDE: Das Wasserschloss "Haus Opherdicke" aus dem 12. Jahrhundert zählt zu den herausragenden Baudenkmälern in der Region. © Henryk Brock
SCHWERTE: Unscheinbar, aber unfassbar lecker - Die Schwerter Senfmühle Peisert (ehemals Adrian) hat sogar ein eigenes kleines Senfmuseum. Besonders zu empfehlen ist der Pflaumensenf, der aber nicht immer zu kriegen ist.
SCHWERTE: Unscheinbar, aber unfassbar lecker - Die Schwerter Senfmühle Peisert (ehemals Adrian) hat sogar ein eigenes kleines Senfmuseum. Besonders zu empfehlen ist der Pflaumensenf, der aber nicht immer zu kriegen ist. © Ralph Bodemer
KAMEN: Bei gutem Wetter — und das meint gute Aufwinde statt heißer Sommersonne — kann man sein Glück auf dem Segelflugplatz probieren. Für wenig Geld nimmt sicher einer der Hobbyflieger auch Spontan-Besucher mit auf einen Rundflug über die Stadt.
KAMEN: Bei gutem Wetter — und das meint gute Aufwinde statt heißer Sommersonne — kann man sein Glück auf dem Segelflugplatz probieren. Für wenig Geld nimmt sicher einer der Hobbyflieger auch Spontan-Besucher mit auf einen Rundflug über die Stadt. © WR/Ulrich Bonke
BERGKAMEN: In der Marina Rünthe kann man Hafenluft schnuppern — und das mitten in Westfalen. Der Yachthafen hat fast 300 Boots-Liegeplätze und vier Restaurants und Cafés. Und es ist auch gar nicht weit zum Naturschutzgebiet Beversee.
BERGKAMEN: In der Marina Rünthe kann man Hafenluft schnuppern — und das mitten in Westfalen. Der Yachthafen hat fast 300 Boots-Liegeplätze und vier Restaurants und Cafés. Und es ist auch gar nicht weit zum Naturschutzgebiet Beversee. © Carolin Tolkemit
WERL: Ein kleiner Abstecher nach Werl sollte doch drin sein, oder? Zu Fuß zum Hof Mawick vielleicht — für leckere Torten im Hofcafé-Garten?
WERL: Ein kleiner Abstecher nach Werl sollte doch drin sein, oder? Zu Fuß zum Hof Mawick vielleicht — für leckere Torten im Hofcafé-Garten? © Hof Mawick
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Bereits im Sommer soll in Zusammenarbeit mit dem SGV und der Forstverwaltung mit der entsprechenden Markierung des neuen Premium-Drei-Türme-Weges begonnen werden. Insgesamt werden durch die finanzielle Hilfe aus der Hagener Unternehmerschaft in den nächsten Jahren etwa 156.500 Euro investiert. Dazu gehört auch eine Illuminierung der drei Türme. Diese Wahrzeichen der Stadt sollen bereits in diesem Jahr bei Dunkelheit weit in die Nacht strahlen.