Neheim-Hüsten/Sundern. . Bei der ab 2015 vorgesehenen Neugestaltung der Bahnsteige des Bahnhofs Neheim-Hüsten haben die Planer auch eine Wiederaufnahme der Zugverbindung von Arnsberg nach Sundern im Kopf.
Bei der ab 2015 vorgesehenen Neugestaltung der Bahnsteige des Bahnhofs Neheim-Hüsten haben die Planer auch eine mögliche Wiederaufnahme der Zugverbindung von Arnsberg nach Sundern im Kopf – zumindest im Hinterkopf.
Ein Bahnsteig 3 für die Röhrtalbahn sei zwar nicht Teil der Förderkulisse, wie es Dr. Birgitta Plass formuliert. Aber man könne, sollte die Verbindung tatsächlich kommen, mit geringem Aufwand an Kosten und Zeit einen zusätzlichen Bahnsteig aktivieren, so die Arnsberger Stadtplanerin weiter.
Zweite Modernisierungsoffensive
Darauf habe man in Gesprächen mit „DB Station und Service“ hingewirkt. Die Bahntochter fungiert bei der Umgestaltung der Bahnsteige in circa zwei Jahren als Bauherr.
Und was genau kommt da auf die heimischen Bahnnutzer zu? Im Zuge der „zweiten Modernisierungsoffensive“ der Bahn – kurz „MOF 2“ genannt, werden die vorhandenen Bahnsteige angehoben. Das dient vor allem der Schaffung barrierefreier Zustiegsmöglichkeiten, von denen in erster Linie behinderte und ältere Menschen profitieren. „Bislang sind die vorhandenen Bahnsteige sehr niedrig“, erklärt Dr. Plass, vorgesehen sei eine Anhebung auf 76 Zentimeter.
Der heutige sogenannte „Mittelbahnsteig“, den Fahrgäste derzeit nach Überqueren von Gleis eins erreichen, hat nach Abschluss der Baumaßnahmen ausgedient, wird zurück gebaut. Stattdessen entsteht ein neuer Mittelbahnsteig mit einer Bahnsteigkante über die Länge von 170 Metern und mit besagter Höhe von 76 Zentimetern. Neu entstehen soll nach den Plänen der Bahn auch eine Unterführung mit dazu gehöriger Fahrstuhlanlage.
Unterirdisch zu den Zügen
„Die Bahnreisenden gelangen zukünftig nicht mehr über-, sondern unterirdisch zu den Zügen - komplett unter den Gleisen eins und zwei geht es dann auf den neuen Bahnsteig“, verdeutlicht Birgitta Plass die Planungen. Ziel sei ein möglichst komfortabler Zustieg für alle Zugreisenden. Im Bereich des neuen Mittelbahnsteigs könnte ab 2016 auch die Haltemöglichkeit für die Röhrtalbahn geschaffen werden, wenn sie denn kommt.
Und wie sieht es mit den Kosten aus? Deren Gesamtumfang gemäß Rahmenvertrag beläuft sich auf 7,9 Mio. Euro, davon kommen 5,2 Mio. Euro aus Bundesmitteln, 2,3 Mio. Euro Finanzierung steuert das Land NRW bei, und 400.000 Euro fließen aus Eigenmitteln der Bahn.