Arnsberg. Die Partnerschaft des Hochsauerlandkreises in Nachfolge des Alt-Kreises Arnsberg mit dem schottischen Bezirk West-Lothian besteht 2012 40 Jahre. Vor diesem Hintergrund hat die Partnerschaftsvereinigung „West Lothian - Hochsauerlandkreis e.V.“, beantragt, den Bahnhofsvorplatz in Arnsberg in „West-Lothian-Platz“ umzubenennen. Was aber nicht überall gut ankommt.

Die Partnerschaft des Hochsauerlandkreises in Nachfolge des Alt-Kreises Arnsberg mit dem schottischen Bezirk West-Lothian besteht 2012 40 Jahre. Vor diesem Hintergrund hat die Partnerschaftsvereinigung „West Lothian - Hochsauerlandkreis e.V.“, beantragt, den Bahnhofsvorplatz in Arnsberg in „West-Lothian-Platz“ umzubenennen. Was aber nicht überall gut ankommt.

„Grundsätzlich“, sagt Marie-Theres Schennen als Vorsitzende des für die Umbenennung zuständigen Bezirksausschusses, „sie die Idee zu begrüßen, weil diese Partnerschaft wirklich hervorragend funktioniert. Aber den Bahnhofsvorplatz halte ich persönlich nicht dafür geeignet.“

Weil es sich bei dem Bahnhofsvorfeld nicht um einen Platz handele, sondern lediglich um eine Straße. Und wenn diese Fläche schon einen Namen bekommen soll, dann einen symbolträchtigen mit direktem Bezug zu Arnsberg. „Schließlich ist der Bahnhof Eingangstor für den Ortsteil und sollte daher auswärtigen Besuchern eine entsprechende Symbolik vermitteln. Mit dem Begriff West-Lothian weiß dagegen niemand etwas anzufangen.“

Natürlich sei es richtig, dass die Partnerschaft mit dem schottischen Distrikt in Arnsberg unterzeichnet wurde. Aber es sei immer eine Partnerschaft des Alt-Kreises Arnsberg gewesen, „die dann mit der kommunalen Neugliederung 1975 auf den neu eingerichteten Hochsauerlandkreis übergegangen ist“. Und dass die schottischen Gäste bei ihren Besuchen überwiegend in Arnsberg übernachten würden, sei als Begründung, wie u.a. im Antrag der Partnerschaftsvereinigung aufgeführt, doch eher etwas dünn. „Die meisten Aktionen dieser Kreispartnerschaft spielen sich in Neheim ab.“

Gleichwohl aber findet Marie-Theres Schennen, die die Arnsberger Farben auch im Stadtrat vertritt, die Anregung, gut, einen Platz nach West-Lothian zu benennen, „um damit die tiefe Freundschaft auszudrücken“. Aber dabei sollte ihrer Ansicht nach die Verbundenheit zwischen den beiden Landkreisen deutlich werden.

Schennens Vorschlag deshalb: „Der Platz vor dem alten Kreishaus wäre dafür geradezu ideal. Gebäude und Anlage sind schön anzusehen und der Symbolgehalt erschließt sich schnell.“ Denkbar wäre zudem ein Platz in Hüsten oder Neheim. Auch da gibt es viele Möglichkeiten.“ Entsprechende Anregungen aus der Bürgerschaft hält Schennen hier für sehr willkommen.

Problemlose Umbenennung

Anlass für den Antrag der Partnerschaftsvereinigung: 2009 wurde in West Lothian im Zuge des dortigen Kreishaus-Neubaus eine Straße in „Hochsauerland Brae“ umgetauft. Deshalb hält man eine vergleichbare Würdigung auch in Alt-Arnsberg für geboten. Weil u.a. die Partnerschaft hier besiegelt wurde und die persönlichen Bindungen zwischen Arnsbergern und Bürgern West Lothians besonders eng seien. Hervorragend geeignet für dieses Zeichen der Verbundenheit sei der Bahnhofsvorplatz „als Pforte des Sauerlandes“. Zumal eine Umbenennung völlig problemlos sei, da es hier keinerlei Anwohner gebe.