Im Fußball werden Matchpläne auf Grundlage von Datensätzen entworfen, die Eigensinn unterjochen. Warum das keine gute Entwicklung ist
Ob Digitalisierung, künstliche Intelligenz oder Robotik: Viele Menschen hinterfragen die Zukunft ihrer Berufe. Bei aller technischen Komplexität dreht sich dabei alles um eine recht profane Frage: Wie und wo können Maschinen den Menschen ersetzen? Besonders anfällig für erste Tests sind dabei Berufsfelder, die zeitliche und inhaltliche Automatismen innehaben. Das Scannen an der Kasse im Supermarkt, die wöchentliche Müllabfuhr, die Operationen im Krankenhaus oder das Taxi zum Flughafen besitzen allesamt vorgezeichnete und damit systematisierte Abläufe. Und wie steht es um Kunst und Kultur?
In New York ist letzte Woche ein gemaltes Portrait für 380.000 Euro versteigert worden. Die Weltneuheit daran: der Künstler war kein Mensch, sondern eine Maschine mit dem Namen „min G max D Ex[log(D(x))]+Ez[log(1-D(G(z)))]“. Ein Algorithmus, der aus einem Datensatz von 15.000 echten Porträts, die zwischen dem 14. und 20. Jahrhundert entstanden, ein eigenes Werk erschuf.
Wo also unterscheiden sich Mensch und Maschine überhaupt noch? Auch Sport, siehe Basketball oder Football, wird auf Grundlage von Datensätzen entworfen. Im Fußball werden vermehrt Matchpläne erstellt, die Eigensinn nicht fördern, sondern unterjochen. Der richtige Weg für die Zukunft wäre doch, gerade hier ein Alleinstellungsmerkmal zu sehen. „Offensiv hast du alle Freiheiten“, lautet ein bekannter Appell der Trainer. Man stelle sich nur mal vor, dass Fußballer damit eines Tages nichts anzufangen wissen.
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# 142: Reinhard Libuda: Das traurige Juwel
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# 137: Erkenntnisse in Chemnitz: Zur Bedeutung von Vereinen
# 136: TuS Diedenshausen: Von wegen Spielermangel
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# 134: Nach dem ersten Spieltag: Routenplanung abgeschlossen?
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