Hagen/Trier. Die 2. Basketball-Bundesliga arbeitet den Eklat vor dem Spiel Hagen-Trier sorgfältig auf. Zu Pyrotechnik hat der Liga-Chef eine klare Haltung.

Auf den Pyrotechnikvorfall vor dem Spiel zwischen den Gladiators Trier und Phoenix Hagen hat der Geschäftsführer der 2. Basketball-Bundesliga, Christian Krings, mit Besorgnis reagiert. „Als Liga werden wir den Fall aufarbeiten und entsprechende Maßnahmen treffen“, sagte der Zweitliga-Chef auf Anfrage dieser Redaktion. „Da erst in diesem Sommer die neue Richtlinie zum Thema ‚Fanverhalten und Sicherheit‘ durch die Bundesligisten beschlossen wurde, ist ein solches Verhalten sehr ärgerlich und zeigt, dass wir als Liga dieses Thema noch mehr fokussieren müssen.“

Christian Krings war am Samstag selbst in der SWT-Arena und erlebte die Evakuierung mit. Recht zügig habe er dann den Grund für die Hallenräumung erfahren: Weil Hagener Fans vor der Halle Pyrotechnik gezündet hatten, löste der aufsteigende Rauch einen Feueralarm aus, der zur sofortigen Evakuierung von mehr als 4000 Zuschauern führte. Infolgedessen konnte das Spiel erst mit 32-minütiger Verzögerung beginnen. „Als Liga verurteilen wir das Abbrennen von Pyrotechnik jeglicher Art aufs Schärfste“, sagte Krings. „Pyrotechnik hat beim Basketball in der Spielhalle, aber auch vor der Spielhalle nichts zu suchen.“

Sicheres Umfeld für Familien und Kinder

Krings hebt hervor, dass der Großteil der Zuschauer – insbesondere Familien mit Kindern – ein sicheres und angenehmes Umfeld erwarten darf. „Ein solches Verhalten von Fans ist in diesem Umfeld vollkommen unangebracht“, so Krings weiter. Die Trierer Verantwortlichen sowie den Hallenbetreiber lobte er für die „sehr professionell“ umgesetzte Evakuierung.

Etwaige Sanktionen hat die 2. Bundesliga noch nicht ausgesprochen. Die Polizei Trier hat derweil Ermittlungen eingeleitet und ein Strafverfahren unter anderem wegen Verstoßes gegen das Vermummungsverbot sowie ein Verfahren wegen des Abbrennens von Pyrotechnik eingeleitet.

Mehr zum Thema