Pyro & vermummte Gestalten haben keinen Platz im Basketball

Trier/Hagen. Die leichtsinnige Pyro-Aktion vor der Trierer Arena macht klar, wie einige Unbelehrbare die gesamte Fanszene von Phoenix Hagen in Verruf bringen.

Der Einsatz von Pyrotechnik durch einige Fans von Phoenix Hagen vor dem Spitzenspiel in Trier war leichtfertig und führte dazu, dass mehr als 4000 Zuschauer evakuiert werden mussten, als der Rauch die Halle infiltrierte. Pikant dabei: Unter den Zuschauern befand sich auch Christian Krings, Geschäftsführer der 2. Basketball-Bundesliga, der sich somit hautnah mit den Konsequenzen der Leichtsinnigkeit einiger Unbelehrbarer konfrontiert sah.

Fan-Konzept der 2. Liga nicht ernst genommen

Für Krings mag es wie blanker Hohn erscheinen, dass gerade an diesem Abend die Sicherheit in der Halle auf die Probe gestellt wurde. Erst vor Kurzem hat die Liga ein neues Fan-Konzept vorgestellt, das darauf abzielt, in und vor den Hallen ein sicheres Umfeld für Familien und Kinder zu schaffen. Nun reisen die Phoenix-Fans erstmals in dieser Saison in großer Zahl in die Ferne – und dann das. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass die Liga jetzt harte Maßnahmen gegen Phoenix Hagen ergreifen wird.

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Von Dominik Brendel

Zwar muss man relativieren: Niemand wurde verletzt, es gab keine Ausschreitungen oder andere gravierende Fanvergehen. Dennoch sind die Bilder von gewaltigen Rauchschwaden und vermummten Personen verstörend und im Basketball völlig unüblich. Die Fangemeinschaft von Phoenix Hagen ist ohne Zweifel lebendig und sucht in der 2. Bundesliga ihresgleichen, doch wie dieser Vorfall zeigt, gibt es auch schwarze Schafe, die durch ihr Verhalten den Verein und seine Anhänger in Misskredit bringen.
Phoenix ist gut beraten, die Geschehnisse in Zusammenarbeit mit der Liga, den Behörden und seinen neuen Fanbeauftragten umfassend aufzuarbeiten, um die Identität der Chaoten zu klären – und ihnen unmissverständlich klarzumachen, dass derartige Ausbrüche von Leichtsinn und Respektlosigkeit keinen Platz im Basketball haben.