Lüdenscheid. Bald beginnen die Arbeiten an den Pfeilern der Rahmedetalbrücke. Um die Abläufe einhalten zu können, wird auch an Ruhetagen gearbeitet.

Die Bauarbeiten an der neuen Talbrücke Rahmede in Lüdenscheid werden zukünftig auch an Sonn- und Feiertagen fortgeführt. Das teilt die Autobahn GmbH Westfalen am Donnerstagnachmittag in einer Pressemitteilung mit. Derzeit würden die Gründungspfähle und Fundamente betoniert, auch die ersten Pfeiler der neuen Brücke auf der Autobahn 45 sollen in Kürze in die Höhe wachsen. Die Arbeiten an den Ruhetagen seien nötig, „um vor allem beim Betonieren die notwendigen Abläufe einhalten zu können“.

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Konkret soll an den folgenden Feiertagen gearbeitet werden: Karfreitag (29.3.), Ostermontag (1.4.), Christi Himmelfahrt (9.5.), Pfingstmontag (20.5.) sowie Fronleichnam (30.5.). Auch an Sonntagen werde auf der Baustelle gearbeitet, wenn die Abläufe es erforderten. Die Planung sieht vor, dass an allen Sonntagen bis voraussichtlich Anfang Juni 2024 auf der Baustelle gearbeitet wird. Ausnahme: An Ostersonntag werde nicht gearbeitet.

Sowohl die Sonntagsarbeit als auch die Arbeiten an Feiertagen seien genehmigt, teilt die Autobahn GmbH Westfalen. Es werde darauf geachtet, an diesen Tagen keine lärmintensiven Arbeiten auszuführen. Gearbeitet werde an den Ruhetagen zwischen 7 und 17 Uhr.

Freigabe der neuen Brücke soll Sommer 2026 sein

Die Talbrücke Rahmede war im Dezember 2021 wegen Einsturzgefahr gesperrt und nicht wieder geöffnet worden. Im Mai 2023 wurde das Bauwerk gesprengt und kurz danach der Auftrag an die Bietergemeinschaft Habau/MCE/Bickhardt Bau vergeben. 170 Millionen Euro soll das Bauwerk kosten. Mit dem Neubau wurde im Oktober begonnen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing vollzog damals in Lüdenscheid den ersten Hammerschlag. Geplant ist, dass im Sommer 2026 die ersten Autos wieder über die Brücke fahren können. Dann soll das erste Teilbauwerk fertiggestellt sein. Im dritten Quartal 2027 soll die Brücke dann komplett freigegeben werden können.