Lüdenscheid. Die Brücke ist gesprengt und der Neubau hat begonnen. Ruhe ist eingekehrt in Lüdenscheid zum erneuten Jahrestag. Doch der Schein trügt.

Bei Martin Krings zu Hause sind diese zwei Jahre vielleicht am besten nachzuvollziehen. Zwei Nerven zehrende, Kraft raubende Jahre sind es an diesem Samstag, 2. Dezember, seit der Sperrung der Talbrücke Rahmede in Lüdenscheid, die alles veränderte. Krings, 68 Jahre alt, und seine Frau gehören zu jenen, die das stark betrifft. „Ich will nicht sagen, dass man resigniert. Aber man schraubt seine Erwartungen herunter“, sagt er. Die Erwartungen daran zum Beispiel, wie viel Schlaf pro Nacht möglich ist, wie viel Lebensqualität der herbeigesehnte Ruhestand bietet, wie oft die Enkelkinder auf den Spielgeräten im Garten sind.

Autobahn 45: zweiter Jahrestag der Sperrung in Lüdenscheid

Der Schnee dieser Tage passt ins Bild. Wie ein Mantel der Ruhe hat er sich über das Tal gelegt, über das einst eine Brücke der Autobahn 45 führte - bis vor exakt zwei Jahren auffiel, dass sie akut einsturzgefährdet ist. Sperrung, Verkehrschaos, wütende Bürger und Wirtschaft. Alles hundertfach erzählt in den Medien.

„Es ist unglaublich, dass wir unverschuldet in dieser Situation sind.“
Martin Krings, Anwohner an der Bedarfsumleitung in Lüdenscheid und Mitglied der Bürger-Initiative

Mittlerweile ist das Bauwerk gesprengt und der Neubau unter der Aufsicht von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) begonnen worden. Die Rodungen der Bäume sind bereits abgeschlossen, derzeit werden die Baustraßen angelegt, und noch in diesem Jahr sollen Großbohrheräte angeliefert werden, damit das Fundament für die neuen Pfeiler erstellt werden kann. Alles im Zeitplan, alles gut. Ruhig ist es daher geworden um das bundesweit beäugte Desaster. Wirklich alles gut?

Wer den Menschen zuhört, die die Autobahn seit 730 Tagen direkt vor der Haus- oder Gartentür haben, erhält einen anderen Eindruck. Martin Krings zum Beispiel. Er gehört der Bürgerinitiative A45 an. Er kämpfte für ein Lkw-Fahrverbot in Lüdenscheid, das seit Juni 2023 in Kraft ist. Er kämpfte für Tempo 30 auf der Bedarfsumleitung, das mittlerweile an vielen Orten gilt. Die Kosten für die Lärmschutzfenster, die er anschaffte, wurden ihm erstattet (wir berichteten). „Die haben schon geholfen“, sagt er.

Alles gut? Nein.

Anwohner misstrauen der Stadt - und machen eigene Verkehrszählung

Denn noch immer hat Krings nachts das Fenster zu, weil es zu laut ist, noch immer bringen ihn und seine Frau die Lkw regelmäßig um den Schlaf, gerade jetzt, wenn die Bäume kein Laub haben und die Straßen oft nass sind. Noch immer können sie bei gutem Wetter den Garten nicht nutzen. „Auch die Enkelkinder kommen nicht so oft, um auf die Spielgeräte zu gehen“, sagt Krings: „Es ist unglaublich, dass wir unverschuldet in dieser Situation sind.“ Eine Situation, aus der es kein Entrinnen gibt. Trotzdem oder gerade deswegen kämpft er weiter.

Ein klaffendes Loch dort, wo einst die Rahmedetalbrücke stand.
Ein klaffendes Loch dort, wo einst die Rahmedetalbrücke stand. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Services | Hans Blossey

Es ist gar nicht so lang her, da saß Krings mit seinem Nachbarn im Campingstuhl an der Straße „Im Grund“, an die sein Grundstück grenzt. Sie ist Teil der offiziellen Umleitungsstrecke. Mit Stift und Zettel machten sie eine Stunde lang eine Verkehrszählung - „um ein erstes Gefühl zu bekommen“, sagt Krings. „Mit Zahlen, die einem vorgesetzt werden, wollte ich mich nicht abfinden.“ Das Fahrverbot für den überregionalen Lkw-Verkehr habe in den Wochen nach seiner Einführung für spürbare Besserung gesorgt - weil die Polizei engmaschig kontrollierte.

Kontrolle der Polizei ergibt: Die Hälfte der Lkw darf nicht durch Lüdenscheid fahren

Krings hat die Zahlen alle im Kopf: Vor der Sperrung seien es 288 Lkw in seiner Straße gewesen, danach 6000. Kurz nach dem Lkw-Fahrverbot 1900. „Super, wenn das so bleibt“, habe er damals gedacht. Doch die Kontrollen wurden weniger, die Lkw wieder mehr. Die Stadt zählte im August 2450. Krings und der Nachbar hielten die Zahlen für geschönt und installierten eine Kamera, die die Straße aus der Entfernung 72 Stunden lang filmte. Ihr Ergebnis: 3420 Lkw - 1000 allein in der Nacht.

Ein Indiz für einen gewissen Abnutzungseffekt liefert die Polizei im Märkischen Kreis selbst: Bei einer Großkontrolle vor gut einer Woche wurden 86 Lkw überprüft - die Hälfte verstieß gegen das Fahrverbot. Krings wünscht sich daher wieder mehr (Geschwindigkeits-)Kontrollen der Polizei, auch mal in der Nacht. Oder am besten gleich den Brückenwächter, ein System, das unberechtigt einfahrende Lkw automatisch mit Knöllchen belegt.

„Ich bin gereizt und enttäuscht und wütend, weil es so gekommen ist, wie ich es mir gedacht habe: Wir werden im Stich gelassen. Nichts hat sich in den zwei Jahren zum Guten verändert.“
Elissavet Simeon, deren Wohn- und Geschäftshaus an der Bedarfsumleitung liegt

Zwei Jahre sind herum, im Sommer 2026 soll der Verkehr wieder über die Brücke fließen. „Wir versuchen der Situation oft zu entfliehen durch kurze Urlaube“, sagt Krings. Mehr können sie kaum tun. „Uns bleibt ja nichts anderes. Wir haben gelernt, mit der Katastrophe umzugehen.“

Zwei Jahre A45-Sperrung: Die Verkehrs-Katastrophe in Bildern

Sprengung Rahmedetalbrücke A 45
Sprengung Rahmedetalbrücke A 45 © Zentrale | Autobahn Westfalen GmbH
Seit dem 2. Dezember 2021 ist die A 45 in Lüdenscheid gesperrt, weil die Rahmedetalbrücke nicht mehr befahrbar ist. Eine Auswahl an Bildern seit dieser Zeit: von der Sperrung über die Sprengung bis hin zur aktuellen Baustelle.
Seit dem 2. Dezember 2021 ist die A 45 in Lüdenscheid gesperrt, weil die Rahmedetalbrücke nicht mehr befahrbar ist. Eine Auswahl an Bildern seit dieser Zeit: von der Sperrung über die Sprengung bis hin zur aktuellen Baustelle. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann
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Schwer zu sagen, ob das auch auf Elissavet Simeon zutrifft. Besonderheit bei ihr: Sie wohnt nicht nur an der Bedarfsumleitung, sondern hat dort an der vierspurigen Lennestraße auch ihr Brautmodengeschäft. Auch über sie und ihren Ärger berichteten wir schon. Ist‘s besser geworden? „Jeden Morgen nehme ich mir vor, dass ich mich von der Situation nicht beeinflussen lassen möchte“, sagt sie. „Aber es dauert nicht lang und ich bin wieder auf 180. Ich bin gereizt und enttäuscht und wütend, weil es so gekommen ist, wie ich es mir gedacht habe: Wir werden im Stich gelassen. Nichts hat sich in den zwei Jahren zum Guten verändert.“

Nachts kaum Schlaf - und Umsatzeinbußen im Laden

Drei-, viermal pro Stunde, sagt sie, dröhne die Hupe eines Lkw nachts bei ihr vor der Tür. Auf der Rechtsabbiegerspur staue es sich, mancher drängle sich von der Seite hinein. Tagsüber blieben die Kunden aus Iserlohn, Hagen und Umgebung weg, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führe. Zahlen nennt sie nicht, verweist aber auf das Einkaufszentrum Stern-Center in der Innenstadt, in dem seit Sommer mehrere Mieter ihren Rückzug angekündigt haben. „Wenn Geschäfte im Stern-Center das schon nicht auffangen können...“, sagt sie, ohne den Satz zu Ende zu bringen.

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Eine Zeit lang galt Tempo 30 bei ihr vor der Tür, doch weil ihr Haus nicht in einem reinen Wohngebiet liegt, sei das wieder rückgängig gemacht worden. „Alle, die was tun könnten, sind zu weit weg“, sagt sie. „Viele Politiker waren hier in der Stadt, haben schöne Fotos von sich machen lassen. Aber keiner ist mal auf die Idee gekommen, hier rein zu kommen, um zu fragen, wie es uns eigentlich geht. Alles nur Show, lachhaft!“

Schule in Lüdenscheid fehlen weiterhin Lehrer - keine Besserung in Sicht

Wie ergeht es anderen? Was ist zum Beispiel aus der Adolf-Reichwein-Gesamtschule in Lüdenscheid geworden, dem das Personal wegzulaufen drohte? „Eigentlich ist die Situation noch etwas schlechter geworden“, sagt Schulleiter Sven Arriens. Noch immer hat ein Viertel seiner etwa 100 Lehrer einen Versetzungsantrag gestellt. Noch immer stehen die, die noch da sind und aus anderen Städten kommen, lange im Stau. Auf dem ohnehin völlig abgegrasten Lehrermarkt könnte man vermutlich auch als die beste Schule der Welt schlecht punkten - wenn man in Lüdenscheid sitzt.

„Die Personalsituation ist eklatant angespannt“, sagt Arriens. „Aktuell habe ich vier Stellen ausgeschrieben - und drei Bewerber. Das sind alles Seiteneinsteiger.“ Zehn Stellen, rechnet er vor, fehlten ihm insgesamt, das mache etwa 250 Unterrichtsstunden pro Halbjahr aus. Die Hauptfächer, darauf legt Arriens wert, betreffe der Ausfall nicht. Die Kollegen seien hoch engagiert und hielten auch die Aktivitäten außerhalb des Unterrichts aufrecht. „Aber wir haben einen absoluten Mangel, den wir nicht decken können.“ Und das obwohl er mit Ausnahme-Genehmigung der Bezirksregierung Arnsberg Fächer-Kombinationen für Lehrer offerieren darf, die in NRW ansonsten nicht zugelassen sind.

Und wie ist die Lage in den Märkischen Kliniken in Lüdenscheid? Im Herbst vergangenen Jahres hatte man Alarm geschlagen: Es gebe vermehrt Kündigungen wegen der gesperrten A 45 – und die Nachfolgesuche werden auch immer schwieriger. Mit Maßnahmen wie flexibleren Arbeitszeiten und - wo es geht - Homeoffice habe man gegengesteuert, so eine Kliniksprecherin heute: 59 Mitarbeitende hätten seit Anfang 2022 mit der Begründung A-45-Sperrung gekündigt, 38 im vergangenen Jahr, in diesem 21. Eine kleine Beruhigung zumindest.