Siegen. Der August wird zu Siegens „Feiermonat“: XL-Stadtfest, Freibadfest Kaan, „Der Berg ruft“ und als ganz neues Format das große Innenstadt-Picknick.
Die Ansage ist klar: Diesmal wird der „August zum Feiermonat“. Diese Maxime gibt das Stadtmarketing Siegen auf seiner Seite visitsiegen.de heraus und weist auf drei passende Veranstaltungen hin: Das Käner Freibadfest und „Der Berg ruft“ am Samstag, 10., und das neue Format „Innenstadt-Picknick“ am 17. August. Außerdem wird der Monat mit einer Mega-Party ausklingen: Mit dem Stadtfest vom 30. August bis 1. September, das in diesem Jahr aus Anlass von Siegens 800-jährigem Bestehen größer ausfällt als sonst.
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Das Freibadfest ab 13 Uhr verspricht bis circa 20 Uhr – bei gutem Wetter bis 22 Uhr – „ein buntes Programm mit vielen tollen Aktivitäten, leckerer Verpflegung, Musik und großem Tauch-Wettbewerb“, heißt es in der Ankündigung. Unter anderem gibt es auch noch eine Wasser-Krake, Aqua-Fitness, Luftmatratzen und eine große Wasserrutschbahn auf der abschüssigen Wiese. Außerdem im Boot: Der Billard-Club Siegerland 1996, der sein Vereinsheim in direkter Nachbarschaft des Freibads hat und sich mit Info-Stand und Besichtigungsangeboten vorstellt.
Siegen: Mit Tal- und Bergstationen kehrt „Der Berg ruft“ in die Innenstadt zurück
Wer mit Freibädern möglicherweise nicht ganz so viel anfangen kann (soll‘s ja geben...), hat mit „Der Berg ruft“ in der Innenstadt eine Alternative. „Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr wird auch 2024 im August wieder die steilste Fußgängerzone Deutschlands zur Festmeile“, schreibt das Stadtmarketing. An fünf Bergstationen von der Unter- in die Oberstadt gibt es ab 14 Uhr viele Angebote und Überraschungen, Live-DJs, Getränke, Snacks, Glücksrad-Aktionen, eine Ausstellung und ein „großes Gewinnspiel mit grandiosen Preisen“. Idee und Organisation basieren auf einer Zusammenarbeit vieler Akteurinnen und Akteure, die sich in der „Innenstadtallianz“ zusammengetan haben. Dieses Netzwerk wurde von Kerstin Wagner, die seit 2022 das Zentrenmanagement bei der Stadtmarketing Siegen GmbH leitet, ins Leben gerufen.
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Eine Woche darauf, also am Samstag, 17. August, hat das „Innenstadt-Picknick“ am Siegufer Premiere. Das Stadtmarketing stellt die Veranstaltung von 16 bis 20 Uhr unter das Motto „Essen, Trinken, Spielen und Wohlfühlen am Flussufer unter freiem Himmel“. Die Stufenanlage wird im Bereich zwischen Oberstadtbrücke und Herrengarten mit Picknick- und Platzdecken dekoriert. „Jeder bringt seine Lieblings-Picknickspeisen mit und erhält eine Laugenbrezel gratis“, schreiben die Veranstalter. Als Partner sind das Café Extrablatt dabei, dass Getränke zum Mitnehmen anbietet – einschließlich spezieller Cocktails mit oder ohne Alkohol – und die Toysino-Filiale beim Apollo-Theater, die einen Korb mit beliebten Spielen bereitstellt.
„Wir müssen Innenstädte anders beleben, Begegnungsorte und Erlebnisräume schaffen, wo die Menschen sich gerne aufhalten.“
Siegen: Beim großen Innenstadt-Picknick an den Neuen Ufern gibt‘s Brezel und Cocktails
„Wir machen mit dem Picknick ein konsumfreies Angebot“, erläutert Kerstin Wagner. Es besteht also keinerlei Verzehrzwang, jeder und jede darf kommen und sich im Aktionsbereich ein Plätzchen suchen. Als Zentrenmanagerin sei es ihre Aufgabe, „die Transformation der Innenstadt zu begleiten“. Dies ist kein reines Siegener Phänomen: Überall in Deutschland ändert sich die Rolle der Zentren. Früher waren diese in erster Linie über die Funktion „Einkaufen/Shopping“ definiert und auf diese weitestgehend zugeschnitten. Doch mit der zunehmenden Nutzung des Online-Handels, der während der Corona-Pandemie massiven Schub bekam, und der Veränderung des Konsumverhaltens bricht diese Bestimmung für die Innenstädte immer mehr weg. Das Vakuum, das so zu entstehen droht, muss anders gefüllt werden, um Verödung zu verhindern. „Wir müssen Innenstädte anders beleben, Begegnungsorte und Erlebnisräume schaffen, wo die Menschen sich gerne aufhalten“, sagt Kerstin Wagner.
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Das Innenstadt-Picknick soll genau darauf den Fokus lenken: Auf die Möglichkeit, die City als lebens- und liebenswerten Ort wahrzunehmen, der über Konsum hinaus Anziehungskraft und Qualitäten hat. Sollte diese erste Picknick-Runde gut angenommen werden, könnte das Format künftig auch an anderen Orten und mehrmals im Jahr stattfinden. Die Rückmeldungen in den Sozialen Medien gäben bisher jedenfalls Grund zur Zuversicht. Jetzt muss nur noch der Sommer mitspielen, denn alle drei Veranstaltungen finden nur statt, wenn das Wetter entsprechend ist.
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