Hagen. Ein lauter Knall in Hagen hat Menschen aufschrecken lassen, vibrierende Scheiben, Erschütterungen in Häusern - das ist der Grund dafür.
In Hagen hat es am Donnerstagmorgen einen lauten Knall gegeben. Menschen sind erschrocken, Fensterscheiben auf Haßley und in Halden haben vibriert, berichten Anwohner der Redaktion. Der Grund dafür: eine Sprengung im Rheinkalk-Steinbruch an der Donnerkuhle.
Das bestätigt Mario Burda, Sprecher des Unternehmens, auf Anfrage unserer Zeitung: „Sprengungen sind in Steinbrüchen Alltag“, erklärt er, „auch heute Morgen hat es eine geplante Sprengung an der Hohenlimburger Straße gegeben.“ Diese sei in der Tat außergewöhnlich laut gewesen.
„Heute Morgen hat es eine geplante Sprengung an der Hohenlimburger Straße gegeben“
Luft durch Schlitz entwichen
Das habe aber nichts zu tun mit einer höheren Sprengstoffmenge. „Durch einen Schlitz im Gestein ist durch den Druck Luft entwichen. Das hat am Ende wohl zu dem lauten Knall geführt.“ Das könne durchaus passieren.
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Zwar kenne man grundsätzlich die Beschaffenheit des Untergrunds. Allerdings gebe es eben unentdeckte Hohlräume und Schlitze. Man arbeite immer mit einer Vorsprengung, bei der das Material gelöst werde, und mit einer weiteren Sprengung, bei der es zerkleinert werden. „Aus unserer Sicht ist die Sprengung nach Plan verlaufen“, so Mario Burda. „Ein lautes Geräusch führt nicht zu stärkeren Erschütterungen.“