Hagen-Mitte. „Open Mic“? Damit ist eine offene Bühne (offenes Mikro) gemeint. Der Trend stammt aus Großstädten wie Berlin oder Paris. Hagen zieht jetzt nach:

Vielleicht nicht schlecht . . . „Open Mic“ - klingt irgendwie spacig. Ist es aber nicht. Hinter dem englischen Begriff verbirgt sich schlichtweg die Abkürzung „offenes Mikrofon“ bzw. offene Bühne. An etlichen Orten - meist in Großstädten - gibt es diese lockeren Treffen seit einiger Zeit. Mehrere Personen kommen also zum Beispiel in Kneipen, Cafés oder auf Veranstaltungen zusammen, um ihre Werke Zuhörern zu präsentieren. Erinnert an Poetry Slam? Genau, doch gibt‘s bei „Open Mic“ keine Pflichtbewertung. Es geht rein um den Auftritt und die Unterhaltung.

Podest im Erdgeschoss der Volme-Galerie

Warum ich das alles erzähle? Vom 4. bis zum 20. November gibt‘s in der Volme-Galerie Hagen genau solch ein „Open Mic“, also eine offene Bühne für jeden. Im Erdgeschoss der Einkaufspassage wird ein Podest aufgebaut, und Musiker, Dichter oder andere Künstler können dort auftreten. Center-Managerin Lisa Radau animiert einerseits noch unbekannte Talente, im Oktagon ihr Können zu zeigen, andererseits City-Bummler, einfach mal am Rondell vorbeizuschauen, um zu sehen, was dort vielleicht los ist.

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Vom 4. bis 20. November lädt die Volme-Galerie Hagen zu „Open Mic“ ein. D © WP | Michael Kleinrensing

Die Kreativen können die offene Bühne zwischen 13 und 20 Uhr kostenlos nutzen, und sich bei Bedarf direkt vor Ort bei der Haustechnik im Center-Management eine Box mit Mikrofon ausleihen. Ich finde, ein guter Service.

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Im Erdgeschoss der Einkaufspassage wird eine offene Bühne für jedermann aufgebaut. Box und Mikrofon können kostenlos ausgeliehen werden. © WP | Michael Kleinrensing

Klar, Hagen ist nicht Paris oder Barcelona, wo Kleinkünstler die Straßen und Plätze bevölkern und die Atmosphäre (vielleicht auch, weil man selbst in entspannter Urlaubsstimmung ist?) charmant und gediegen ist. Trotzdem - ein Versuch ist „Open Mic“ auf jeden Fall wert.

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„Open-Mics“  sind in Metropolen beliebt, doch auch in kleineren Städten finden die lockeren Veranstaltungen mittlerweile statt. Das Foto ist im Kulturzentrum Bollwerk in Moers entstanden.
„Open-Mics“ sind in Metropolen beliebt, doch auch in kleineren Städten finden die lockeren Veranstaltungen mittlerweile statt. Das Foto ist im Kulturzentrum Bollwerk in Moers entstanden. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Apropos 20. November - warum gerade an diesem Datum mit der offenen Bühne Schluss ist? Weil die Veranstaltung als Testballon konzipiert ist und nach zweieinhalb Wochen ausgewertet wird. Außerdem, da sieben Tage später an gleicher Stelle „Hagen handelt“ stattfindet. Am 27. November geht‘s dann nämlich von 18 bis 20 Uhr an gleicher Stelle, also im Erdgeschoss der Volme-Galerie, um die Themen Gastronomiekonzept, Ansiedlungs- und Leerstandsmanagement und Passantenfrequenzmessung in der Innenstadt. Vielleicht können Ergebnisse aus „Open Mic“ ja einfließen und so Synergieeffekte entstehen.