Hagen-Haspe. Politiker in Haspe möchten die Spielmöglichkeiten auf dem Baukloh verbessern. Ein privater Kita-Investor soll hier für Verbesserungen sorgen.

Die Lebensqualität in einer Stadt wird sicherlich durch viele Faktoren bestimmt. Doch ein ganz wichtiges Kriterium dürfte dabei die Familien- und Kinderfreundlichkeit sein. Denn gerade bei dieser Generation entscheidet es sich, wie vital eine Stadt bleibt und welche Fachkräfte mit Jobperspektive für ihren Arbeitsplatz nicht bloß herbeipendeln, sondern einer Kommune auch im Alltag ihr Vertrauen schenken.

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Vor diesem Hintergrund hat die Bezirksvertretung Hagen-Haspe zuletzt ihren Blick auf das Wohnquartier mit dem durchaus gewöhnungsbedürftigen Namen Baukloh gerichtet. Dort, wo die Straßennamen vorzugsweise aus Märchenwelten stammen, ist der Zuzug an jungen Familien mit Kindern, die hier eine Heimat suchen, besonders augenfällig. Was hier jedoch fehlt, sind ausreichende Auslaufflächen für die Jüngsten.

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Zwar gibt es im unteren Bereich des Wohnhangs einen öffentlichen Spielplatz. Doch dieser ist für die Kleinsten mit den kurzen Beinen in der oberen Hälfte des Quartiers, wo zuletzt reichlich Neubauten entstanden sind, schon ein beträchtliches Stück entfernt. Trotz prosperierenden Eigenheimbaus sind dort nämlich keine weiteren Spielflächen hinzugekommen.

Ein Dilemma, für das jetzt Abhilfe geschaffen werden könnte, wenn dort der vierzügige Kita-Neubau eines privaten Trägers entsteht. So zumindest die Idee der Hasper Politik. Die möchte erreichen, dass die Stadt alle Hebel in Bewegung setzt, damit außerhalb der Betriebszeiten das dort entstehende Spielgelände von den Nachbarskindern mitbenutzt werden darf.

Eigentlich eine naheliegende Idee, der jedoch ein wenig der Sinn für die Realitäten fehlt. Denn die Lebenserfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass spätestens mit Einbruch der Dämmerung ein Spielplatz immer wieder zum Treffpunkt für ungebetene Gäste wird. Und es dürfte keinem Erzieher-Team gefallen, jeden Morgen zum Betriebsstart die Spielplatz-Sandkiste erst einmal nach Scherben, Kippen, Spritzen oder Hundekot vom Vorabend abzusuchen.