Fotogeschäft in Hohenlimburg wird geschlossen

Hohenlimburg. Unser Autor verbindet mit der Eröffnung von Foto Brinkmann eine besondere Erinnerung. Zur Schließung hier ein persönlicher Rückblick:

Vielleicht werden Sie es bemerken, wenn Sie bald den Aufsteller „Räumungsverkauf“ vor dem Laden in Hohenlimburg sehen: Das Fotogeschäft Brinkmann in der Fußgängerzone wird in ein paar Wochen schließen. Aus Gesundheits- und Altersgründen geben Rolf Hantke und seine Frau das Geschäft auf. Er wolle keinen großen „Nachruf“, sagt Hantke, und das respektiere ich natürlich. Dennoch hat mich die Nachricht, dass Foto Brinkmann schließt, ein bisschen wehmütig gemacht. Denn die Eröffnung dieses Ladens war einer der ersten Berichte, die ich für die Hohenlimburger Seite geschrieben habe.

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April 2021 eröffnet

Es war im April 2019 und ich hatte erst kurz zuvor als junger Reporter - damals noch in Ausbildung - meinen Dienst in der Redaktion an der Lenne angetreten. „Corona“ kannte man nur als mexikanische Biermarke, die Jahrhundertflut war weit entfernt, der Hohenlimburger Bezirksbürgermeister hieß Hermann-Josef Voss und in Elsey klaffte die Baustelle für einen neuen Aldi-Markt. Ach, und im Weinhof ragte noch dieser alte Schornstein in die Höhe, der im Herbst vom wilden Wein in rötlichen Schimmer getaucht wurde - die Älteren mögen sich erinnern.

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Mut zur Eröffnung

Fast fünfeinhalb Jahre sind seither ins Land gezogen, die Welt dreht sich weiter und manches hat sich im Stadtbild verändert. Ein Satz, den Hermann-Josef Voss damals bei der Eröffnung des Fotoladens sagte, gilt aber bis heute: „Es gehört ein bisschen Mut dazu, in Hohenlimburg ein Geschäft zu eröffnen. Diesen Mut hatten sie – und das finde ich gut.“ In diesem Sinne, dem Ehepaar Hantke alles Gute für den Ruhestand.