Breckerfeld. Kokainfund in Breckerfeld führt zu Gerichtsverhandlung: Ein 42-Jähriger sitzt deswegen auf der Anklagebank.
Am 5. Januar fiel einem Polizisten in Breckerfeld auf offener Straße eine verdächtige Übergabe zwischen zwei Männern auf. Bei einem der beiden konnte kurze Zeit später Kokain sichergestellt werden. Der andere Mann trug zwar nichts bei sich, allerdings entdeckten die Beamten neben ihm auf dem Boden ebenfalls kugelförmig abgepacktes Kokain - sogenannte „Bubble“.
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Der 42-jährige Breckerfelder landete nun auf der Anklagebank des Amtsgerichts Schwelm - gegen ihn wird wegen unerlaubten Erwerbs von 0,59 Gramm Kokain ermittelt. Sein Verteidiger wies die Vorwürfe zurück, der Mandant schwieg zu den Vorwürfen. Und auch der zweite Mann äußerte sich nicht und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. „Das ist Ihr gutes Recht“, bemerkte die Richterin. Denn der Zeuge, der im Verdacht steht, mit Kokain zu handeln, müsste sich dadurch möglicherweise selbst belasten.
200 Euro an das Blaue Kreuz
Der Verteidiger forderte daraufhin, das Verfahren einzustellen. Schließlich sei der Angeklagte nicht vorbestraft und die 0,59 Gramm keine allzu große Menge. „Keine Einstellung ohne Geldauflage und Geständnis“, machte der Vertreter der Staatsanwaltschaft klar. Der Angeklagte gab den Kauf daraufhin plötzlich doch zu. Zahlt er 200 Euro an das „Blaue Kreuz“, eine Hilfsorganisation für Suchtkranke, wird sein Verfahren endgültig eingestellt.