Medebach. Medebach unterstützt Ukraine: Großzügige Spenden ermöglichen wichtige Hilfstransporte und medizinische Versorgung.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022 sind die Menschen in Medebach und der Umgebung unermüdlich im Einsatz, um den Leidenden vor Ort zu helfen. Das Schicksal der betroffenen Familien und Kinder, die täglich mit der Bedrohung eines Krieges leben müssen, bewegt viele Menschen in der Region zutiefst. Gerade in den vergangenen Monaten haben sich die Lebensbedingungen in den Krisengebieten verschlechtert: Immer mehr Menschen verlieren ihre sicheren Unterkünfte, und die Not wird größer.

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Eine wichtige Anlaufstelle, um den Menschen in der Ukraine zu helfen, bietet Svitlana May mit ihrem Team in Medebach. Mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Hoffnung berichtet sie über die unermüdliche Unterstützung, die sie und ihr Team von der Bevölkerung erhalten. „Ich danke allen von Herzen für die großzügigen Spenden und Güter, die wir im September mit zwei Lieferungen in den Osten der Ukraine bringen konnten“, betont May.

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Eine Firma aus Mengeringhausen stellte zwei Paletten Feuerlöscher bereit, um die Sicherheit der Menschen in der Ukraine zu erhöhen. © WP | Privat

Zwei große Hilfstransporte in die Ukraine

Am 14. September 2024 konnte ein Transporter voll mit haltbaren Lebensmitteln und Kleidung in die Ukraine auf den Weg geschickt werden. „Viele dieser Waren stammten von privaten Spendern“, erläutert May. Besondere Unterstützung erhielt das Projekt auch von der Kaffeerösterei Langen, die eine großzügige Menge Kaffee zur Verfügung stellte.

Ein weiterer Höhepunkt sei am 19. September gewesen, als ein großer Lastwagen aus der Ukraine nach Medebach kam und mit dringend benötigten Hygieneartikeln beladen wurde. „Neben Dingen wie Toilettenpapier, Windeln, Zahnpasta, Cremes und Seifen konnten wir dank einer großzügigen Treibstoff-Spende der Firma Brass den Transport auch mit Treibstoff versorgen“, sagt sie. Zudem stellte eine Firma aus Mengeringhausen zwei Paletten Feuerlöscher bereit, um die Sicherheit der Menschen vor Ort zu erhöhen.

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Verladung von Hilfsgütern für die Ukraine. Weiterhin werden Hilfsspenden angenommen, denn diese sollen direkt bei der zivilen Bevölkerung ankommen.  Deshalb ist die nächste Spendenlieferung für den Winter schon geplant. © WP | Privat

Dank der Unterstützung vieler Menschen aus Medebach und den umliegenden Ortschaften konnte dieser Transport ermöglicht werden. „Ich bedanke mich bei allen Spenderinnen und Spendern aus Winterberg, Siedlinghausen, Niedersfeld, Züschen, Hallenberg, Medebach, Oberschledorn bis hin nach Korbach-Mengeringhausen“, sagt Frau May. „Diese Hilfsgüter sind eine große Unterstützung für die Menschen und Soldaten, die im Krieg leiden.“

Dringende Hilfe für Krankenhäuser und Soldaten

Die Lage in den ukrainischen Krankenhäusern ist dramatisch. Es mangelt an Medikamenten, medizinischen Hilfsmitteln und grundlegender Versorgung. „Die Menschen, die dort behandelt werden, erhalten oft nur eine notdürftige medizinische Betreuung“, erklärt Frau May. „Auch die Soldaten an der Front sind oft unterversorgt und dringend auf Hilfsgüter angewiesen.“

Besonders tragisch ist das Schicksal der Soldaten, die verwundet und psychisch traumatisiert aus dem Kriegsgebiet zurückkehren. Viele von ihnen finden Unterkunft in speziellen Einrichtungen für psychisch kranke Menschen. „Diese Menschen leben oft unter schwierigen Bedingungen“, berichtet Svitlana May. „In einer Einrichtung, die wir unterstützen, können die Betroffenen nur auf einer Etage leben und haben keinen Zugang ins Freie. Dies ist besonders problematisch für diejenigen, die an schweren psychischen Traumata leiden.“

Um diesen Menschen eine Möglichkeit zu geben, sich auch draußen aufzuhalten und so einen Ausgleich für die Seele zu finden, plant May mit ihrem Team, einen Aufzug an dem Gebäude der Einrichtung zu finanzieren. „Dafür werden dringend Geldspenden benötigt“, betont sie. „Es ist uns ein großes Anliegen, diesen kranken Soldaten zu helfen.“

Nächste Spendenaktion für den Winter geplant

Neben der Unterstützung der Soldaten bleibt die Versorgung der zivilen Bevölkerung in der Ukraine weiterhin eine zentrale Aufgabe. Die nächste große Hilfslieferung ist bereits für den Winter geplant. „Es werden dringend Lebensmittel in Konservendosen, Schokolade, Riegel sowie alle Arten von Hygieneartikeln benötigt“, erklärt Frau May. Besonders gefragt seien Baby-Feuchttücher, Toilettenpapier, Handtücher und Bettwäsche für die Krankenhäuser.

Mit Blick auf den bevorstehenden Winter benötigen vor allem Männer und Soldaten warme Kleidung. „Winterstiefel, Jacken, Pullover – all das ist dringend nötig“, sagt Frau May.

Die Spendenbereitschaft in der Region ist weiterhin groß, doch der Bedarf bleibt enorm. Jeder, der helfen möchte, kann sich direkt an Frau May wenden. „Sie können jederzeit Sachspenden abgeben“, erklärt sie. „Bitte vereinbaren Sie vorher telefonisch einen Termin unter der Nummer: 0160-1582299.“

Spendenaufruf: Unterstützung für kranke Soldaten

Neben Sachspenden ist die nächste große Geldspendenaktion für die Anschaffung eines dringend benötigten Aufzugs in der Einrichtung für kranke, heimgekehrte Soldaten vorgesehen. Um dieses Projekt zu realisieren, sind größere Geldspenden unerlässlich. Auch Dauerspenden, beispielsweise monatliche Beiträge, können eingerichtet werden, um die regelmäßige Unterstützung sicherzustellen. „Ab einem Betrag von 300 Euro stellt die Hansestadt Medebach eine Spendenquittung aus“, informiert Frau May.

Spendenkonto: Stadt Medebach
IBAN: DE65 4165 1770 0000 0476 05