Witten. Die Wetteraussichten für das Wochenende sind zwar nicht prickelnd. Aber machen wir das Beste draus. Im Wittener Ruhrtal ist jedenfalls was los.
„Leinen los“ heißt es nach fast fünf Monaten Winterpause für die die Ruhrtalfähre. Sie bringt Wanderer und Radfahrer erstmals an diesem Samstag (23. März) wieder ans sichere Ufer. Die „Hardenstein“ pendelt künftig wieder täglich von 9 bis 19 Uhr zwischen dem Anleger in der Nähe des Schleusenwärterhäuschens und der Burgruine Hardenstein. In den Sommermonaten Juni, Juli und August ist sie bis 21 Uhr unterwegs, danach (bis zum Saisonschluss Ende Oktober) wieder bis 19 Uhr.
Die Wabe, die die Fähre betreibt, startet mit dem bewährten Team in die Saison, wie immer eine Woche vor Ostern. Es gibt ein neues Gesicht unter den sechs erfahrenen Steuer- und Decksleuten. „Und der Pegelstand der Ruhr ist im Moment in Ordnung“, sagt Chef-Skipper Helmut Schönekess (64). Nur das Wetter will zum Saisonauftakt nicht so recht mitspielen. Es soll kühl und regnerisch werden. Hoffentlich ist es für eine Pause im ebenfalls ab Samstag geöffneten Biergarten des Schleusenwärterhäuschens nicht zu nass oder zu frisch.
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Am Sonntag (24.3.) wird einmal mehr das 13. Muttentalfest gefeiert, von elf bis 18 Uhr. Wie so oft, scheint Petrus dem Stadtmarketing-Event im Muttental zu dieser frühen Jahreszeit aber nicht so wirklich gut gesonnen zu sein. Das Wetter soll durchwachsen bleiben. Ob es an der „13“ liegt?
Mit dabei sind unter anderem die Naturschutzgruppe Witten, das Industriemuseum Zeche Nachtigall, das Bethaus der Bergleute und das Zechenhaus Herberholz. Außerdem nimmt in diesem Jahr erstmals Schloss Steinhausen mit seiner Shona-Art teil.
Das Programm soll wieder die ganze Familie ansprechen. Es gibt zum Beispiel eine Oster-Oympiade, das heißt eine Entdeckungstour für Kinder durch das Muttental. An der Zeche Nachtgall wartet ein Gokart-Parcours auf die jüngeren Gäste. Dort gibt es auch Pflanzenaktionen, Schmiedevorführungen und Basteln mit Ziegelsteinen.
Am historischen Bethaus der Bergleute werden ebenfalls Schmiedevorführungen angeboten. Im Biergarten kann bei süßen Snacks aus einem Foodtruck eine Pause eingelegt werden. Am Zechenhaus Herberholz bekommen Besucherinnen und Besucher eine Führung durch die Bergbau-Ausstellung. Die kleinen Gäste können eine Runde auf dem Schienenfahrrad drehen oder Schachthüte basteln.
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Zu den Stationen, die es im Muttental zu erkunden gilt, zählt auch der Naturgarten der Naturschutzgruppe Witten zwischen Zeche Theresia und Zeche Nachtigall. Kinder können dort Eier mit Naturfarben bemalen, die Natur durch eine Becherlupe beobachten oder an einem Vogelstimmen-Quiz teilnehmen. Das beliebte Stockbrotbacken wird ebenfalls angeboten, ebenso wie ein Imkerstand mit verschiedenen Honigsorten.
Auf Schloss Steinhausen können sich Kinder in der Shona-Art-Galerie an einer eigenen Skulptur versuchen. Grundlage sind vorgefertigte Rohlinge des simbabwischen Serpentinsteins. Dafür reisen sogar zwei Steinbildhauer aus Afrika an.