Witten. Die Zeche Nachtigall soll für Millionen zum Teil erneuert werden. Einige Wittener fühlten sich von den Plänen überrumpelt. Nun gibt es Infos.
Die Zeche Nachtigall im Wittener Muttental soll ein neues Eingangstor erhalten. Offiziell wurde das Millionenprojekt schon vorgestellt. Die Anwohner hingegen bekamen noch keine genauen Informationen. Das soll sich jetzt ändern.
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„Der LWL und die Stadt Witten wollen gemeinsam als Projektpartner das Ruhrfenster Muttental präsentieren“, heißt es in dem offiziellen Anschreiben. Am Montag, 15. Januar, findet deshalb von 17 bis 18.30 Uhr eine Infoveranstaltung im Großen Saal des Wekstattgebäudes des LWL-Museums statt.
Stadt Witten und LWL planen mit mehreren Millionen
Zuletzt hatte es rund um das Projekt einige Diskussionen gegeben. Die Stadt und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hatten die Pläne Mitte Oktober vorgestellt. Demnach soll die Zeche Nachtigall ein neues Eingangstor samt Besucherzentrum erhalten und das Muttental in diesem Zusammenhang besser an die Stadt angebunden werden. Geplant sind drei Gebäudekörper, die sich in das derzeitige Bestandsbild einreihen sollen. Die Kosten dafür sollen bei 13 bis 14 Millionen Euro liegen. Die weitere Erschließung des Muttentals könnte mit weiteren sieben bis zehn Millionen Euro zu Buche schlagen.
Einige Muttentaler fühlten sich davon überrumpelt und hätten sich schon früher Informationen gewünscht. „Man muss vorher mit den Akteuren hier sprechen. Mit uns hat keinerlei Kommunikation stattgefunden“, sagte etwa Hannsjörg Frank, Vorsitzender der Arge Muttenthalbahn. Nach Informationen dieser Redaktion soll es allerdings vorab Gespräche mit Anwohnern gegeben haben, jedoch nicht in einem größeren Rahmen.
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„Für eine von uns geplante Info-Veranstaltung schien es uns sinnvoll, diese erst nach der Präsentation der Ergebnisse des Architektur-Wettbewerbs des LWL durchzuführen“, hieß es von der Stadt damals. Nun ist ein Termin also gefunden. „Wir, der LWL und die Stadt Witten, möchten Sie als Nachbarinnen und Nachbarinnen des Projektstandortes [...] sehr herzlich einladen, mehr über die einzelnen Bausteine des Ruhrfensters Muttental zu erfahren“, heißt es in der Einladung weiter.
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