Witten. Kurz vor Ostern findet das Muttentalfest in Witten statt. An historischen Bergbau-Orten gibt es für Familien viel zu entdecken. Das ist neu.
Ein Fest für die ganze Familie: Eine Woche vor Ostern findet wieder das beliebte Muttentalfest statt. Am 24. März von 11 bis 18 Uhr gibt es bei der Veranstaltung des Stadtmarketings für Groß und Klein viel zu entdecken. Wie im letzten Jahr locken viele kostenlose und familienfreundliche Angebote in die Wiege des Ruhrbergbaus.
„Wir möchten Kindern und Erwachsenen ein vielfältiges Angebot zum Mitmachen präsentieren“, sagt Sandra Gagliardi, Geschäftsführerin vom Stadtmarketing Witten. Mit dabei sind das Schloss Steinhausen, die Naturschutzgruppe Witten, das LWL-Museum Zeche Nachtigall, das Bethaus der Bergleute und das Zechenhaus Herberholz. Bei der Osterolympiade können sich Kinder auf eine Entdeckungstour durch das Muttental begeben und an sechs Spiel- und Bastelstationen Stempel sammeln. Wer alle Stempel beisammen hat, darf sich über eine kleine Überraschung freuen. Unter anderem wird es ein riesiges „Vier-Gewinnt“, Entenangeln im Pool oder Schäfchen und Osterlämmchen zum Basteln geben.
Schmiedekunst und Bergwerksführungen
Am LWL-Museum Zeche Nachtigall warten ein Gokart-Parcours, eine Pflanzaktion, Schmiedevorführungen und Basteln mit Ziegelsteinen darauf, von Kindern entdeckt zu werden. Gegen einen kleinen Aufpreis werden auch wieder Kurzführungen durch das Besucherbergwerk angeboten. In der Sonderausstellung „Weg der Kohle“ zeigen Fotografien von Khalil Döring den Verlauf des Kohleausstiegs. Für die musikalische Unterhaltung sorgt „Greenbeats Percussion Entertainment“, während ein Foodtruck herzhafte Snacks wie Reibekuchen oder Hotdogs anbietet. Auch das Kaffeegärtchen Auf Nachtigall öffnet für das Muttentalfest seine Türen.
Auch am historischen Bethaus der Bergleute werden Schmiedevorführungen angeboten. Im Biergarten kann bei süßen Snacks aus einem Foodtruck eine Pause eingelegt werden. Am Zechenhaus Herberholz bekommen Besucherinnen und Besucher eine Führung durch die Bergbau-Ausstellung. Die kleinen Gäste haben zudem die Möglichkeit, eine Tour auf dem Schienenfahrrad zu drehen und Schachthüte zu basteln.
Ebenfalls Teil der Stationen ist der Naturgarten der Naturschutzgruppe Witten, der zwischen Zeche Theresia und Zeche Nachtigall gelegen ist. Die Kinder können hier Eier mit Naturfarben bemalen, Naturbeobachtungen durch eine Becherlupe machen oder an einem Vogelstimmen-Quiz teilnehmen. Auch das beliebte Stockbrotbacken wird in diesem Jahr angeboten, ebenso wie ein Imkerstand mit verschiedenen Honigsorten.
Neu dabei: Schloss Steinhausen und Shona-Art
Beim diesjährigen Muttentalfest wird zum ersten Mal Shona-Art auf Schloss Steinhausen dabei sein, eine Galerie, die Kunst aus dem Land Simbabwe anbietet. „Wir möchten Kindern ein besonderes Erlebnis verschaffen“, sagt Bastian Müller-Mühlinghaus, Gründer von Shona-Art. Aus vorgefertigten Rohlingen des simbabwischen Serpentinsteins können die Kinder sich an einer eigenen Skulptur versuchen. „Es werden sogar extra zwei Steinbildhauer aus Simbabwe anreisen, welche die Kinder unterstützen“, sagt Marius Schreiber von Shona-Art. Die Ausstellung des Skulpturenparks und Infobeiträge runden das Programm dieser Station ab.
Während die Kinder ihre künstlerischen Fähigkeiten ausprobieren, kommen auch die Eltern auf ihre Kosten. Uli Kobbeloer sorgt auf Schloss Steinhausen für das leibliche Wohl mit Imbiss und Getränken – und verspricht als Highlight seine leckere Currywurst.
Muttentalfest ohne Muttentalbahn
So können Sie anreisen
Auch in diesem Jahr rät das Stadtmarketing dazu, nicht mit dem Auto anzureisen, da die Parkplätze begrenzt sind. Kostenlose Shuttlebusse fahren ab „Witten Hbf“ und „Witten Bommern“ und bringen die Besucher und Besucherinnen kostenlos zum Muttentalfest.
Anlässlich des Familienfests werde am Veranstaltungstag zwischen 10 und 18 Uhr die Muttentalstraße und die Nachtigallstraße hinter der westlichen Zufahrt zum Parkplatz Nachtigallstraße komplett gesperrt. Insidertipp: Am Ruhrdeich parken und die Nachtigallbrücke nutzen.
Damit das Fest auch gut mit dem Fahrrad zu erreichen ist, steht wie im letzten Jahr ein Fahrradparkplatz am LWL-Museum Zeche Nachtigall zur Verfügung. Auch ein Spaziergang durch das idyllische Muttental ist empfehlenswert.
Die beliebte Muttentalbahn wird beim Muttentalfest 2024 nicht fahren. Nach langer Pause soll der Betrieb zwar wieder aufgenommen werden. Die Strecke muss aber noch aufbereitet und das Personal aufgestockt werden. Am 07. April soll es eine Probefahrt geben.
„Wir hoffen auf gutes Wetter und freuen uns auf ganz viele Besucher“, sagt Imke Moll vom Stadtmarketing. In den letzten Jahren war das Fest immer ein Besuchermagnet. Und auch niedrige Temperaturen haben Familien in Witten und Umgebung im letzten Jahr nicht davon abgehalten, der Wiege des Ruhrgebiets einen Besuch abzustatten.