Witten. Seit Montag pendelt die Ruhrtalfähre wieder über die Ruhr in Witten. Zum Start gibt’s einen neuen Anleger. Den alten hat das Hochwasser zerstört.
Leinen los – die Ruhrtalfähre, die in Witten zwischen Schleusenwärterhäuschen und Burgruine Hardenstein pendelt, ist nun wieder täglich im Einsatz. Kapitän Helmut Schönekess und seine Crew konnten sich bei Bilderbuchwetter gleich am ersten Einsatztag (28.3.) über viele Passagiere freuen – zumeist Radfahrer. Eine gute Nachricht gibt’s obendrauf: Die Fähre bekommt einen neuen Anleger.
Dabei geht es um den Nachtanleger, also den Steg, an dem die Fähre nachts festgemacht wird. Dieser war beim Hochwasser am 14. und 15. Juli zerstört worden. Das Wasser hat den Anleger unterspült und von der Uferböschung abgerissen.
Kreis stellt 20.000 Euro für die Sanierung des Anlegers bereit
Für 20.000 Euro soll die Anlegestelle nun wieder instandgesetzt werden. Für diese Ausgaben können Fördermittel beantragt werden. Der Kreistag möchte die Bootsanlegestelle mit in den „Wiederaufbauplan“ aufnehmen. Vom Hochwasser zerstörte kommunale Infrastruktur wird dabei zu 100 Prozent vom Bund erstattet.
Wie läuft der Betrieb zurzeit ohne Anlegestelle? Die Fährleute von der Wabe haben improvisiert. Die kleine Fähre, die als Reserve an der Ruhr liegt, falls die große mal ausfällt, wurde am Ufer festgemacht. Die große Elektrofähre macht zurzeit an der kleinen fest. „Wir nutzen die kleine quasi als Anleger. Man muss nur einmal morgens und einmal abends etwas umständlich von einem Boot aufs andere klettern“, sagt der 61-jährige Schönekess.
Spenden kann man nun auch per Paypal
Die „Hardenstein“ bringt Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Wanderlustige montags bis sonntags von 9 bis 19 Uhr sicher über die Ruhr. An sonnigen, warmen Tagen setzt sie bis zu 1000 Menschen über. 2021 waren es mehr als 130.000 Fahrgäste, Tendenz steigend. Die Überfahrt ist weiterhin kostenlos, um eine Spende wird aber gebeten. Neuerdings geht das übrigens auch per Paypal.
Mehr Nachrichten aus Witten lesen Sie hier.