Langenberg. Eigentlich sollte die Voßkuhlstraße in Velbert-Langenberg schon in diesem Jahr saniert werden. Aber andere Vorhaben durchkreuzten die Pläne.
Die Technischen Betriebe Velbert (TBV) werden in den kommenden drei Jahren mehrere Millionen Euro in Langenberg investieren – unter anderem am Brinker Weg sowie zur Erschließung der Neubaugebiete Fellershof und Wilhelmshöhe.
Doch diese „dicken Brocken“, so nennt Arnd Sulimma von den TBV diese Maßnahmen, sorgen dafür, dass die Sanierung der Voßkuhlstraße erst einmal in den Hintergrund rückt. „Die ist, zugegeben, in einem schlechten Zustand“, sagt der Sachgebietsleiter fürs Verkehrswesen, „aber unserer Einschätzung nach können wir die Sanierung guten Gewissens noch zwei Jahre schieben.“
Baubeginn an der Voßkuhlstraße ist im Jahr 2025
Baubeginn ist also erst 2025, wenn alles nach Plan läuft. Dann aber soll die bereits für dieses Jahr angekündigte Maßnahme umgesetzt werden: Dann nehmen sich die TBV den Abschnitt zwischen Kuhler- und Wilhelmshöher Straße vor.
„Hier reicht eine einfache Sanierung nicht aus“, sagte Arnd Sulimma im Sommer 2021 im Gespräch mit der WAZ, „hier erfolgt ein Vollausbau.“ Und zwar als eine so genannte KAG-Maßnahme. Ja, die Bezeichnung sei nach wie vor korrekt, sagt der TBV-Mann. Nur übernehme den Anteil der Anlieger nun das Land NRW.
Baustelle am Brinker Weg „zieht sich relativ lang“
Nun also zu den „dicken Brocken“: Drei davon liegen in den kommenden Jahren an, bereits begonnen haben die Arbeiten am Brinker Weg. „Hier – wie übrigens bei allen Maßnahmen – koordinieren wir unsere Baustellen mit denen der Stadtwerke“, erläutert Arnd Sulimma.
Die Gesamtbauzeit werde relativ lang, fährt er fort, die Anwohner seien aber bereits informiert. Los geht es im ersten Quartal 2023 mit den Kanalbauern, „da passiert aber recht wenig, es werden lediglich zwei Teile ausgetauscht“.
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Fertigstellung für Mitte 2025 geplant
Rund ein Jahr lang – vom zweiten Quartal 2023 bis ins zweite Quartal 2024 – dauert es dann, neue Gas- und Stromleitungen in die Erde zu legen sowie 43 Hausanschlüsse zu erneuern. Ein weiteres Jahr benötigen die TBV anschließend, um die Straße selbst zu erneuern.
Die Arbeiten erfolgen in Abschnitten, auch darüber haben die Anwohner schon Informationen erhalten. Die Technischen Betriebe beziffern die Kosten für diese Maßnahme mit 1,5 Millionen Euro .
Fellershof und Wilhelmshöhe werden erschlossen
Mehr als doppelt so viel, mindestens 3,5 Millionen Euro, kostet die Erschließung des Neubaugebietes Fellershof. „Allein Straßenbau und Lärmschutz verschlingen schon viel Geld“, sagt Arnd Sulimma. Mit Beginn der Arbeiten rechnet der Sachgebietsleiter Verkehrswesen Richtung Mitte 2023.
Und schließlich, Anfang 2024, wird auch an der Wilhelmshöhe gebaut. „Da kosten allein die Straßenneubauten rund 2,5 Millionen Euro“, erläutert Arnd Sulimma. Sowohl am Fellershof als auch an der Wilhelmshöhe erfolgt die Erschließung im Auftrag der Stadt Velbert.
„Da ist ein gewisser Vorlauf nötig.“ Etwa für die Vermarktung. Und weil diese beiden Maßnahmen viele Kapazitäten binden – in der Planung, bei der Bauleitung und auch bei den finanziellen Mitteln – hätten sie eben auch eine hohe Priorität bekommen.
Weitere TBV-Projekte in Langenberg
Neben diesen Großprojekten sind die Technischen Betriebe auch andernorts in Langenberg aktiv: Auf dem Plan stehen unter anderem eine Kanalrenovierung und -erneuerung an der Walzenstraße (ca. 1,9 Millionen Euro/3. Quartal 2023 bis 4. Quartal 2024), Kanalrenovierungen im Quartier Bergstraße (ca. 170.000 Euro/2. bis 4. Quartal 2023) und am Heeger Bach (ca. 210.000 Euro/1. bis 4. Quartal 2023), der Endausbau Eickeshagen (ca. 360.000 Euro/1. bis 4. Quartal 2023) sowie der Neubau einer Brücke am Deilbachweg (ca. 180.000 Euro, bis 4. Quartal 2023).