Langenberg. Nicht alle Gastronomen in Velbert-Langenberg öffnen an den Feiertagen. Die, die offen haben, bieten ganz unterschiedliche Gerichte an.
Ende Dezember kommt schnell, und meistens einmal im Jahr. Nur noch zehn Tage sind es, bis das Christkind wieder auf der Matte steht. Spekulatius und Glühwein gibt es gefühlt schon seit Mitte August, jetzt aber wird es endgültig ernst: Die Hälfte der Türchen im Adventskalender sind geöffnet, drei Kerzen auf dem Adventskranz brennen – und die Restaurants veröffentlichen ihre Weihnachtskarten.
Der „Hirsch“ hat ein eigenes Weihnachtsmenü
Beim „Hirsch“ heißt das: Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag gibt es als Hauptgericht entweder Wolfsbarschfilet mit Krabbensud auf Erbsenpüree oder Hirschrücken mit Granatapfel-Jus auf Kartoffelpüree und Rosenkohl, dazu als Dessert Apfel-Kompott mit Spekulatiuscreme und Schokolade.
Der Höhepunkt ist für Küchenchef Patrick Hülsen allerdings die dazugehörige Vorspeise: Geräucherte Entenbrust auf Brokkoli-Tatar mit Roter Bete und Minz-Vinaigrette. „Das haben wir jetzt schon ein paar Mal ausprobiert und das war wirklich gut.“ Fünfundvierzig Euro pro Person kostet das Drei-Gänge-Menü an Weihnachten – und kann zwischen 12 und 15 Uhr oder zwischen 17 und 21 Uhr eingenommen werden. An Heiligabend ist der Hirsch natürlich geschlossen.
„Am Pütt“ geht es à la carte zu
Anders als der Hirsch bietet „Am Pütt“ keine speziellen Weihnachtsgerichte an. Stattdessen wird das Essen ganz normal à la carte zubereitet. Das heißt, es gibt vor allem indische Gerichte: An den Feiertagen (Heiligabend ist allerdings, natürlich, geschlossen) gibt es etwa die gelbe Linsensuppe Daal, vegetarisches Pulao oder Tandoori Paneer Tikka. Falls Sie nicht wissen, was das ist, kann Ihnen geholfen werden: gegrillter hausgemachter indischer Käse mit Zwiebeln und Paprika.
Linke liefert Wunschgericht
Ob sich der Caterer Linke da rantrauen würde? „Wir bieten den Kunden an, ihr Weihnachtsessen für sie zu machen und es an Heiligabend bis zwölf Uhr abzuholen“, sagt André Linke. Die Wunschliste ist – wie es sich für Weihnachten gehört – komplett frei. Was sich der Kunde wünscht, wird zubereitet.
„Wir hatten bis vor Kurzem immer nur ein paar Gerichte für Weihnachten auf der Karte, aber da kamen immer so viele Extra-Wünsche, dass wir uns dazu entschlossen haben, einfach all das zuzubereiten, was sich die Leute wünschen.“
Das sei vor allem Gans, die zwar extrem im Preis gestiegen, trotzdem aber weiterhin beliebt sei. „Und viel Wild – das ich selber jage“, sagt Linke. Damit die zubereiteten Speisen nicht hart werden und alles saftig bleibt, kommen sie mit „vielfach erprobter“ Zubereitungsanleitung.
„Alles kommt vorgegart und kann dann zuhause erhitzt werden“, sagt Linke, der an diesem Heiligen Abend auch den Weihnachtsurlaub antritt. „Um fünf nach zwölf geht der los“, sagt er grinsend.
Haus Nickhorn und Flammkuchenhaus haben geschlossen
Einige Langenberger Restaurants sind über die Feiertage komplett geschlossen. Die Belegschaft von Haus Nickhorn etwa geht bereits vor Heiligabend in den Urlaub. Auch das Flammkuchenhaus verabschiedet sich bereits am 19. Dezember in die Winterpause. Alle Restaurants sind aber bald nach Weihnachten wieder wie gewohnt geöffnet.
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