Oberhausen. . Nach der Panik bei einer Autogrammstunde der RTL-Castingshow “Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) verlangt ein verletztes Mädchen nun Schmerzensgeld vom Centro. Ein Anwalt vertritt die 15-Jährige.
Ein Mädchen, das bei der Panik während der DSDS-Autogrammstunde am 27. März verletzt wurde, verlangt vom Centro als Veranstalter Schmerzensgeld. Im Raum steht eine Forderung in Höhe von 25 000 Euro, wie Anwalt Burkhard Benecken bestätigt, der die 15-Jährige in der Sache vertritt.
Vor etwa zwei Wochen habe man das Anliegen ans Centro herangetragen, bislang von dort aber keine Reaktion erhalten. „Sollten wir weiterhin nichts hören, werden wir in den nächsten Tagen Klage einreichen.“
Eine Blinddarm-Operation als Folge einer Panik?
Beneckens Mandantin lag nach dem Unglück im Krankenhaus, ihr musste der Blinddarm entfernt werden. Eine Blinddarm-Operation als Folge von Verletzungen bei einer Panik? Die Jugendliche sei „zigfach geschlagen und bedrängt worden“, so Benecken. „Wir müssen aber noch auf die abschließenden Atteste warten.“ Inzwischen gehe es der 15-Jährigen „wieder besser“.
Über die bislang ausgebliebene Antwort der Gegenseite zeigt der Marler Anwalt sich verwundert und wirft den Verantwortlichen des Einkaufszentrums einmal mehr mangelnde Souveränität vor. RTL dagegen habe sich „sehr professionell verhalten und mit drei Leuten entschuldigt“. Zu belangen ist der Sender nicht, denn nicht er trat bei der aus dem Ruder gelaufenen Autogrammstunde der Show-Kandidaten als Veranstalter auf, sondern eben das Centro.
Dort will man sich weder dazu äußern, ob es weitere Forderungen gibt, noch mag man etwas zum Vorgehen im fraglichen Fall sagen. Burkhard Benecken: „Wir sind immer einigungsbereit.“