Gladbeck. Die Linke legt viele Fragen zur Abtragung der Steinhalde in Gladbeck auf den Tisch. Ein Thema für den Wirtschaftsförderungs- und Bauausschuss.

Die Linke Gladbeck lässt in Sachen Große Steinhalde nicht locker und beantragt für die Sitzung des Wirtschaftsförderungs- und Bauausschusses am 14. Mai eine genaue Beschreibung, wie das Objekt abgetragen werden soll. Dazu sollen detaillierte Angaben gemacht werden.

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Dabei geht es der Linken, die sich für den Erhalt der Halde starkmacht, nicht nur um die finanzielle Seite. Obwohl auch der aktuelle Stand zur Beantragung der Mittel aus dem „Just Transition Fund“ und zur Eigentumsübertragung auf die Stadt erfragt wird.

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Aber die Linke möchte unter anderem auch Antworten auf folgende Fragen bekommen: Welche Folgen hat das Großprojekt für die Anwohnerschaft und den Straßenverkehr in der Abtragungsphase? Wie schaut es mit der zeitlichen Planung aus? Inwieweit sind Verzögerungen und Störungen einkalkuliert?

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Apropos Anwohner: Deren Schutz vor Lärm- und Staubbelastung müsse während der Beseitigung der Halde gewährleistet sein. Und auch nach der Abtragung im Juli 2027. Die Linken fragen nach, wie es mit dem Schutz vor Lärm und Feinstaub aussieht, der von der B224 ausgehe. Mit dem Tunnel sei nach jetzigem Stand der Dinge nicht vor 2040 zu rechnen. Und vorher könne auch die Neubebauung der nördlichen Randfläche auf dem einstigen Haldengrund nicht realisiert werden.

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Die Linke will Details erfahren über die Abmessungen der Steinhalde, die Menge der zu transportierenden Massen und den Zeitablauf. Ein Logistikplan soll Aufschluss geben über die Anzahl der Lkw-Transporte und deren Route. Ferner fragt die Linke nach der Zukunft der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) auf dem benachbarten, ebenfalls zu räumenden Festplatz. Gefordert sind außerdem Einzelheiten zur Durchführung der Kampfmittel-Räumung und Abholzung dieser nicht betretbaren Halde. Die Linke erwartet Aussagen über die „generellen Möglichkeiten einer Abtragung der laut Verwaltung einsturzgefährdeten Halde“.

Rüdiger Jurkosek, Fraktionsvorsitzender der Gladbecker Linken: „Die Kenntnis aller Fakten wird die Fraktion in die Lage versetzen, die Erfolgsaussichten der Umnutzung der Haldenfläche und des kostenlosen Parkplatzes sowie des Festplatzes besser zu beurteilen, um zumindest das finanzielle Risiko zu minimieren.“