Gladbeck. Trotz Regens strömten Interessierte mit Eimern, Fässern & Co. nach Wittringen. So verlief die Premiere des ersten Gladbecker Komposttags.
Der Zentrale BetriebshofGladbeck (ZBG) hat eine Premiere erfolgreich über die Bühne gebracht – besser gesagt: auf den großen Wittringer Parkplatz. Selbst Regengüsse und eher unwirtliche Temperaturen konnten die Menschen nicht bremsen, zum ersten Gladbecker Komposttag zu kommen.
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Da sage noch mal jemand, Bananen- und Kartoffelschalen, Gemüsereste und andere Bio-Reste seien schlichtweg Müll. Mitnichten! Der Zentrale Betriebshof trat den Gegenbeweis an. Der erste Gladbecker Komposttag stand unter dem Motto „Biomüll kann mehr“.
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Hunderte Menschen, die zum Wittringer Parkplatz an der Bohmertstraße gingen oder dort vorfuhren, schienen das längst zu wissen. So groß war das Interesse an dem Produkt, das sich aus Biomüll machen lässt: hochwertiger Kompost. „Schon während der Aufbauarbeiten rollten die ersten Autos mit Anhängern heran, und pünktlich ab 9 Uhr füllte sich der Veranstaltungsplatz zügig“, berichtete Christian Salewski, beim ZBG zuständig für Öffentlichkeitsarbeit.
In zwei Reihen standen die Fahrzeuge an vier Containern, die mit frischem Kompost beladen waren. Jeder dieser Behälter enthielt 10.000 Liter des wertvollen Materials, das aus der Kompostierungsanlage in Gescher stammte und aus dem Bioabfall der Gladbecker Bevölkerung gewonnen wurde. Lediglich 3000 Liter blieben am Ende der Veranstaltung übrig.
Das Geschenk des Betriebshofs war für die private Verwendung bestimmt. Schätzungsweise 500 Interessierte nutzten das Angebot und füllten Kompost in ihre Anhänger, Speisfässer, Eimer oder andere geeignete Behältnisse.
Andere rollten per Fahrrad mit Anhänger und sogar mit einer Schubkarre vor. Salewski: „Sie bewältigten den Transport durch den Wittringer Wald mühelos, um das wertvolle Gut sicher in die heimischen Gärten zu bringen.“
Und auch mit nützlichen Informationen konnten sich die Kompost-Abnehmer eindecken. An einem Stand gab‘s Tipps und Auskünfte über die richtige Entsorgung des hauseigenen Biomülls. Hier wurden auch verschiedene Kompostanlagen vorgestellt, darunter Wurmkisten für den Hausgebrauch.
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Die Fachleute informierten ebenfalls über die Qualität des Düngers. Zudem erklärten sie, wie man den Kompost am sinnvollsten und effektivsten ausbringt.
Wie nützlich die Biomüll-Sammlung ist, dürfte die ZBG-Aktion vielen Menschen in Gladbeck vor Augen geführt haben. Allerdings ist eines unbedingt zu beachten: Fremdmaterialien, wie Restabfälle, gehören nicht in die Biomüll-Tonne.
Kompost-Abnehmer erhielten vom ZBG obendrein ein Tomatenpflänzchen geschenkt
Damit nicht genug: Die Besucher erhielten ein kostenloses Tomatenpflänzchen als Zugabe zu ihrem Kompost. Christian Salewskis Bilanz: „Die positive Resonanz war durchweg spürbar, und bereits während der Veranstaltung gingen die ersten Anfragen nach einem zweiten Komposttag ein.“
Gute Nachricht für all jene, die sich einen „Nachschlag“ wünschen: „Diese erfolgreiche Aktion wird aller Voraussicht nach fortgesetzt, um weiterhin einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Verschönerung der örtlichen Gärten zu leisten.“
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