Gladbeck. Von „HaarKult“ bis „Schnittbar“: Fantasievolle Friseure in Gladbeck lassen sich bei der Namensgebung für ihr Geschäft einiges einfallen.

Ob Pixie oder lockige Wallemähne, ob raspelkurz oder Pferdeschwanz, ob Bambusblond oder Kupfer – die Virtuosen mit Schere und Föhn, Wicklern und Farbe verstehen ihr Handwerk und machen ihrer Kundschaft in Gladbeck die Haare (wieder) schön. Dabei lassen sich die Friseure nicht nur für die Köpfe unter ihren Händen etwas einfallen, sondern sind auch bei der Namensgebung ihrer Salons ausgesprochen kreativ.

Nebenbei bemerkt: Von Friseuren, einerlei welchen Geschlechts, sprechen längst nicht mehr alle ihres Fachs. Die Berufsbezeichnung ist wandelbar wie das Haar. Der chice französische Begriff Coiffeur hat schon seit längerem das inzwischen fast rührend altertümlich wirkende Wort „Frisör“ – mit ö, bitte sehr! – abgelöst. Hairstylisten sind jetzt gefragt. Haarkünstler, wahlweise Artists, ebenso.

Gladbecker Friseure machen sich ganz schön einen Kopf bei der Namensgebung für ihr Geschäft

Und einfallsreiche Namen für die Geschäfte sollen Kundschaft locken. Da machen sich die Branchenangehörigen ganz schön einen Kopf, um verheißungsvolle Wortschöpfungen hervorzubringen.

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Nehmen wir mal „Top Hair“ in der Innenstadt. Klar, dass die Damen und Herren hier nach einem Besuch eine perfekte Kreation auf dem Kopf tragen wollen. Eben top statt traurig oder trutschig.

Ein Besuch beim Friseur bedeutet oft mehr als Waschen, Schneiden, Föhnen

Viele Menschen, die Wert auf die Frisur legen, möchten nicht nur sich selbst gefallen, sondern auch ein gewisses Bild von sich nach außen transportieren. Sportlich oder seriös, elegant, ausgefallen oder cool – kurzum: Die Persönlichkeit wird unterstrichen, ein Image kreiert. Da liegt es fast schon auf der Hand, seinem Salon einen entsprechenden Namen zu verpassen. Wie das Geschäft an der Rentforter Straße. Das da heißt: „Friseur Image“.

Kamm und Schere spielen nicht nur im Zunftsymbol eine Rolle

Eine persönliche Verbindung zwischen Figaro und Kundschaft ist wohl ein Klassiker. Eine Liebesbeziehung – und auch ein bisschen Abenteuer – verspricht „Hair Affairs“ an der Bottroper Straße (auch wenn die Stammkundschaft treu ist). „Und der Kaffee schmeckt italienisch“, lautet eine zufriedene Rezension.

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„Haarscharf & hautnah“ geht‘s an der Kirchhellener Straße zu. Den Bezug zu einem Hauptwerkzeug der Gilde, die Schere, stellen kreative Köpfe ebenfalls her: die „Schnittbar“ an der Hermannstraße und das Haarstudio „Kamm und Schere“ an der Hegestraße. Dieses Equipment ist übrigens im Zunftzeichen abgebildet wie auch das Barbiermesser.

Und der Kaffee schmeckt italienisch!
Kommentar aus der Kundschaft

Was einst schlicht Salon genannt wurde, firmiert mittlerweile auch als Haarstudio. Oder das Geschäft erhält namentliche Neuschöpfungen, die auf einen Wohlfühlfaktor hindeuten. Denn ein Friseurbesuch kann viel mehr sein als Waschen, Schneiden, Föhnen: ein Kaffee zur Begrüßung, ein Pläuschchen, eine Zeitschrift zum Zeitvertreib. „Hairlounge“, das weckt Erwartungen auf Gesellschaft und eine entspannte Atmosphäre.

Namen verheißen Spitzenergebnisse

Wer seine Haarpracht, wie üppig sie auch immer sprießen mag, den Fachleuten anvertraut, erwartet ein Spitzenergebnis. Sonst könnte man es ja selber machen. Aber wer will schon einen Pott-Schnitt...? Die flinken Finger in den Salons mit den wohlklingenden Benennungen „HaarKult“, „HaarArt“, „Haar Diamant“ und „Perfect Hair“, das sogar zweimal in Gladbeck vertreten ist, können‘s garantiert besser. Und wenn‘s um haarige Probleme geht, legen „Friseure mit Ideen“ an der Lützenkampstraße Hand an.