Gladbeck. Gladbeck verzeichnet mehr Hochzeiten. Alles Wissenswerte von Dokumenten bis zu besonderen Locations im Überblick.

Heiraten in Gladbeck nimmt an Beliebtheit zu. Das wenigstens sagen die nackten Zahlen aus. Romantische Naturen, die den Bund fürs Leben schließen wollen, geben vermutlich nicht so viel auf Statistiken. Den Liebenden liegen vielmehr Tipps am Herzen, wie sie besonders stilvoll oder schnell in den Hafen der Ehe einlaufen können, welche Voraussetzungen zu beachten sind – von tiefer Verbundenheit selbstverständlich einmal ganz abgesehen. Das also sollten Brautleute beherzigen.

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Aber vor den Ratschlägen doch noch einen kurzen Blick auf die Zahlen der Stadtverwaltung. Anno 2023 haben in Gladbeck 293 Paare standesamtlich geheiratet. Im Vergleich dazu: Im Jahr davor waren es weniger. 277 Mal sagten Brautleute „ja“. Das bedeutet ein Minus von 16 Eheschließungen.

In diesem Jahr haben sich bisher 16 Paare getraut. Das sind so viele wie im Januar/Februar 2023.

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„Ein besonders beliebtes Datum zum Heiraten gibt es nicht, aber im vergangenen Jahr gab es einen besonders beliebten Monat“, erklärt Anna Langhof, Sprecherin in der Stadtverwaltung Gladbeck. Der Dezember war mit insgesamt 42 Trauungen der begehrteste Monat. In der letzten Arbeitswoche ließen sich 16 Paare trauen. Danach folgen die Monate Mai (34 Trauungen) und August (32 Trauungen).

Standesamt Gladbeck: Einige Voraussetzungen müssen erfüllt werden

Ältere Semester kennen wahrscheinlich noch das Aufgebot. Auf diesem Aushang taten die Paare ihre Heiratsabsicht öffentlich kund. Dadurch sollte die Gelegenheit bestehen, gegen die Vermählung Einwände zu erheben. Dieses Prozedere war mit dem 1. Juli 1998 Geschichte. Ein Muss ist aktuell allerdings die Anmeldung der Eheschließung beim Standesamt. Die zukünftigen Ja-Sager müssen persönlich vorsprechen. Ausnahmen werden gemacht, wenn ein Teil des Paares verhindert ist.

Im vergangen Jahr wurden 81 Trauungen im Kaminzimmer durchgeführt. Elf Trauungen waren es im Museum.
Anna Langhof

Spontane Entschlüsse, zukünftig gemeinsam durchs Leben gehen zu wollen, mögen reizvoll sein. Doch zielführend sind sie nicht. Die Anmeldung zur Eheschließung ist in Gladbeck nämlich nur nach vorheriger Terminabsprache möglich.

„Um die Eheschließung anmelden zu können, sind diverse Unterlagen vorzulegen, damit das Standesamt Personenstand, Ehefähigkeit und etwaige Ehehindernisse überprüfen kann. Welche Dokumente im Einzelfall erforderlich sind, hängt von Ihren persönlichen Verhältnissen ab“, informiert die Stadtverwaltung in ihrer digitalen Hochzeitsbroschüre, „deshalb ist es ganz wichtig, sich frühzeitig vom zuständigen Wohnsitzstandesamt beraten und informieren zu lassen.“ Ein gültiger Personalausweis, Aufenthaltsbescheinigung (= Familienstands- und Wohnsitzbescheinigung) und Personenstandsurkunden seien unerlässlich.

Bei der Wahl des Ortes sollten Heiratswillige vorausschauend planen. Denn wer nicht das Standesamt im Rathaus nutzen möchte, hat alternative Locations zur Wahl. Außer dem Trauzimmer im Alten Rathaus Gladbeck stehen in Wittringen das Kaminzimmer im Wasserschloss und die Vestische Küche im Museum zur Wahl – romantisch-pittoreskes Flair in historischen Gemäuern am schönsten Tag des Lebens.

Kontakte und weitere Informationen

Das Standesamt in Gladbeck ist erreichbar unter 02043/99 22 24. Außerdem per Email
Standesamt@Stadt-Gladbeck.de

Die Öffungszeiten sind folgendermaßen: Montag bis Mittwoch, 8.30 bis 12 Uhr und 13.30 bis 15.30 Uhr; Donnerstag, 8.30 bis 12 Uhr, 13.30 bis 17.30 Uhr; Freitag, 8.30 bis 12 Uhr. Anmeldungen zu Eheschließungen sind nur nach Termin möglich; freitags ist dies allerdings nicht möglich.

Auf Wunsch führt Museumsleiterin Susanne Peters-Schildgen nach dem Ja-Wort zu einem Exponat, das einen Bezug zu Liebe und Ehe hat. Ein besonderes Foto-Motiv an einem besonderen Tag.

Wie viele der Paare, die einst Liebesschlösser an der Brücke zum Wasserschloss Wittringen in Gladbeck angebracht haben, wohl den Bund fürs Leben geschlossen haben?
Wie viele der Paare, die einst Liebesschlösser an der Brücke zum Wasserschloss Wittringen in Gladbeck angebracht haben, wohl den Bund fürs Leben geschlossen haben? © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

Wittringen ist besonders beliebt. Anna Langhof: „Im vergangen Jahr wurden 81 Trauungen im Kaminzimmer durchgeführt. Elf Trauungen waren es im Museum.“ Im Kaminzimmer sind jeden Monat am dritten Freitag und dem darauffolgenden Samstag Eheschließungen möglich. „Am ersten Freitag im Monat finden seit Juli 2023 auch Trauungen im Museum statt“, berichtet die Stadtsprecherin. Interessierte sollten sich also unbedingt rechtzeitig erkundigen, ob am Wunschtermin der Favoriten-Ort für die Trauung überhaupt zur Verfügung steht.

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Und wer in den Hafen der Ehe geschippert ist, hat vielleicht auch Freude daran, auf dem Wasser zu feiern. Bitte sehr, auch das ist in Gladbeck möglicht. In der Freiluft-Saison bietet der Caritasverband frisch Vermählten eine romantische Bootsfahrtauf dem Schlossteich in Wittringen an. Maximal acht festlich geschmückte Ruderboote stehen parat. Wahlweise können Lunchkörbe geordert werden. hinzugebucht werden. Kontakt: Caritaswerkstätten Gladbeck, 02043/29 67 14 , Email info-cw@caritas-gladbeck.de

Auf besonderen Wunsch: Bürgermeisterin Bettina Weist traut die Liebenden

Ein spezieller Clou: Bürgermeisterin Bettina Weist traut die Liebenden. Verwaltungssprecherin Anna Langhof: „Dafür gibt es aber leider nur begrenzte Termine. Interessierte Paare können sich mit dem Vorzimmer der Bürgermeisterin in Verbindung setzen, um zu schauen, ob ein Termin möglich ist.“ Kontakt: 02043/99 22 13.

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Um noch einmal auf die Hochzeitsbroschüre der Stadtverwaltung zurückzukommen: Dort ist allerlei Wissenswertes gebündelt. Ob Brautkleid, Ring oder Frisur, ob Blumen, Hochzeitstorte oder Fotograf: Interessierte können hier fündig werden. To-do-Listen stellen eine praktische Ergänzung dar. Zudem lässt sich allerlei über die Geschichte der Gladbecker Trauorte und Bräuche nachlesen.