Gladbeck. Der Kindergarten Hermannstraße hat die Patenschaft für das neue Hochbeet am Jovyplatz übernommen. Welchen pädagogischen Wert es hat.

Das Projekt „Engagierte Stadt Gladbeck“ hat sein sechstes Hochbeet am Jovyplatz eröffnet, gespendet durch die kreativAmt GbR. Die Patenschaft für dieses Hochbeet übernimmt der Kindergarten Hermannstraße. Die Kinder des Kindergartens bepflanzten es in einer gemeinsamen Aktion mit ihren Erzieherinnen und Eltern. Erzieherin Cornelia Barnstedt war auf das Projekt aufmerksam geworden und war sich mit ihrem Kindergartenteam einig, dass sie auch eine Patenschaft für ein Beet übernehmen und es bepflanzen und pflegen möchten.

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Marc Jung, Community Manager im Kreativamt sagt: „Das Beet für den Kindergarten wurde extra kindgerecht bei den Caritas Werkstätten bestellt und gebaut: 60 Zentimeter anstatt 90 Zentimeter hoch, damit die Kinder gut daran arbeiten können. Wir haben sozusagen das erste tiefergelegte Hochbeet.“

Hochbeete in Gladbeck: Kinder lernen die Natur kennen

Ein weiterer Spender fand sich zudem für die benötigte Werkzeugkiste, in der Gießkannen und kleine Gartenwerkzeuge Platz finden: Das Unternehmen „Röttlingsberger Innenausbau“ baute eine Aufbewahrungsbox nach individuellen Maßen und Vorgaben und sorgte dafür, dass man bei geschlossenem Deckel gemütlich mit einem Sitzkissen darauf platznehmen kann.

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Die Initiatorinnen Edith Kerkhoff, Müzeyyen Dreessen und Petra Wollschläger von der interkulturellen Frauengruppe sind ebenfalls begeistert: „Wir freuen uns, dass die Beete und Bepflanzungen durchweg positiv aufgenommen werden. Wir sind regelmäßig vor Ort und sprechen mit den Passanten und Spaziergängern. Alle passen mit auf, dass die Beete keinen Schaden nehmen“. Kinder und Jugendliche kämen vorbei und fragten, welche Pflanzen dort wachsen und ob man sie essen kann. Erwachsene freuten sich am Anblick und bezeichneten die Beete als Bereicherung für den Jovypark.

„Wichtig, dass die Beete auf einem öffentlichen Platz stehen“

„Es ist wichtig, dass die Beete auf einem öffentlichen Platz stehen. Wir merken, dass gerade Kinder und Jugendliche kaum noch wissen, wie Pflanzen heißen und wie sie angebaut werden. Für Erwachsene ist es eine Motivation, eventuell selbst ein Hochbeet im Garten aufzustellen. In Zeiten von Klimawandel, Nahversorgung und Nachhaltigkeit müssen wir solche Schritte gehen, auch wenn sie noch so klein erscheinen“, sagt die Frauengruppe.

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Besonderen Dank sprechen die Initiatorinnen der Stadtverwaltung, dem ZBG sowie den hilfsbereiten und unterstützenden Unternehmen aus. „Wir hoffen, dass sich noch weitere Unterstützer finden, die ein Hochbeet für Paten bereitstellen wollen, die schon auf der Warteliste stehen“, so die Gruppe. Denn Platz für bis zu sechs weitere Hochbeete sei noch vorhanden.

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