Gladbeck. Beschäftigte des St.-Barbara-Hospitals in Gladbeck proben am 6. Mai den Massenanfall von Verletzten. 100 Kräfte plus Statisten sind im Einsatz.
Was tun bei einem Massenanfall von Verletzten, kurz MANV? Dieser Situation stellt sich das Team des St.-Barbara-Hospitals in Gladbeck. Es probt am Samstag, 6. Mai, ab 10 Uhr den Ernstfall. Gut 100 Kräfte plus Statisten werden involviert sein.
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„Übung macht den Meister“ – das gelte auch für ein Krankenhaus, so die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, der das Gladbecker Hospital angehört. Insbesondere wenn es darum gehe, Sonderlagen oder spezielle Ereignisse zu trainieren, um im Fall der Fälle eigene Abläufe sicher und routiniert ausführen zu können. Ein MANV kann beispielsweise durch ein Unglück in einem Betrieb, einen terroristischen Anschlag oder einen Unfall mit vielen Beteiligten entstehen. Für solch’ eine Situation will das St.-Barbara-Hospital gut aufgestellt sein.
Der reguläre Dienst im St.-Barbara-Hospital Gladbeck wird durch die Übung nicht beeinträchtigt
Prof. Dr. Christian Wedemeyer, Ärztlicher Direktor, erklärt: „Wir testen uns quasi selbst und in regelmäßigen Abständen.“ Die notwendigen Abläufe in einer MANV-Lage sollen effizient abgestimmt sein.
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Bei der etwa vierstündigen Übung am Samstag werden rund 100 Fachkräfte des Krankenhauses und zwei Beobachter der Feuerwehr beteiligt sein. Ungefähr 35 Statisten werden Verletzte „spielen“. In diese Rolle schlüpfen Auszubildende des Hospitals und junge Leute des Ratsgymnasiums.
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Klaus Limberg, ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme: „Ziel der Übung ist es, unsere Notfallpläne zu testen und die gemeinsame Reaktionsfähigkeit in Notfallsituationen immer weiter zu verbessern.“ Das fiktive Unfallszenario beschreibe einen Massenanfall von Verletzten in der Umgebung des Krankenhauses.
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Dirk Bonka, Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie: „Wir sind gut vorbereitet auf das, was kommt.“ Der normale Krankenhausbetrieb werde durch die Übung nicht tangiert: „Selbstverständlich sind wir auch am 6. Mai für echte Notfälle immer erreichbar und leisten unseren Dienst.“